TSV Ingeln-Oesselse / Wanderabteilung / Grünkohlwanderung in der Gemarkung Ingeln-Oesselse

Gut "beschirmt" geht es los
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Grünkohlwanderung in der Gemarkung Ingeln-Oesselse am 16.11.2014

Für Sonntag den 16.11.2014 hatte die Wanderabteilung des TSV Ingeln-Oesselse zur Grünkohlwanderung eingeladen. Bisher hatten wir ja im November dieses Jahres ausgesprochen mildes, trockenes Wetter. Doch gerade für diesen Wandertag sah die Wettervorsage einen ungemütlichen, verregneten Sonntag auf uns zukommen.
31 wetterfeste Wanderer ließen sich durch die Vorhersage nicht abschrecken und kamen zum Treffpunkt am Sportplatz. Es wurden 2 verschieden lange Wanderstrecken angeboten. Zunächst ging es für beide Wandergruppen gemeinsam bis in die Nähe des Horns. Aus dem leichten Nieselregen entwickelte sich bis dorthin ein kräftiger Landregen und uns erwartete hier eine Überraschung. Unser “Technischer Dienst“, Klaus und Olli, hatten eine Verpflegungsstation aufgebaut und dabei kurzfristig das schlechte Wetter so gut wie möglich berücksichtigt. Ein schnell aufgebauter Pavillon schützte den Tisch mit den belegten Broten, dem Punsch und Glühwein vor dem Regen und mittels eines Aggregats wurde sogar der Glühwein heiß gehalten. Nachdem wir uns ausgiebig gestärkt hatten, führte uns die längere Wandertour über die Bruchriede und entlang des Biotops für den Schwarzen Moorbläuling. Der Schwarze Moorbläuling ist eine große Rarität in der heimischen Schmetterlingsfauna. Er steht auf der Roten Liste und ist durch die Bundesartenschutzverordnung geschützt. In Niedersachsen gibt es nur wenige kleine Bestände z.B. hier in der Feldmark von Ingeln-Oesselse. Für seine Entwicklung benötigt der Schwarze Moorbläuling den Großen Wiesenknopf und Kolonien der Rotgelben Knotenameise. Auf den Blüten des Großen Wiesenknopfes verbringt der Schmetterling die meiste Zeit seines ca. 20 Tage dauernden Lebens. Sie sind die bevorzugte Nektarquelle, Schlafstelle und die ausschließliche Eiablage- und Raupenfutterpflanze. Die Jungraupen entwickeln sich in den Fruchtknoten der Blüten. Nach der Häutung zum 4. Larvenstadium verlassen sie ihre Futterpflanzen und gelangen auf den Erdboden. Dort warten sie, bis sie im Idealfall von ihrer Wirtsameisenart, der Rotgelben Knotenameise in die Ameisennester verschleppt werden. Hier überwintern die Raupen und ernähren sich von der Ameisenbrut. Im Frühsommer des nächsten Jahres verpuppen sie sich nahe der Bodenoberfläche im oberen Teil der Ameisennester und gelangen an die Erdoberfläche.
Weiter ging es im Bogen zum Birkensee und durch den Wald an der Ostseite des Campingplatzes Richtung Angelteiche. Beim Überqueren des Ellerngrabens waren zunächst die mutigsten Wanderer gefragt. Der kleine Steg war ziemlich verrottet und durch den Regen sehr glitschig. Wir kamen alle wohlbehalten über den Ellerngraben und die Route führte uns am Waldrand entlang, an den Angelteichen und der Autobahn vorbei durch die Feldmark zurück nach Ingeln-Oesselse. Nach 12 km erreichten wir wieder den Sportplatz. Die mit 8 km kürzere Tour führte die Wanderer in einem großen Bogen durch die Feldmark, um die Angelteiche, entlang der Autobahn wieder zum Sportplatz in Ingeln-Oesselse. In der Vereinsgaststätte wurden wir alle erwartet. Unser Vereinswirt hatte für uns Grünkohl mit Bregenwurst, Kassler, Bauchfleisch und Salzkartoffeln gut und reichlich gekocht. Nach dem Essen verteilte unser Wanderwart zur Freude aller Anwesenden schon den Wanderplan für das Jahr 2015. Nun können die Wandertermine schon bei den Planungen für das nächste Jahr berücksichtigt werden.
Zunächst freuen wir uns aber auf die letzte Wanderung in diesem Jahr, die Adventswanderung. Sie findet am 14. Dezember 2014 statt.

Ursula Denda

Bürgerreporter:in:

Horst Schönwandt aus Laatzen

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