Berggarten Hannover im Jahreslauf
Wenn die Herbstsonne um die Ecke lacht...

Schattenspiele - Japanischer Blutahorn (Acer palmatum) im herbstlichen Berggarten Herrenhausen (Foto: Katja Woidtke)
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  • Schattenspiele - Japanischer Blutahorn (Acer palmatum) im herbstlichen Berggarten Herrenhausen (Foto: Katja Woidtke)
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...spazieren die Hannoveranerinnen und Hannoveraner durch die zahlreichen Grünanlagen und Parks der Stadt und genießen den goldenen Oktober. Der zeigte sich am vergangenen Sonntag von seiner schönsten Seite, und uns zog es an in den Berggarten Herrenhausen. Auch jetzt im Herbst finden sich dort unzählige Motive, die das Herz höher schlagen lassen. Üppige Blüten der Herbstblüher und natürlich das bunte Laub der Gehölze und Bäume ziehen die Blicke auf sich. Und wer genau schnuppert, kann den Herbst im Berggarten am Katsurabaum sogar riechen.

Viel Spaß beim Bummel durch meine Bildergalerie!

Der Berggarten wurde bereits im 17. Jahrhundert auf einer Sanddüne gegenüber des Großen Gartens angelegt. 1704 wurden die ersten Maulbeerbäume für eine Plantage gepflanzt, die die Seidenmanufaktur in Hameln mit Blättern des exotischen Gewächses versorgte. Am Hauptweg zum Paradies, dort wo sich früher die Plantage befand, erinnern seit 2014 zwei Maulbeerbäume an diese Zeit. Tabak und Reis wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts ebenfalls im Berggarten angebaut. Tabak mit Erfolg, Reis wegen der klimatischen Bedingungen allerdings erfolglos.

Im Laufe der Jahre wandelte sich der Garten immer mehr zu einer Sammlung exotischer Pflanzen. Im 19. Jahrhundert wurde das im Zweiten Weltkrieg zerstörte Große Palmenhaus von Laves errichtet, das einst Platz für die wertvollste Palmensammlung Europas war. Heute steht an seiner Stelle das Regenwaldhaus (jetzt Sea Life), das neben exotischen Fischen auch die tropische Pflanzenwelt zeigt. In den Schauhäusern aus den 1960er Jahren könnt ihr neben einer umfangreichen Kakteensammlung auch die üppige Blütenpracht mit seiner Formen- und Farbenvielfalt im Orchideenhaus genießen. Das Tropenschauhaus ist noch bis zum Ende seiner Sanierungsarbeiten geschlossen. Doch bei dem herrlichen Herbstwetter zog es uns ohnehin in den Garten selbst.

Der Berggarten heute ist in verschiedene Themenbereiche gegliedert und zeigt sich zu jeder Jahreszeit in prächtigem Farbenkleid. Im Herbst schnuppern viele Besucherinnen und Besucher an den Kuchenbäumen, deren fallendes Laub den Duft von Lebkuchen verströmt, und tanken an den alten Bäumen, deren buntes Herbstkleid den Indian Summer nach Hannover holt, Farbe.

Selbst im Winter, wenn die alten Bäume und Sträucher verschneit sind, hat der Berggarten seinen Reiz.

Mit Katja durch Herrenhausen

Bürgerreporter:in:

Katja Woidtke aus Langenhagen

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