Patenbitten: Die Meitinger Wehr ist Patenverein der Wertinger beim 150-Jährigen

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Auf Knien gelobte die Führungsriege der Freiwilligen Feuerwehr Wertingen alles, was Pius Rau, Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr Meitingen, ihnen vorbetete. Schließlich ging es für die Wertinger darum, die Meitinger Wehr als Patenverein für das anstehende 150-jährige Jubiläum zu gewinnen. Doch Zugeständnisse wie etwa bei der Jubiläumsfeier kurze Wege für die Bedienungen zum Tisch der Meitinger Wehr zu gewährleisten, eine extra Toilette einzurichten, ein Nachtquartier parat zu halten und natürlich die Kameraden an allen Tagen des Festes freundlich zu empfangen, waren nur ein Bruchteil des Abends, der am vergangenen Samstag gemeinsam von den Floriansjüngern im Feuerwehrhaus in Meitingen begangen wurde.

Die Wertinger Wehr musste mehrere Aufgaben bestehen

Bevor es zum finalen Gelöbnis kam, mussten die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Wertingen die von den Meitinger Wehr gestellten Aufgaben bewältigen. Beim ersten Spiel mit dem Titel „Selbstbeherrschung“ mussten fünf Wertinger einen nur vermeintlich leckeren Biercocktail per Strohhalm aus einer Schüssel zurück in die bereitstehenden Gläser bringen. Beim zweiten Spiel durften zwei Atemschutzträger der Wertinger Wehr „blindes Vertrauen“ beweisen und sich von ihren weiblichen Kameradinnen rasieren lassen. Beim dritten Spiel war „Durchhaltevermögen“ gefragt, denn es galt einen Ballon über drei per Verteiler verbundene C-Schläuche aufzublasen.

Das vierte Spiel avancierte indes zum Highlight – und sorgte für richtig viel Gesprächsstoff beim anschließenden gemütlichen Beisammensein. Sechs Wertinger mussten in nur kürzester Zeit eine Choreographie zum „Gangnam Style“ einstudieren. Sie meisterten ihre Aufgabe mit Bravur, legten einen grandiosen Auftritt hin und wurde dabei von Matthias Rau, dem jüngsten Sohn von Vorstand Pius Rau, gecoacht.

Die Vorstände beider Vereine freuen sich aufs Jubiläum

Anna Kerber, 1. Vorstand der Wertinger Wehr, war erleichtert, dass die Meitinger Kollegen Wort gehalten haben: „Ich wusste nicht, was sie vorhaben, aber sowohl die amtierenden Vorstände, als auch Ex-Vorstand Roland Kempf hatten versprochen, es würde human.“ Entsprechend einfach sind auch die Ansprüche, die die Wertinger an den Meitinger Patenverein haben: Die Meitinger sollen beim Jubiläums mit Anwesenheit glänzen und uns „seelisch und moralisch unterstützen“, ergänzt Franz Reiter, 2. Vorstand der Wertinger Wehr.

Dieser Aufgaben sei sich die Meitinger Wehr durchaus bewusst, erklärt Harry Kiesewetter, der 2. Vorstand der Meitinger. Und nachdem schon die Organisation der Spiele gut funktioniert habe, zeigte sich Kiesewetter optimistisch: „Wir gehen davon aus, dass all diejenigen, die zum heutigen Patenbitten in Uniform erschienen sind, auch beim Jubiläumsfest in Wertingen dabei sind.“ Und das waren circa 50 Feuerwehrleute der Meitinger Wehr, die die 40 Kameraden der Wertinger Wehr herzlichst begrüßten.

Bürgerreporter:in:

Steffi Brand aus Meitingen

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