Schöner Kaffeetrinken bei den Nordfriesen

Die Friesentorte: DIE Torte aller Nordfriesen
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Wer in den Ferien nach Nordfriesland reist, tut dies vor allem wegen der Nordsee mit ihren weißen und grünen Stränden und der malerischen Dörfern und Städten. Auch wenn man gefühlt einhundert Mal diese Region besucht hat und meint alles gesehen zu haben und zu kennen, der darf gern einmal der Versuchung unterliegen, sich seinen Urlaub nicht nur an Regentagen bei Kaffee und Kuchen zu versüßen. Und Versuchungen dieser Art gibt es in Hülle und Fülle.

In zahlreichen Orten findet der Feriengast urige Bauernhof-Cafés, von denen viele den Charakter von Geheimtipps haben. Zum Beispiel das “Schweizer Haus“ in Tating nahe St. Peter Ording auf der Halbinsel Eiderstedt. Ein wohlhabender Gutsherr ließ es 1872 in seinem barocken Garten im Schweizer Baustil als Sommerhaus errichten. Heute ist es eine Oase der Ruhe und grandioser Torten.

Zwischen Tönning und Oldenswort versteckt sich in einem Wäldchen, umgeben von einem Wassergraben, das ehemalige “Herrenhaus Hoyerswort“. Der große Kaffeegarten lädt abseits der belebten Ferienstraßen zum Verweilen ein. Das Anwesen beherbergt auch noch eine kleine, sehenswerte Manufaktur für Kacheln.

Nur wenige Kilometer weiter bei Simonsberg liegt inmitten der Marschenlandschaft der “Rote Haubarg“, ein Einhaus-Hof im einem Baustil, den man nur auf der Halbinsel Eiderstedt antrifft. Neben einem kleinen landwirtschaftlichen Museum findet der Besucher ein Café-Restaurant vor, in dem man gern einmal einen richtig stürmischen Regentag im Spätherbst verbringen möchte.

Weiter nördlich gelangt man schon nach Husum, der Hauptstadt Nordfrieslands. Unmittelbar am malerischen Binnenhafen liegt das kleine Straßencafé “Lattino“. Wer endlich einen der begehrten Außenplätze ergattert hat, kann entspannt das bunte Treiben im Zentrum der Kreisstadt beobachten. Ein idealer Platz auch zum Frühstück in der Morgensonne.

Ein Muss auf der Insel Nordstrand, schnell mal über einen Autodamm zu erreichen, ist ein Besuch des “Pharisäer-Hofes“. Hier wurde das Nationalgetränk der Nordfriesen, der Pharisäer erfunden, als man anlässlich einer Kindstaufe den Duft vom Rum im Kaffee vergeblich unter einer dicken Sahnehaube vor dem Pfarrer zu verbergen suchte. Dieser quittierte dies mit dem Ausruf “Oh, ihr Pharisäer!“ und trank dann kräftig mit. Auf dem Hof befindet sich auch ein Bauernladen mit Produkten der Region.

Zurück auf dem Festland, gelangt man auf der schmalen Küstenstraße an Deich und Marsch entlang an die Zufahrt zur Hamburger Hallig. Sie liegt umgeben von Salzwiesen in einem Naturschutzgebiet. Den ca. 4,5 Km langen Weg zum “Hallig Krog“ legt man entweder zu Fuß oder gegen Gebühr mit dem Auto auf einem schmalen Fahrweg, auf dem die Deichlämmer Vorfahrt haben, zurück. Restaurant und Café werden vom ehemaligen Chefkoch der MS Deutschland, dem Fernseh-Traumschiff geführt. Entsprechend verlockend ließt sich auch die Speisekarte.

Allein anhand dieser wenigen Beispiele können sich Naschkatzen und natürlich auch Kater eine süße Ferienwoche gestalten. Nur sollten sie auf Kalorien nicht allergisch reagieren und nach den Ferien Spiegel tunlichst meiden!

Bild 1: Friesentorte, die Torte aller Nordfriesen
Bilder 2 - 6: Schweizer Haus
Bilder 7 -10: Herrenhaus Hoyerswort
Bilder 11 - 15: Roter Haubarg
Bilder 16 - 19: Café Lattino
Bilder 20 - 23: Pharisäer Hof
Bilder 24 - 28: Hamburger Hallig

Bürgerreporter:in:

Karl-Heinz Töpfer aus Marburg

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