WELTREISE 2013 – TEIL 50 – KAOHSIUNG UND SEINE BUDDHAS

STADTTOR KAOHSIUNG
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An der Südwestküste der Insel Taiwan liegt Kaohsiung, einer der zehn größten Containerhäfen der Welt. Es ist unser letzter Tag in China, und deshalb haben wir beschlossen, den heutigen Tag ganz und gar dem Buddha-Tourismus zu widmen und einige der berühmten Tempel zu besuchen.

Auf der Mole werden wir durch chinesische Drachentänzer, die uns mit einer akrobatischen Vorstellung begeistern, überschwänglich begrüßt. Durch das quirlige Stadtzentrum fahren wir am „Liebesfluss“ entlang zum Dashu-Distrikt, wo sich das neue Buddha-Memorial-Centre befindet. Die 100 Hektar große Anlage wurde ab 2008 um einen der (angeblich) letzten Zähne des Gautama Buddha gebaut und erst 2011 eröffnet. Die vier „Stupas“ (bergähnliche Tempel), die von einem riesigen sitzenden Fo-Guang Buddha überragt werden, erreicht man durch die protzige Empfangshalle, vollgestopft mit Devotalien und Souvenirs und einen sachte bergaufwärts führenden Park vorbei an acht Pagoden, einer gewaltigen Trommel und einer ebensolchen Glocke. In den Tempeln wird die Lebensgeschichte des Buddha multimedial gezeigt, garniert mit vielen Reliquien und Bekehrungsversuchen. Wie so oft ist auch hier das fotografieren verboten (aber nicht für mh Bürgerreporter ;o)
Beeindruckt vom Prunk aber nicht bekehrt setzen wir unseren Ausflug fort.

Nicht weit entfernt befindet sich „Buddhas Berg des Lichtes“. 1967 kaufte Meister Hsing Yun das Gelände für den Bau eines Klosters, das von einer auf dem Gipfel des Fo Guang Shan Berges stehenden 36 Meter hohen Statue des Amitabha-Buddha überragt wird. Auf dem Klostergelände befinden sich außerdem noch der über 180 Treppenstufen (selbst gezählt) steil bergauf führende „Weg der tausend Buddhas“. Hier stehen tatsächlich tausende von Buddha-Figuren, die von Gläubigen aus aller Welt gespendet wurden. Jede Figur trägt den Namen ihres Spenders. Ganz oben in der Haupthalle des Klosters, die ich dank der guten Verpflegung an Bord des Schiffes nur keuchend erreiche, befinden sich drei große Buddha-Statuen: Amitabha, flankiert von Mahasthamaprapta und Avalokitesvara. Bei großen Veranstaltungen zu Feiertagen wird der Platz vor der Haupthalle genutzt, um mehreren tausend Menschen Platz bieten zu können. Am Fuße der Anlage befindet sich ein romantischer Lotos-Teich.

Zurück in der Stadt Kaohsiung, besuchen wir noch den malerischen Lotos-See, in dem die berühmte Drachenpagode steht. Man betritt sie über einen geschlängelten Damm, der böse Geister abhält, dann durch das Maul eines Tigers und verlässt sie schließlich durch den Rachen des Drachens. Das bedeutet Glück. Wir haben leider kein Glück, denn die Anlage ist wegen Renovierungsarbeiten gesperrt. Von hier sind es nur ein paar Schritte zum Konfuzius-Tempel am gleichen Ufer des Sees. Den Besuch dieses Tempels verkneifen wir uns, denn für heute (und die nächsten Jahre) reichen uns die auf dieser Reise gesehenen Buddhas.

Fortsetzung folgt.

Siehe auch: http://www.myheimat.de/marburg/freizeit/weltreise-...

Bürgerreporter:in:

Hans-Rudolf König aus Marburg

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