Jogi“ Löw auf dem Weg zum Fußball-Gott?

Die Wonne-Monate (WM 2014) und damit die Amtszeit “Jogi“ Löws als oberstes Staatsorgan von Fußball-Deutschland neigt sich dem Höhepunkt und für Spieler und Fans ihrem Ende zu. Für viele rangiert der Bundestrainer in diesen Tagen weit vor dem Bundespräsidenten und der Bundeskanzlerin. Doch in seiner noblen Demut will er weder prophezeien, das Deutschland Weltmeister wird und selbst wenn er ein Versprechen geben würde, hieße dies nicht, dass er es am Ende halten könne.

Leistung und Demut haben auch im Fußballerleben ihren Preis. Die Spielergagen in Höhe von 150.000 EUR pro Mann, allein für das Erreichen des Endspiels, haben die Jungs vom “Jogi“ bereits in der Tasche, und falls am Sonntag alles gut läuft, werden sie sich sogar verdoppeln. Dafür lohnt es sich zu kämpfen hoffen wir jedenfalls. Und 'Leistung muss sich auch lohnen', hört man immer wieder.

Die älteren Zuschauer werden sich noch an das Wunder von Bern im Jahr 1954 erinnern. Da gab es für jeden Fußballer demütige 1280 EUR, einen Fernseher, einen Lederkoffer und – man staune – noch einen Motorroller. Zwanzig Jahre später kassierte Franz Beckenbauer bereits 36.000 EUR und einen schicken VW-Käfer Cabrio und 1990 legte dann der DFB für seine Fußball-Akrobaten gerade noch einmal 25.000 EUR drauf. Alles wird teurer im Leben.

Ob am Sonntag nun das Wunder von Rio eintritt und unser Bundestrainer “Jogi“ Löw zum Fußball-Gott aufsteigt, steht noch in den Sternen. Spätestens wenn er statt einsame Strandspaziergänge zu unternehmen, makellos gekleidet und geföhnt über den Amazonas wandelt, werden wir es wissen. Ich hätte nichts dagegen, wenn es nur eine spannende Begegnung mit Argentinien wird.

Bürgerreporter:in:

Karl-Heinz Töpfer aus Marburg

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