Schüleraustausch mit Frankreich Teil II - Reisebericht

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Endlich war es soweit, am Abend des 2. April ging es um 19:00 Uhr los.
Unsere Fahrt nach Pouzauges.
Meitingen und Pouzauges feiern in diesem Jahr sogar das 40-jährige Bestehen ihrer Städtepartnerschaft, also durften wir sogar im Jubiläumsjahr dort hin reisen.

Gegen 23:00 Uhr fuhren wir über die Grenze nach Straßburg, dort machten wir einen kleinen Spaziergang bei Nacht.
Die Sehenswürdigkeiten, wie das Straßburger Münster oder die Ill nachts zu sehen war sehr beeindruckend.

Auf unserer Weiterfahrt nach Pouzauges legten wir noch einen Stopp beim Schloss Chambord ein, dies war ein Prunk- und Jagdschloss des Königs Franz I., dieser aber selber nur 72 Tage darin verbrachte.
Das Jagdgebiet des Königs wird von einer 32 km langen Mauer umgeben, das Gebiet umfasst 5000 Hektar und ist somit fast so groß wie die Fläche von Paris. In diesem Schloss befindet sich auch die berühmte doppelte Wendeltreppe von Leonardo Da Vinci.

Gegen 19:00 Uhr erreichten wir dann unser Ziel, Pouzauges. Schnell in die Gastfamilie, Begrüßung und Geschenke verteilen und nach dem Abendessen noch schnell auspacken und dann ging es eigentlich schon ins Bett.

Da meine Gastfamilie einen riesigen Bauernhof mit 700 Kühen hat und somit etwas außerhalb von Pouzauges wohnt, hieß es in der Früh sehr zeitig Aufstehen. Um 5:30 Uhr gab es bereits Frühstück und dann kam für mich etwas ganz neues, ich musste mit dem Schulbus fahren.
Der fährt hier sogar alle Häuser an und holt jeden persönlich von zu Hause ab.

Den nächsten Tag begannen wir mit einem Ausflug nach La Rochelle, dort besichtigten wir das Aquarium mit all seiner Vielfalt an Fischen, Krebsen und Muscheln.
Anschließend picknickten wir und gingen zum Strand. Leider herrschte gerade Ebbe und wir konnten nicht im Meer baden gehen, wir gaben uns mit Muscheln (Austern) sammeln zufrieden.

Den Abend verbrachten wir dann wieder in unseren Gastfamilien mit lecker Essen und Kartenspielen. Da die Nacht aber immer schon um 5:30 Uhr vorbei war ging es doch eher früh ins Bett.

Am Samstag fuhren wir nach Saumur, dort besichtigten wir das „Caves Ackermann“, eine berühmte Champagner-Fabrik.
Der dort hergestellte Champagner darf aber nur Sekt genannt werden, da er nicht aus der Champagne kommt.
Nachdem wir durch die Höhlen geführt wurden durften wir am Ende leider nur alkoholfreien Champagner probieren.

Doch unsere Lehrer waren so nett und kauften wenigstens für Mama und Papa daheim ein Fläschchen ein.
Nach der Besichtigung machten wir in kleinen Gruppen die Innenstadt Saumurs unsicher.

Der nächste Tag wurde in den Gastfamilien verbracht. Ich fuhr mit meinem Austauschpartner Jean zu seinen Großeltern, dort aßen wir wirklich köstlich zu Mittag und spielten noch bis in den späten Abend hinein Boleute.

Am Montag durften wir am Unterricht der Franzosen teilnehmen, nur beim Betreten des Klassenzimmers fiel uns auf, dass man hier nicht so sonderlich tolle Klassenzimmer hat.
Aufgrund dessen, dass in den ersten zwei Stunden ein Test geschrieben wurde nahmen wir nicht so viel vom Unterricht mit. Nachdem wir in der Schulkantine gegessen hatten machten wir eine kleine Rally durch Pouzauges. Lustig war nur, dass wir trotz Begleitung unserer Austauschpartner im Touristenbüro nach dem Weg fragen mussten.

Am vorletzten Tag unseres Aufenthalts besuchten wir einen Technikpark, in diesem wurden fast nur Filme gezeigt, weswegen er nicht für uns Mädchen geeignet war. Wir fanden trotzdem etwas und fuhren dann halt den ganzen Tag „Dance with Robots“, dort wurde man von riesigen „Kuka-Robotern“ durch die Luft gewirbelt.

Am Abend fand dann unser Bayrischer Abend statt, dort wurden wir von allen möglichen Seiten bewundert und um Fotos gebeten, da wir in unseren Dirndln die bayrische Kultur nach Frankreich brachten und man so etwas nicht kannte.
mit im Gepäck für diesen Abend waren aber auch Bratwürstl und Bier, so dass ein lustiger Abenmd mit Allen wurde.

Etwas traurig fuhren wir dann am Mittwoch um 8:00 Uhr wieder in Richtung Deutschland.

Doch das Beste sollte erst noch kommen:

Wir legten nämlich einen Stopp in Paris ein.
Zuerst besuchten wir Notre-Dame de Paris anschließend durften wir noch Souvenirs kaufen.

Danach ging es weiter am Louvre vorbei in einen kleinen Park, dort machten wir kurz Pause und gingen dann weiter zum Obelisk von Luxor, über die Champs-Élysées zum Arc de Triomphe.

Da die Zeit dann etwas knapp war, denn wir hatten die Karten für den Eiffelturm vorbestellt, legten wir das "Stück" vom Triumphbogen zum Eiffelturm in 20 Minuten zurück. Die Füße schmerzten, aber wir bissen die Zähne zusammen und schafften es.

Und wurden mit einer Sicht über Paris bei Nacht belohnt, dann ist Paris umso schöner als es eh schon ist. Aber gegen 23:00 Uhr mussten wir den Eiffelturm dann leider verlassen und die Heimreise antreten.
Völlig erschöpft kamen wir dann am Donnerstag um 12:00 Uhr wieder in Meitingen an.

Ein großer Dank geht hiermit auch an die Eltern von Jean, die mich so herzlich aufgenommen haben, an das Partnerschaftskomitee, welches uns den Besuch auf dem Eifelturm gesponsert hat und natürlich auch an Mama und Papa, die den Rest bezahlt haben.

Bürgerreporter:in:

Susi Zander aus Meitingen

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