Playoff-Start beim Pokal-Sieger

Die BC-Spielerinnen um Finja Schaake (Mitte, hier im Hauptrundenhinspiel gegen Anna Jurcenkova und Tiina Sten) werden sich mächtig strecken müssen. (Foto: M. Schneider / belichtbar.net)
  • Die BC-Spielerinnen um Finja Schaake (Mitte, hier im Hauptrundenhinspiel gegen Anna Jurcenkova und Tiina Sten) werden sich mächtig strecken müssen. (Foto: M. Schneider / belichtbar.net)
  • hochgeladen von Marcus Richter

1. Damen Basketball Bundesliga,
Playoff-Viertelfinale, Spiel 1:
TSV 1880 Wasserburg – BC Pharmaserv Marburg
(Samstag, 19 Uhr, Badria).

Mit einem Auswärtsspiel beginnt für die Marburger Erstliga-Basketballerinnen die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. Dabei hat das Pharmaserv-Team nicht nur die längstmögliche Anreise erwischt, auch den schwerstmöglichen Gegner.

Als Achtplatzierter sind die Lahnstädterinnen gerade noch so in die Playoffs gerutscht. Zur Belohnung dürfen sich die BC-Frauen mit dem besten Team der Liga messen. Die Aufgabe lautet, zwei aus drei Spielen für sich zu entscheiden. Dann steht man im Halbfinale. Das Problem: Die vergangenen 31 nationalen Gegner haben nicht mal eine einzige Partie gegen den TSV Wasserburg gewonnen.

Seit dem 25. April vorigen Jahres haben die Schützlinge von Bastian Wernthaler gegen keine deutsche Mannschaft mehr verloren. Am vergangenen Wochenende holte sich das Team des scheidenden Trainers – der ab Sommer wieder die Damen-Nationalmannschaft übernehmen wird – souverän den Deutschen Pokal. Zum sechsten Mal. Noch zweimal öfter holte der TSV den Meistertitel an den Inn. Und es wird sich wohl kaum ein Buchmacher finden, der für diese Saison eine andere Wettquote als 1,00 auf das neunte Championat der Wasserburgerinnen anbietet.

Marburgs Trainer Patrick Unger hat sich am Pokal-Wochenende vor Ort ein Bild von der Überlegenheit der Oberbayererinnen gemacht. „Bildlich gesprochen werden alle Gegner einfach aufgefressen“, beschreibt der 32-Jährige die Lage. „Die kleinsten Fehler werden gnadenlos bestraft.“ Die dürfe man eben nicht machen. „Dazu müssen wir die Kleinigkeiten und Basics besser machen“, sagt der BC-Übungsleiter und erwartet von seiner Mannschaft, dass „wir 100 Prozent fighten und uns nicht hängen lassen.“

Das hat beim bislang letzten Aufeinandertreffen nicht geklappt. Am letzten Spieltag der Hauptrunde ging der BC mit 45:89 in der Badria baden. Deshalb erinnern sich die Hessinnen lieber an das Hinspiel. Das ging vor vier Monaten nur mit 63:77 verloren. „Ich hoffe, dass uns das spielfreie Wochenende gut getan hat und wir mit mehr Elan in das Spiel am Samstag als noch vor zwei Wochen“, sagt Unger.

Unabhängig von der diesjährigen Dominanz der Damen vom Inn, spricht auch die Statistik deutlich für den frischgebackenen Pokalsieger: Seit dem Marburger Wiederaufstieg ins Oberhaus im Jahre 1992 ist es dem Tabellenachten lediglich in drei Fällen gelungen, im Playoff-Viertelfinale dem Spitzenreiter ein Spiel abzuluchsen. Allerdings zog der Favorit schließlich doch noch immer ins Halbfinale ein.

Patrick Unger kommentiert diesen Fakt mit einem Augenzwinkern: „Dann wird es mal Zeit, dass sich das ändert.“ Und ein Gutes hat das Aufeinandertreffen mit dem Top-Favoriten gleich in der ersten Runde: Bei einem Weiterkommen der Marburgerinnen, wäre der nächste Gegner auf jeden Fall leichter. Der wird zwischen den Angels Donau-Ries und den Hurricanes Rotenburg/Scheeßel ermittelt.

Die Partie Wasserburg – Marburg wird im kostenlosen Livestream übertragen auf sportdeutschland.tv/dbbl, Liveticker auf dbbl.de

Viertelfinale:
Spiel 1: Samstag, 28. März, 19 Uhr, in Wasserburg (Badria)
Spiel 2: Karsamstag, 4. April, 16 Uhr, in Marburg (Georg-Gaßmann-Halle)
Spiel 3: Ostermontag, 6. April, 16 Uhr, in Wasserburg (Badria) – falls nötig.

Die weiteren Paarungen:
Herner TC – Eisvögel USC Freiburg
TV Saarlouis Royals – SV Halle Lions

Bürgerreporter:in:

Marcus Richter aus Marburg

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