Großübung am Lechspitz

die Hütte steht beim Eintreffen der ersten Feuerwehr komplett in Flammen
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  • die Hütte steht beim Eintreffen der ersten Feuerwehr komplett in Flammen
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Schon seit einigen Wochen liefen die Vorbereitungen auf Hochtouren, denn eine solche große Übung hatten die beiden aktiven Mitglieder von Wasserwacht und BRK Bereitschaft Roland Stetter (stellvertretende technischer Leiter Wasserwacht) und Dennis Martin (stellvertretender Bereitschaftsleiter BRK Meitingen) noch nie geplant.

Dementsprechend hoch war dann auch die Anspannung kurz vor Beginn der Übung.

Das Szenario, welches sich den allarmierten Einsatzkräften gegen 20.15 Uhr bot war gespenstisch.

In einer Hütte am Lechspitz war bei einer Veranstaltung ein Feuer in der Küche ausgebrochen und breitete sich rasend schnell in dem Holzhaus aus.
In der Hütte befanden sich zu diesem Zeitpunkt drei Personen.

Weitere 25 liefen schreiend vor der inzwischen lichterloh brennenden Hütte umher.
Als erstes kam die Freiwillige Feuerwehr aus Ostendorf am Unglücksort an und ging mit schwerem Atemschutz in die Hütte um die drei Personen zu bergen.
Nach kurzer Zeit wurden diese mit schweren Verbrennungen und Rauchvergiftungen aus der brennenden Hütte geborgen und in Sicherheit gebracht.

Mittlerweile waren auch die Wehren aus Waltershofen und Meitingen sowie die BRK Bereitschaft Meitingen am Unglücksort eingetroffen und versuchten nun gemeinsam den Brand zu löschen und die geschockten Freunde und Verwandten der Veranstaltung zu beruhigen und zu sammeln, sowie die Verletzten zu versorgen.
Diese wurden dann nach Schweregrad ihrer Verletzungen eingestuft und in die Krankenhäuser abtransportiert.

Plötzlich wurde klar, dass einer der Verletzten in Panik in den Lechkanal gesprungen war.

Die sofort allarmierte Wasserwacht Meitingen rückte nun ebenfalls aus und suchte mit Motorboot und Rettungstauchern den Lechkanal ab und fand den Verletzten an der Uferböschung halb im Wasser liegend vor.
Mit Unterkühlungen und einem schweren Schock wurde auch er ins Krankenhaus abtransportiert.

Die gut geplante Rettungsübung fand als Abschluss der "Langen Einsatznacht 2014" mit insgesamt 70 Rettungskräften der Freiwilligen Feuerwehren Meitingen, Ostendorf und Waltershofen sowie der Wasserwacht Meitingen und der BRK Bereitschaft Meitingen statt.

Bei der anschließenden Manöverkritik im Rotkreuzheim Meitingen wurden dann alle Schwachpunkte sachlich diskutiert und der Eine oder Andere gab dabei auch zu:

Heute an seine Grenzen gekommen zu sein.

Doch genau dazu sind solche Übungen ja da um im Ernstfall keine Fehler zu machen.
So wird man sich nun im kleineren Kreis zusammensetzen und alle Schwachstellen zu diskutieren und aus dem Weg zu räumen.

Für die sehr authentischen perfekten Licht, Ton und Raucheffekte war die Firma "erlebniswert wertingen" zuständig, die ihr Equipment für diesen Einsatz kostenlos zur Verfügung gestellt hat.

Für die anschließende verdiente Brotzeit geht der Dank an die Gemeinde Meitingen und ihrem Chef Bürgermeister Dr. Michael Higl.

Bürgerreporter:in:

Kathrin Zander aus Meitingen

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