Weidenkätzchen

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Es gibt etwa 300 bekannte Weidenarten.

Im Volksglauben war der Baum der Hexen und Geister mit Kummer und verlorener Liebe verbunden. Er hatte den Ruf Unfruchtbarkeit und Impotenz zu bewirken. Er galt aber auch als heilender Baum, weil er die Fähigkeit besaß, Unheil und Krankheit durch einen Zauberspruch auf sich zu ziehen.

Schon Paracelsus, Hieronymus Bock, Lonicerus und Matthiolus empfahlen die im Frühjahr gesammelte, getrocknete und pulverisierte Rinde junger Zweige als Heilmittel - äußerlich gegen Warzen und Hühneraugen, innerlich als Fiebermittel (als Ersatz für Chinari), weshalb sie auch als "Europäische Fieberrinde" bezeichnet wurde.

Heilkundler setzen Weidenrinde gegen Fieber und bei rheumatischen Schmerzen ein. Sie gilt als kühlender Baum, der auch die sexuelle Hitze bremst. Bei den Christen wurde sie daher zur Linderung der Lust und Unkeuschheit in Klostergärten gepflanzt. Die graubraune Rinde der Weide enthält Salicin, eine chemische Vorstufe von Aspirin.

Aus der Rinde gelöste Gerbstoffe werden dem Handschuhleder als Konservierungsstoff zugefügt.

Imker schätzen die blühenden Kätzchen als frühe Bienenweide, deshalb stehen sie (die Kätzchen) auch unter Naturschutz. Die für den Palmsonntag benötigten "Palmzweige" sollte man darum lieber im Blumengeschäft kaufen.

Bürgerreporter:in:

Renate Croissier aus Lünen

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