Traumhafte Trefferquote bringt dritten Sieg gegen Halle

Tonisha Baker war mit 19 Punkten erfolgreichste Marburger Korbjägerin im Heimspiel gegen Halle. (Foto: M. Schneider / belichtbar.net)
  • Tonisha Baker war mit 19 Punkten erfolgreichste Marburger Korbjägerin im Heimspiel gegen Halle. (Foto: M. Schneider / belichtbar.net)
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Planet-Cards-DBBL: BC Pharmaserv Marburg – SV Halle Lions 85:71.

Mit dem Erfolg im ersten Heimspiel des Jahres pirschen sich Marburgs Erstliga-Basketballerinnen langsam an die vorderen Tabellenplätze heran. Als Fünfter fehlt nur noch ein Sieg zu Rang zwei.

Zum dritten Mal behielt das Pharmaserv-Team in dieser Saison gegen die Lions des SV Halle die Oberhand. Marburgs Vorsprung auf den Tabellensechsten beträgt jetzt schon drei Siege. Einge überragende Trefferquote legte den Grundstein zum sechten Pflichtspiel-Erfolg in Serie.

Mit 12:2 nach vier Minuten erwischten die Gastgeberinnen einen furiosen Start. Es fiel einfach alles rein. Angeführt von ihrem athletischen Wintereinkauf, Kristen McCarthy, kamen die Lions auf 19:22 heran. Die letzten zwei Minuten gehörten dann wieder den Hessinen, die mit 30:21 in die erste Pause gingen.

Im zweiten Durchgang zehrten die Lahnstädterinnen zunächst von ihrem Vorsprung (34:31, 13. Minute). Zwei starke Minuten bauten das Polster wieder auf (48:35, 16. Minute). Beim 54:43 wurden die Seiten gewechselt.

Ein weiterer Zwischenspurt sorgte mit 65:46 bis zur 24. Minute scheinbar für klare Verhältnisse. Doch die Saalestädterinnen bäumten sich auf und erzielten elf Zähler in Serie. Beim 69:57 ging Marburg dennoch mit einer klaren Führung in den Schlussakt.

Bis auf 63:72 (34.) bissen sich die Löwinnen noch einmal in Spiel. Spätestens drei Minuten später war die Partie beim 85:65 für Marburg jedoch entscheiden.

Patrick Unger (Trainer Marburg):
„Halle hat sich super verstärkt und uns unsere Fehler aufgezeigt. Wir haben phasenweise kopflos gespielt. Von außen haben wir heute nichts getroffen. Dafür aber die Inside-Spielerinnen Stephanie Lee und Svenja Greunke. Auch Julia Köppl und Birte Thimm haben in der Verteidigung einen guten Job gemacht. Im Aufbau hat Patricia Benet trotz großen Drucks von Halle ein richtig geiles Spiel gemacht. Tonisha Baker hat sich wieder extrem reingehängt und nicht nur selbst gepunktet, sondern auch viele Räume freigemacht. Das ist unser Spiel: Team-Basketball. Dass Tarasava, McCarthy und Horn alle mit je vier Fouls ins letzte Viertel gingen, hat uns natürlich geholfen. Nicht zufrieden bin ich mit den Rebounds am eigenen Brett: Da hat Halle mehr geholt als wir. Wir wussten, dass Halle athletisch ist, da müssen wir besser ausboxen.“

Stephanie Lee (Spielerin Marburg):
„Der Trainer wollte, dass wir das dritte Spiel in dieser Saison gegen Halle wie in einer Playoff-Serie angehen, in der drei Siege nötig sind. Drei Mal die selbe Mannschaft zu schlagen, ist schwer. Wir wussten, dass der Gegner Druck auf unsere Aufbauspielerinnen ausüben würde. Aber diese haben das sehr gut gemacht und uns den Ball immer wieder unter den Korb gespielt. Meine Mannschaftskameradinnen haben mich in den vergangenen Wochen, als es bei mir nicht so gut lief, immer unterstützt und mir Selbstvertrauen gegeben.“

René Spandauw (Trainer Halle):
„In der ersten Halbzeit hatte Marburg eine irre Wurfquote, obwohl wir nicht mal schlecht verteidigt haben. Im zweiten Viertel hat uns ein bisschen die Kraft gefehlt. In unserem ersten Spiel des Jahres hatten wir noch nicht unsere ,game legsʻ – anders als Marburg, die schon ein Spiel hatten. Das fünfte Foul gegen Horn in der 35. Minute war tödlich für uns. Wir hatten einen großen Umbruch und haben unsere Spielart geändert. Für das erste Spiel danach haben wir das heute sehr gut gemacht. Mit unseren beiden Neuen bin ich zufrieden. McCarthy ragt bei den Statistiken heraus. Aber Pressley hat ihre Aufgabe in der Verteidigung gut gemacht.“

Am kommenden Wochenende steht ein Doppelspieltag an. Am Freitag spielen die Marburgerinnen in Rotenburg. Bereits am Sonntag, 16 Uhr, empfängt der BC dann in der Gaßmann-Halle Oberhausen.

Fun Facts: Zu Hause im ersten Viertel 30 Punkte erzielte Marburg zuletzt am 10. März 2012 (30:17) gegen Saarlouis. Der Gästetrainer war damals der selbe wie diesmal. Baker, Benet und Greunke erzielen ihren Saisonbestwert bei den Punkten.

Fail Fact: Die Defense-Rebounds: Unter dem Marburger Brett holte Halle 20 von 39 Abprallern.

Statistik
Viertel: 30:21, 24:22, 15:14, 16:14.
Marburg: Baker 19 Punkte / 1 Dreier (3 Steals), Benet 9, Gaudermann 4, Greunke 17/2, Köppl, Lee 17, Schaake 8 (6 Rebounds), Thimm 6 (5 Reb.), Winterhoff, Yohn 5/1.
Feldwürfe 58 Prozent (33/57), Freiw. 83 Prozent (15/18), Reb. 28 (def. 19), Turnovers 15, Assists 10, St. 14, Blocks 1, Fouls 19.
Halle: Engeln 7 (6 Reb.), Hartmann 17/2 (6 Reb.), Henningsen 5/1, Horn 5/1, McCarthy 19/1 (5 Reb., 3 St.), Müller, Pressley 2, L.Schinkel, Tarasava 16, Yancheva.
Feldw. 43 Prozent (28/65), Freiw. 77 Prozent (10/13), Reb. 36 (d. 16), TO 19, Ass. 9, St. 9, Bl. 2, F. 22.
Schiedsrichter: Pohl, Rey. Zuschauer: 650.

Bürgerreporter:in:

Marcus Richter aus Marburg

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