Besuch im Mit-Mach-Museum

Werner Gutmann beim Einchecken seiner Gruppe
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Landsberg Einer der ersten kalten Herbsttage war genau der richtige Zeitpunkt das „tim“ in Augsburg zu besuchen. Das Staatliche Textil- und Industriemuseum, kurz „tim" genannt, ist eine Attraktion und ein Besuchermagnet in der bayerischen Museumslandschaft. Eine erlebnisreiche Zeitreise erwartet die Besucher unter dem Motto „Mensch-Maschine-Muster-Mode„. Die vier "M´s" führten die Gruppe von Werner Gut-mann, dem Leiter der Arbeitsgruppe 60plus der Landsberger SPD, durch das Museum.

Die Ausstellungsräume befinden sich in einer Produktionshalle der ehemaligen Augsburger Kammgarn-Spinnerei im Augsburger Textilviertel. Das Museum vermittelt geschichtliche Zusammenhänge und Entwicklungen sowie technische Erkenntnisse und Abläufe bei der Herstellung von Textilien. Das Kernthema ist die Evolution des Spinnens, Webens und Bedruckens von Stoffen. Nicht nur die damaligen Techniken auch die soziale Situation der Beschäftigen, die der Fabrikanten und Finanziers ist Gegenstand der Betrachtung. Vom Beginn des aufstrebenden Weberhandwerks im 16. Jahrhundert bis hin zur Krise der Textilerzeugung von heute reicht die Zeitspanne der Information.

Der Glanzpunkt der Sammlung ist das weltweit einzigartige Stoffmusterarchiv der in Konkurs gegangenen Neuen Augsburger Kattunfabrik. Es dokumentiert über zwei Jahrhunderte hinweg die von diesem Unternehmen hergestellten Textilstoffe. Die Stoffmuster werden im tim an vier Meter großen Frauenfiguren digital präsentiert. Dabei werden die herausragenden Muster wechselweise auf ihre Kleider projiziert. Die zweistündige Information erstreckte sich nicht nur auf stillgelegte Exponate. Einzigartig ist, dass in den Hallen heute noch Textilen wie in der Gründerzeit hergestellt werden, die den einen oder anderen Besucher zum Kauf animieren. Auch in Werner Gutmanns Gruppe waren neue Schals oder Handtücher beim Zustieg in den Bus zu sehen.

Rechtzeitig zum Rushhour-Bier kam die Gruppe ins Restaurant „König von Flandern“. Schon im 16. Jahrhundert hat man hier nach dem bayerischen Reinheitsgebot das so genannte "Drei-Heller-Bier" gebraut. Hier kann man heute noch unfiltrierte naturtrübe Biere der hauseigenen Brauerei - aus Wasser, Hopfen und Malz hergestellt - genießen. Bei Speise und Trank wurde noch heftig über den Besuch im tim diskutiert bevor der Bus von Eisele Reisen bestiegen wurde. Werner Gutmann bedankte sich bei seinen Gästen für jeweils pünktliches Zusteigen und bei Herbert, dem Busfahrer, für das ausgezeichnete Kutschieren nach Augsburg und zurück.

Bürgerreporter:in:

Hans Bucsek aus Landsberg am Lech

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