WELTREISE 2013 – TEIL 60 – SABANG AUF DER INSEL WEH, PROVINZ ACE, INDONESIEN

Empfang auf dem Grünen Teppich (Folkloregruppe)
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Im Dezember des Jahres 2004 geschah es. Ein Seebeben im Indischen Ozean löste vor der Nordwestküste Indonesiens einen riesigen Tsunami aus. Die Insel Weh, der nordwestlichste Punkt Indonesiens wurde direkt und hart getroffen. Viele Menschen starben und die Zerstörungen waren immens.

Die Stadt Sabang auf der kleinen Insel Weh verfügt über einen ordentlichen Tiefwasserhafen und eine Mole, an der unser Kreuzfahrtschiff fest machen kann. Wir werden erwartet. Der ganze Ort hat sich heraus geputzt und es scheint, als haben sich alle Einwohner auf dem Kai versammelt, um uns mit Tänzen und Ansprachen zu begrüßen und beehren. Wir Deutschen haben hier ein besonders gutes Image, denn das Deutsche Rote Kreuz hatte nach der Katastrophe von 2004 auf der Insel mehrere Gesundheitseinrichtungen, Schulen, Wasseraufbereitungsanlagen und Wohnhäuser in drei Dörfern errichtet.

Verständlich, dass die Begrüßungszeremonie kein Ende nehmen will. Doch unsere Zeit ist begrenzt und wir wollen die Insel sehen. Also schieben wir uns durch die freundlichen Menschenmassen in Richtung Hafenausgang, wo viele Tuk-Tuks bereits auf Fahrgäste warten.

Adriano ist sehr freundlich, spricht etwas „Pigeon“-English und macht uns einen guten Preis für eine kleine Inselrundfahrt auf seiner Knatterbüchse. Doch viel gibt es hier nicht zu sehen. Kokoshaine und schöne Strände prägen das Bild der verträumten, vom Tourismus bisher unberührten Insel. Lediglich die Überrestevon japanischen Bunkern und ein seltsames Denkmal bieten dem Fotografen wenige besondere Motive.

Eine Gewitterfront kündigt sich mit starken Sturmböen an, und wir lassen uns zum Hafen, wo immer noch gemeinsam gefeiert wird, zurück kutschieren. Unsere Wirbelsäulen sind dankbar für den Abbruch der erlittenen Qualen.

Alles in Allem ein unaufgeregter Besuch ohne Sensationen auf der noch untouristischen Insel Weh. Leinen los, denn in den kommenden Tagen müssen wir den Indischen Ozean überqueren.

Fortsetzung folgt

Siehe auch:
http://www.myheimat.de/marburg/freizeit/weltreise-...

Bürgerreporter:in:

Hans-Rudolf König aus Marburg

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