Obdachlos in Marburg

Anlaufstelle in der Gisselberger Straße
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Ganz ohne Hilfe bleibt auch in Marburg kein Obdachloser. Hier eine kleine Übersicht bezüglich der elementaren Bedürfnisse Nahrung, Kleidung und Unterkunft.

Zuständig für die Tagesaufenthaltstätte in der Gisselberger Straße 35 ist das Diakonische Werk Oberhessen. So - fr von 11 bis 15.30 Uhr kann man sich hier aufhalten, Duschen, Waschmaschine und Trockner nutzen. PC und Internet sind ebenso vorhanden wie Spiele, Bücher und Zeitungen. Getränke und Essen werden teilweise kostenlos abgegeben. Zwei mal monatlich gibt es medizinische Hilfe im Rahmen einer Arztsprechstunde. Gebrauchte Kleidung erhält man im "Laden für Alle" der Diakonie in der Gutenbergstraße 12 (di 10 bis 16, do 14 bis 18.30 und sa 10 bis 13 Uhr), bei Vorlage des Stadtpasses (ebenso Studentenausweis!) gibt es 50% Rabatt auf die ohnehin sehr niedrigen Preise. Weiterhin werden Kleider kostenlos abgegeben in der Haspelstr. 5 (mo, di, do und fr 8.30 bis 12 Uhr, mi und do 14 bis 16 Uhr) allerdings muss der Personalausweis "ofW" - ohne festen Wohnsitz vorgelegt werden.

Das Deutsche Rote Kreuz unterhält eine Suppenküche im Krummbogen 2, Frühstück und Mittag gibt es dort für jeweils 50 Cent (mo - fr 9 bis 10.30 und 11.30 bis 13.15 Uhr). Gegen geringes Entgelt verkauft das DRK Kleider in der Neustadt 4 (mo bis fr 10 bis 18 Uhr, sowie sa 10 bis 14 Uhr) und in der Deutschhausstraße 21 (di 14 bis 16 Uhr).

Die Kleiderkammer des Malteser Hilfsdienstes e.V. hat jeden ersten Donnerstag im Monat von 14 bis 16 Uhr geöffnet.

Kostenlos übernachten kann man im Städtischen Übernachtungsheim (ebenfalls in der Gisselberger Straße 35). Hier gibt es mehrere Männer- sowie einen Frauenschlafsaal.

In dieser Aufzählung sollte "Safeway" der AIDS-Hilfe Marburg nicht fehlen. Der Kontaktladen für Konsumenten illegaler, harter Drogen in der Bahnhofstraße 27 hat folgende Öffnungszeiten mo, mi, fr 14 - 17.30 Uhr, do 10 - 13 Uhr, so 14 - 17 Uhr.
Spritzentausch 1:1, Abgabe von Kondomen, günstige kalte und warme Speisen, kostenlose Getränke, Gelegenheit zum Duschen und Wäsche waschen, PC mit Internetzugang, Literatur, Spiele, Infobörse, Beratung und Vermittlung an weiterführende Hilfen stehen auf dem umfangreichen Leistungskatalog.

Längerfristige Wohnmöglichkeiten bietet das sozialtherapeutische Übergangswohnheim der Hephata Diakonie für wohnungslose Männer und Frauen im Marbacher Weg 11 an. Dort gibt es zehn Einzel- und vier Doppelzimmer. Die zwölf Plätze im betreuten Wohnen verteilen sich auf Einzelwohnungen und Appartements in der Stadt und der näheren Umgebung.

Darüberhinaus gibt es eine Vielzahl von Beratungsstellen zu allen Bereichen des täglichen Lebens.

Einen großen Knackpunkt sehe ich allerdings: Wie erhält der Tippelbruder, der für ein paar Nächte in Marburg ist, von diesem Angebot Kenntnis? Mein Vorschlag: Anbringen von Tafeln mit den Eckdaten der Basisversorgungsdienste an den (sozialen) Brennpunkten, wie den allgemein bekannten Schlafstätten und Treffpunkten. Eine preiswerte Maßnahme, die für den einen oder anderen Betroffenen hilfreich sein kann.

Bürgerreporter:in:

Lothar Hofmann aus Marburg

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