Himmelsspektakel

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Am Samstag war es wieder soweit:
laute Rufe waren am Himmel zu hören noch ehe man die Schwärme mit Tausenden von Wildgänsen sehen konnte.
Wie jeden Herbst machen sie sich, wenn es im Norden kalt und die Nahrung knapp wird, auf ihre lange Reise in den Süden.
Dabei legen sie erstaunliche Strecken hinter sich, für die sie jede Menge Energie brauchen. Das Nahrungsangebot ist im Sommer so groß, dass die Vögel sich ein Fettpolster als Energiereserve anfressen. Diese Reserve allein reicht allerdings nicht für ihre lange Reise aus. Forscher haben heraus gefunden, dass die Tiere während des Fluges zusätzlich Organe abbauen. Dadurch werden Eiweiße frei, die zusätzliche Energie liefern. Wenn die Zugvögel ihr Winterquartier erreicht haben regenerieren sich die Organe innerhalb weniger Tage.
Außerdem ist die Flugformation ( bei den Wildgänsen ein "V" ) auch eine Energiesparmaßnahme.
Die Formation ist auf geniale Weise aerodynamisch: wenn die Führungsgans mit den Flügeln schlägt, erschafft sie dadurch Luftlöcher mit geringem Widerstand. Jede Gans hinter ihr fliegt durch diese Löcher und spart so kostbare Energie durch eine Art Gleitflug. Dies wird im Verlauf ihrer Reise millionenfach wiederholt und so kann der Schwarm weiter fliegen. Keine Gans könnte diese Reise allein bewältigen, aber gemeinsam schaffen sie es jedes Jahr!
Um sich auf ihrem Zug zu orientieren benutzen die Gänse eine Art " inneren Kompass". Magnetfeldrezeptoren befinden sich in Auge oder Schnabel und ermöglichen denn Neigungswinkel des Erdmagnetfelds wahrzunehmen und sich so zu orientieren. Des weiteren werden Orientierungshilfen wie Sonnenstand und Sternenhimmel zu Hilfe genommen.
Dieses großartige Himmelsschauspiel wird also nur möglich durch ein Zusammenspiel von komplexen Faktoren- jedes Jahr wieder ein Wunder der Natur!!!!

Bürgerreporter:in:

Heike Thurn aus Marburg

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