Politischer Aschermittwoch in Landsberg?

Am Podium von links Stefan Meiser, Rudolf Heiß, Waltraud Dörre, Susanne Kredo, Dr. Reinhard Steuer, Henrik Lüßmann, Felix Bredschneijder, Andreas Maslo
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  • Am Podium von links Stefan Meiser, Rudolf Heiß, Waltraud Dörre, Susanne Kredo, Dr. Reinhard Steuer, Henrik Lüßmann, Felix Bredschneijder, Andreas Maslo
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Von politischem Aschermittwoch kann in Landsberg wohl keine Rede sein, zumindest nicht im Vergleich zu dem was uns noch vormittags von den traditionellen Bierzeltreden aus Niederbayern ins Wohnzimmer flimmerte. Die Landsberger Kleinkunstbühne s’Maximilianeum hat sich vor Wahlen die Aufgabe gestellt, Kommunalpolitikern und solchen die es werden wollen auf den Zahn zu fühlen. Das vollbesetzte Foyer des Stadttheaters erlebte eine fragengesteuerte Podiumsdiskussion mit geräuschintensiven Einblendungen von Bürgerbefragungen am "lumpigen Donnerstag". Top war die 12 th Street Jazz Connection, die im Vorspann und in den Veranstaltungspausen mit fetziger Musik die Besucher nochmal in Faschingslaune brachte.

Ein Podium mit sieben Vertretern der Landsberger Parteien und Bürgergruppen wurde von Susanne Kredo zu unterschiedlichen Themen befragt. Die Zusammenlegung von Schulen, die Deckelung und fehlende Transparenz des Stadthaushalts, die Renovierung des Herkomermuseums und das marode Bayertor waren ebenso Themen wie unterschiedliche Varianten von Radwegen, die Parkgebühren oder der Lechsteg. Fast einhellig wurden fehlende Haushaltsmittel als Ursache für optimale Lösungen identifiziert. So war eine Frage an Stefan Meiser, den Initiator eines Bürgerbegehren schon vorprogrammiert: ob er denn wisse, was so ein Bürgerbegehren koste, wollte einer wissen. Jetzt war Insiderwissen gefragt und Dr. Reinhard Steuer konnte mit Erfahrungswerten, die Kosten von 40.000,- Euro bis weit über 100.000,- Euro beziffern.

In mehreren Pausen hatten die Besucher und Fans der Podiumsteilnehmer Gelegenheit Fragen auf Bierdeckel zu schreiben, die dem Podium abschließend vorgetragen wurden. Ebenfalls auf Bierdeckeln wurde über den Auftritt der Podiumsteilnehmer abgestimmt. Verblüffend war, dass die CSU nicht punkten konnte. Andreas Maslo, der schon mehr als Europa- und weniger als Kommunalpolitiker agierte und möglicherweise der fehlende OB Mathias Neuner platzierten die CSU deutlich auf den letzten Platz. Das zweitbeste Ergebnis erzielte neben Dr. Reinhard Steuer Felix Bredschneijder mit dem die SPD einen Stadtratskandidaten ins Rennen schickt, mit dem sie in Landsberg zielsicher punkten und gewinnen will.

Bürgerreporter:in:

Hans Bucsek aus Landsberg am Lech

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