Von Daphne, Leo, Madeleine und ihren pelzigen Freunden

Sandra Kunz aus Lahnau mit ihrer "Bärenbande".
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Teddy-Bären sind doch nur etwas für kleine Kinder, denkt sich manch ein Erwachsener, wenn es um diese kleinen süßen kuscheligen Stofftierchen geht. Doch bei Sandra Kunz wird auch der letzte Zweifler eines besseren belehrt. Denn ihre Bären, die auch alle einen individuellen Namen haben, sitzen die Schmuckstücke liebevoll drapiert im Regal oder auf der Anrichte. Kein Bär ist wie der andere. Sie gleichen sich nicht. Individuell sind sie auch in ihrer Farbe und Kleidung. Sogar der Blick ist immer unterschiedlich. Spannend, wenn man sich im Wohnzimmer der 43-jährigen Lahnauerin umschaut.

Mit viel Liebe und Sachverstand schneidert Sandra Kunz ihre Bären selbst. Sie entwirft die Schnittmuster und stellt mit Geschick und Geschmack die Materialien zusammen. Genäht wird aber nicht mit der Maschine. „Das geht zwar, ist aber eher kompliziert“, sagt die Bärenkünstlerin. Die Nähmaschine eigne sich nur für lange Nähte. Mit der Hand steuert sie gekonnt die Nadel durch den pelzigen Stoff. Die Arbeit an den kleinen Schnittteilen ist sehr filigran. Ein ungeschultes Auge sieht nicht, was es einmal werden soll. Die Mutter eines Sohnes hat das Schneider-Handwerk keinesfalls gelernt. Sondern selbst angeeignet. „Einer Freundin zuliebe habe ich vor vielen Jahren einen Volkshochschul-Kurs mitgemacht“, berichtet sie. Damals entstand der erste Kuschelteddy. Es folgten noch weitere Bären, die alle nach gekauften Schnitten hergestellt wurden. Die ergeizige Mutter besuchte daraufhin einige Teddy-Messen und verschaffte sich ein Bild über die angebotenen Schnittmuster, Materialien und Nähtechnikern. Überwältigt von der „Vielfalt an verschiedenen Bärentypen“, die zum Teil sehr individuell angefertigt waren und eine eigenen Style besaßen, nahm Sandra Kunz an einem Schnittdesignkurs bei einer Teddymacherin teil. Eigene Ideen zu entwickeln und in einem Schnittmuster umzusetzen war ihr Ziel. Viele Jahre des Ausprobierens folgen. Auch eine Babypause. Doch im Hinterkopf lebt die Idee weiter. Sie möchte Bären im Antikstil fertigen. „Der Charme dieser Bären, die eine antike und abgeliebte Ausstrahlung haben, hat mich schon immer fasziniert“. Strahlend berichte sie von dem Gefühl, wenn wieder ein Bär fertiggestellt ist und er mit seinem persönlichem Charme sie anschaut. Ja, die Bären sind mehr als nur ein Stück Fell, die sind „gute Freunde“. Sandra Kunz Bären sind in der Bären-Szene bestens bekannt. Ihr Markenzeichen sind die Rosen.

Liebevolle Handarbeit

Während meiner Zeit im Wohnzimmer der Familie Kunz bemerke ich, dass es nicht nur Bären sind, die hier sitzen und uns zuschauen. Ich schaue genauer und sehe kleine süße Mäuse, einen Hasen und sogar Elefanten. Besonders angetan hat mir der kleine „Leo“. Eine schnuckelige Maus, die den Kopf etwas schräg in die Kamera hält. Bei Leo stimmt einfach alles. Der Blick gepaart mit der frechen Latzhose, auch die Wahl der Farbe für sein Fell und der wunderschöne Rosenstoff für die Füße und Ohren. Ein weiterer Liebling ist „Daphne“. Sie ist eine stattliche Häsin, die das Herz eines jeden Liebhabers höher schlagen lässt. Mädchenhaft sitzt sie da mit Schlappohren und Strickhut. Sie trägt ein schickes helles Kleidchen und ihr Blick ist einmalig. Beim genauen hinsehen ist die Handarbeit mit der Sandra all ihre Tiere gefertigt auch sichtbar. Selbstverständlich sind die Bären, Hasen und Mäuse keine Kuscheltiere für Kinder. Wenn Bärenkünstlerin all ihre Unikate einpackt, um sie auf einem Messe-Stand anderen Bären-Liebhabern zu präsentieren, lässt ein Blick auf die Preisschilder schnell erkennen, dass diese Handarbeit nicht in Kinderhände gehört. Sandra Kunz achtet sehr auf gute Qualität und Verarbeitung. Sie verwendet nur hochwertige Materialien. Sind Sie neugierig geworden auf Leo, Ida, Carry, Madeleine, Leslie oder Daphne, um nur einige der Einzelstücke zu nennen, dann besuchen sie die Bären mit der Rose auf folgender Ausstellungen: Advent im Kloster Seligenstadt am 14. Dezember von 12 bis 18 Uhr und am 15. Dezember von 10 bis 18 Uhr.

Infos über die Bärenbande im Internet unter: www.sandras-baerenbande.info.

Bürgerreporter:in:

Melanie Weiershäuser Belichtbar Fotografie aus Marburg

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