Rundum gelungen: Die neue Kinderkrippe St. Vitus in Langweid ist in vielerlei Hinsicht ein Vorzeigeobjekt

Bürgermeister Jürgen Gilg, Manuela Birkner (Leiterin der Kinderkrippe und des Kindergartens St. Vitus) und Josef Stuhler (Leiter des Bauamts Langweid) (v.l.) vor der neuen Krippe
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  • Bürgermeister Jürgen Gilg, Manuela Birkner (Leiterin der Kinderkrippe und des Kindergartens St. Vitus) und Josef Stuhler (Leiter des Bauamts Langweid) (v.l.) vor der neuen Krippe
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In Langweid dürfen sich sie Kleinsten wie die Größten fühlen! Am 20. Februar bezogen sie ihre neue Kinderkrippe in der Forestraße 4a und damit eines der neuesten und modernsten Gebäude vor Ort. Auf einem Grundstück der Gemeinde entstand in einer Bauzeit von nicht mal einem Jahr die neue Krippe, die sich südlich des Ärztehauses und westlich des Pfarrheims zwischen Achsheimer Straße und Schmuttertalstraße befindet. Die drei Gruppenräume haben je eine Fläche von ungefähr 45 Quadratmetern und bieten Platz für 45 Kinder unter drei Jahren. Zudem gibt es auf circa 500 Quadratmetern einen großzügig angelegten Außenbereich mit Spielwiese und einer großen, überdachten Terrasse. Spielgeräte stehen im Kindergarten St. Vitus zur Verfügung, der von den Krippenkindern mit genutzt werden darf.

Das Wohl der Kinder steht im Vordergrund

Rundum zufrieden mit dem Ergebnis ist Krippenleiterin Manuela Birkner. Wenn sie vom Neubau erzählt, gerät sie fast schon ins Schwärmen. Dass sie und ihre zehn Mitarbeiterinnen ihre Erfahrungen aus dem Krippenalltag mit einbringen durften, weiß sie ganz besonders zu schätzen. „Die Gemeinde hat uns ganz toll miteinbezogen“, so Birkner. Im Rahmen eines Architekturwettbewerbs gab es drei Vorschläge – schlussendlich wurde der vom Krippenpersonal favorisierte umgesetzt. Und dabei zeigte sich die Gemeinde sehr großzügig: Zwar gab es Gelder aus dem Förderprogramm „Aufbruch Bayern“ in Höhe von 1,13 Millionen Euro, allerdings durften diese nicht für den errichteten Mehrzweckraum, den Turn- und Bewegungsraum, den Spielflur, den Essensraum und zwei Miniräume, in denen ein Mini-Atelier und ein Gruppenkuschelraum entstehen sollen, verwendet werden. Hier trägt die Gemeinde die gesamten Kosten.

Darüber hinaus verfügt die Krippe über eine hochwertig eingerichtete Küche, in der das Essen täglich frisch zubereitet wird, und einen Schlafraum mit eigens vom Schreiner eingebauten Möbeln. Da die vom Staat vorgesehen Fläche für einen Schlafraum laut Birkner sehr eng bemessen ist, freut sie sich über diese Lösung, auch wenn die Kinder darauf noch warten müssen. Zwar war beim Einzug noch nicht alles fertiggestellt , dem Krippenalltag tut dies jedoch keinen Abbruch. Für die Kinder gehe von den noch offenen Baustellen keine Gefahr aus. Besonders freut sich Manuela Birkner, dass die Kinder ihre Krippe sofort angenommen haben. Schon während der Bauzeit besuchten sie zusammen mit ihren Betreuerinnen die Baustelle, begutachteten den Baufortschritt und halfen beim Umzug mit. Als dann der große Moment gekommen war, zeigte keines der Kinder Berührungsängste mit dem neuen Objekt.

Kinderkrippe nicht teurer als geplant

Bürgermeister Jürgen Gilg ist nicht nur vom gelungen Neubau angetan, sondern auch von der weitgehend reibungslosen Fertigstellung. Besonders stolz ist er, dass die veranschlagte Baukostensumme nicht überschritten wurde. Zwei Millionen Euro reine Baukosten waren vorgesehen, zum Redaktionsschluss des „gersthofers“ betrug die hochgerechnete Prognose rund 1,9 Millionen Euro. „Das hat sehr gut funktioniert“, so Gilg resümierend.

Auch die zeitliche Verschiebung des Umzugs von ein paar Wochen hält er für akzeptabel für ein Bauprojekt dieser Größenordnung. Eigentlich hätte der Neubau bereits Ende des Jahres fertig sein sollen, doch aufgrund kleinerer Verzögerungen bei den Bauarbeiten musste der Umzug nach hinten verschoben werden. Damit die Krippenkinder dennoch gut versorgt waren, wurden seit Krippenjahresbeginn im September 2014 zwei Gruppen im Kindergarten St. Vitus untergebracht, eine in einer umgebauten Turnhalle in der Krippe Stettenhofen.

Die Zeit der „Notgruppen“ ist vorbei und die Gemeinde plant bereits ebenfalls das nächste Bauprojekt, das den jüngsten Einwohnern Langeweids zu Gute kommen wird. In den nächsten drei bis fünf Jahren soll für den Kindergarten St. Vitus ein Neubau entstehen. Das derzeitige Gebäude stammt aus den siebziger Jahren und ist energetisch völlig veraltet. Um das Konzept der räumlichen Nähe wiederherzustellen, soll der Kindergartenneubau in unmittelbarer Nachbarschaft zur Krippe entstehen. Das ist auch in Manuela Brikners Sinne: Wenn die Kinder aus der Krippe in den Kindergarten kommen, kennen sie bereits das Umfeld. Wer sich selbst ein Bild von der neuen Krippe machen will, ist herzlich zum Tag der offenen Tür eingeladen. Dieser wird voraussichtlich am Samstag, den 25. April stattfinden.

Adresse
Katholische Kinderkrippe St. Vitus
Foretstraße 4 a
86462 Langweid

myheimat-Team:

Tanja Wurster aus Augsburg

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