Wissenswertes über das Brauchtum zu Advent und Weihnachten

Dieser riesengroßer Weihnachtsbaum steht neben dem Rathaus von Michelsatdt
9Bilder
  • Dieser riesengroßer Weihnachtsbaum steht neben dem Rathaus von Michelsatdt
  • hochgeladen von Friederike Haack

Wer kennt schon den Ursprung der weihnachtlichen Gebräuche?

"Alle Jahre wieder kommt das Christuskind" , mit diesem Satz fängt ein Weihnachtslied an.Und alle Jahre wieder haben wir die gleichen Rituale , das gleiche Brauchtum zu der Advents und Weihnachtszeit.
Woher kommen diese Gebräuche wie zum Beispiel der Adventskalender, der Adventskranz, der Weihnachtsbaum, die Weihnachtsplätzchen, und vieles mehr? Sie sind uns so vertraut , dass sie für uns selbstverständlich sind und wir uns gar nicht mehr darüber Gedanken machen, woher sie kommen, wie sind sie entstanden?

Da es mich interessiert, habe ich ein bisschen nachgeforscht.

Folgendes habe ich raus gekriegt:
Der ADVENTSKALENDER: 1903 hat ein gewisser Gerhard Lang den ersten Adventskalender in München gedruckt. Er erinnerte sich dabei an seine Kindheit. Weil er so ungeduldig war und kaum erwarten konnte bis das Christkind kommt, hat ihm seine Mutter auf einen Karton 24 Plätzchen genäht. Er durfte davon jeden Tag eins wegnehmen.

Der ADVENTSKRANZ: Der norddeutsche evangelische Theologe und Erzieher Johann Hinrich Wicher (1808-1891) führte als erster 1839 den Adventskranz ein.
Wicher zog mit einigen Kindern, die er aus großer Armut zu sich nahm, in das "Rauhe Haus" von Hamburg. Da die Kinder während der Adventszeit immer fragten, wann denn endlich Weihnachten sei, baute er 1839 aus einem alten Wagenrad einen Holzkranz mit 20 kleinen roten und vier großen weißen Kerzen als Kalender.Jeden Tag in der Adventszeit wurde nun eine weitere Kerze angezündet, und an den Adventssonntagen eine große Kerze , so dass die Kinder die Tage bis Weihnachten abzählen konnten.
In den folgenden 40 Jahren verbreitete sich der Adventskranz in ganz Deutschland.Später ersetzte man das Holz mit Tannenzweige und aus 24 wurden nur 4 Kerzen.

Knapp hundert Jahre später war er auch in katholischen Gegenden zu
finden.

Der WEIHNACHTSBAUM: Vorgänger des Weihnachtsbaumes war der "Rüttel und Schüttelbaum"in den Zunftstuben der Handwerker. Auf ihm waren die Geschenke der Gesellen und der Lehrlinge aufgehängt, die diese dann am Heiligabend abschütteln durften. Um 1500 symbolisierte der Weihnachtsbaum im Elsaß und Schwarzwald den Lebensbaum. Nur Adelsfamilien hatte das Privileg einen Weihnachtsbaum zu haben. Erst im 19.Jahrhundert verbreitete sich der Weihnachtsbaum in den Bürgerfamilien. Der endgültige Durchbruch für alle Bürger kam im Krieg 1870/71 als der Preußische König Weihnachtsbäume für die Front geschickt hat.

Das WEIHNACHTSGEBÄCK: der Christstollen erinnert "an ein Kind, das in Windeln gewickelt ist". Der Lebkuchen wurde früher aus Mehl, Honig und Kräuter von Nonnen und Mönchen in den Klöstern gebacken. Das Wort "Leb" kommt von "Libum" (Lateinisch) und bedeutet Fladen, deshalb ist der Lebkuchen ein falcher kuchen.

Das WEIHNACHTSGESCHENK: Geschenke bekamen zunächst immer nur Kinder am Nikolaustag, so wie auch die Heiligen 3 Könige dem Jesus Kind Geschenke mitgebracht haben.
Erst Martin Luther hat 1535 das Schenken auf Weihnachten verlegt, um
auf die Geburt des "Heilandes" mehr Aufmerksamkeit zu lenken.
Von da an brachte nun der "Heilige Christ" (Christkind) die Geschenke.

Die WEIHNACHTSKRIPPE: Im Jahre 1223 hat Franz von Assisi im Wald von Grecciodas das erste Mal mal eine Krippe mit lebendigen Figuren aufgestellt.Er wollte damit Zeigen , dass Maria und Josef wirkliche Menschen sind.

Die WEIHNACHTSLIEDER: gesungen wird schon seit dem Mittelalter in den Kirchen. Die Weihnachtslieder kamen erst nach der Reformation auf, die meisten davon im 18. und 19. Jahrhundert. Das älteste bekannte Weihnachtslied ist " In dulci jubilo". Unser weltbekanntes und beliebtestes Weihnachtslied " "Stille Nacht , heilige Nacht "wurde am Heiligabend 1818 das erste Mal von dem Arnsdorfer Dorfschullehrer und Organist Franz Xaver Gruber (1787–1863) und dem Hilfspfarrer Joseph Mohr (1792–1848) in der Kirche St. Nikola in Oberndorf bei Salzburg aufgeführt.
Mohr hatte den späteren Liedtext bereits 1816 in Mariapfarr im Salzburger Bezirk Lungau in Form eines Gedichts geschrieben. Conrad Franz Xaver Gruber, der als Sohn einer armen Leinenweberfamilie aus Hochburg-Ach im Innviertel stammte, komponierte dann vor Weihnachten 1818 auf Wunsch von Joseph Mohr (Quelle : Wikipedia)

Frohe Weihnachten!!

Bürgerreporter:in:

Friederike Haack aus Marburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

58 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.