Die Stadtkirche St.Marien in Laucha an der Unstrut !

26. Juni 2012
06:00 Uhr
Manni57, Laucha an der Unstrut
Die Stadtkirche St.Marien in Laucha an der Unstrut !
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Fast jeder Tourist mag sich fragen,warum so eine kleine Stadt wie Laucha so eine große Saalkirche im Mittelalter gebaut hat die Innen 18 Meter und der Turm 53 Meter hoch ist ?

"Laucha wollte unbedingt eine freie Reichsstadt werden,deshalb auch das imposante Rathaus".
Die Kirche hatte schon einen romanischen Vorgängerbau ehe 1746 der Grundstein für die heutige gelegt wurde,ist in der Chronik von Gottfried Rühlmann zu lesen .... !

Die Marienkirche !

1476 - 1496 erbaut
1498 - 1514 entstand der Turm
1505 eine neue Orgel wird eingebaut
1515/16 drei Glocken kamen auf den Turm
1532 Innenausbau beendet
1690 entstand der neue 56m hohe Kirchturm
1731 großer Stadtbrand -das Kirchendach und Kirchturm werden zerstört
1957 - 1959 Neuaufbau des Turmes ,die Türmerwohnung verschwand, dafür
entstand ein balkonartiger Vorbau im Turmoberteil Mitte 19.Jh. verschwand der Vorbau bei Renovierungsarbeiten
1974 wurde Kirchturm restauriert, Turmknopf wurde abgenommen

Beim betrachten der Kirche von außen fallen auch die Schachbrettsteine auf die von der früheren romanischen Kirche mit eingebaut wurden sind.
Die Kirche ist ein einschiffiger spätgotischer Bau, sie steht an der Stelle wo schon im 12. Jh. eine Kapelle vorhanden war.
Typische Merkmale der Entstehungszeit sind die überkreuzten Stäbe des Portals sowie die Fischblasenmuster an den Fenstern.
Im Treppenturm an der Südseite sind Teile der ersten romanischen Anlage eingemauert.
Vom alten Bau stammt noch das im inneren der Kirche befindliche berühmte Steinbild des betenden Christus ("Herrgott von Laucha" genannt), es stammt aus dem 13./14. Jh. und eine als Portalfigur gearbeitete derbe Maria.
Heute noch hängt auf dem Kirchturm die 1905 von den Gebrüdern Ulrich gegossene Glocke.
1888 wurde die barocke Orgel umgebaut !
Der Hoforgelbaumeister Eifert baute hier die eine der ersten mechanischen Orgel mit pneumatischen Antrieb.
Seit 2001 gibt es den Förderverein Eifert - Orgel Laucha,mit seiner Hilfe konnte die Restauration 2005 begonnen werden.
Im Jahre 1896 - 1898 wurden viele Veränderungen vorgenommen,so verschwand die hölzerne Tonnendecke und die heutigen Glasfenster wurden eingebaut.
Bis auf das mittlere Fenster stammen alle vom Glasermeister Franke aus Naumburg,das mittlere wurde in Quedlingburg gefertigt.
Die Uhr am Kirchturm ist seit 1810 Stadteigentum,am 28.5.1949 wurde die jetzige Uhr von 1905 von Fritz Riechardt aus Eckartsberga überholt.
2008 wurde die Uhr umgebaut und erhielt 2009 einen elektrischen Aufzug.

Kunst und Kirche !

Das Bild an der Seitenwand vor der Orgelempore ist von Rocco Pagel und stellt ein Herz mit Dornenkrone dar.
Im Sommer 2005 waren die Künstler Marc Haselbach und Georg Sadowitz zu Gast in Laucha und es entstand der Linolschnitt und zwei Steinskulpturen.
Desweitern sind auch zwei Kunstwerke von Rudolf Wissel d`Art aus Weisschütz zusehen.Einmal "Die Elitären" (1990) und "Chritus im Cafe`" aus den Jahre 1986.

In der Kirche liegt ein Faltblatt aus wo alles wunderbar beschrieben ist !

Beim Großbrand 1731 schmolzen alle drei Glocken,1732 wurde die mittlere und kleine Glocke vonm Glockengießer Georg Ulrich neu gegossen.
1744 goss er die große Glocke mit einem Gewicht von 70 Zentnern.
In den Weltkriegen wurden die mittlere und kleine Glocke eingeschmolzen.
So hing nach 1945 nur die Stundenglocke und die große Glocke im Kirchturm.
Am 9.10.2009 wurden zwei neue Glocke mit einem großen Interesse der Bevölkerung aufgezogen.

Bürgerreporter:in:

Manfred W. aus Nebra (Unstrut)

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