Wann hören die Bundeswehr-Pannen endlich auf?

Man macht sich so seine Gedanken

Es ist ein Grauen ohne Ende. Fast täglich tun sich neue Sümpfe beim Management der Rüstungsbeschaffung der Bundeswehr auf. Kaum eine Waffengattung ist davon ausgenommen. Aktuell sind es die seit Jahren in der Entwicklung befindlichen Puma-Schützenpanzer, die sich nun auf einmal um hunderte Millionen Euros verteuern sollen, um Schön-Wetter-Drohnen, die bei Frost abstürzen oder um ein Aufklärungssatelliten-System, für das das Verteidigungsministerium im Falle einer Besteuerung den Herstellern die Kostenübernahme garantiert hat. Projekte planen, aber nicht zu Ende denken und schließlich vor sich hin dümpeln zu lassen - blöder geht es kaum noch.

Stimmen werden laut, solche Missstände führten in der freien Wirtschaft zu fristlosen Entlassungen. Dabei wird gern vergessen, dass sich auch dort die Nieten in Nadelstreifen ihre Schandtaten mit saftigen Abfindungen honorieren lassen. Wie soll man das Bürokraten-Unwesen im Ministerium eigentlich nennen? Verschwendung von Steuergeldern, Wehrkraftzersetzung, Sabotage oder gar Landesverrat?

Sollte nur einer dieser Straftatbestände zutreffen, so gehören alle Verantwortlichen fristlos und ohne Pensionsanspruch entlassen und für Jahre hinter Schloss und Riegel. Und dabei bitte nicht vergessen: Die Fische beginnen vom Kopf her zu stinken. Da kann man nur hoffen, dass wenigstens die Beschaffung von festem Schuhwerk ordentlich funktioniert. Denn sonst könnten sich unsere Soldaten im Ernstfall nicht einmal schnell genug in Sicherheit bringen.

Bürgerreporter:in:

Karl-Heinz Töpfer aus Marburg

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