Jahresrückblick 2015 der Königsbrunner Polizei-Judoka

Morgentraining Kan-Geiko 2015
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Die Judoka des Polizei SV Königsbrunn starteten im Jahr 2015 bei über 40 Meisterschaften und Turnieren.

Gerade die Nachwuchsjudoka der Altersklassen 10 bis 15 Jahren kämpften sich bei nationalen wie internationalen Turnieren immer auf vorderste Plätze. So fuhren die selbst Judo treibenden Väter Volker Leitermeier, Reiner Schmid, Peter Albrecht und Marc Schwalber mit einigen engagierten Eltern nach Peiting, München, Passau, Dornbirn (CH), Feldberg (A), Kufstein (A), St.Gallen (CH) und Reutte in Tirol.

Aber wie jedes Jahr beginnen die Judoka des Polizei SV bereits Anfang Januar mit dem Wintertraining Kan-Geiko. Am Samstag früh um 6.00 Uhr tummelten sich 40 Sportler im Alter von 8 bis 70 Jahren auf der Matte um zu trainieren. Abgeschlossen wird das Ganze mit einem üppigen Frühstück, das von fleißigen Eltern bereitet wird.

Auch fanden im Januar bereits die ersten Ranglistenturniere und Meisterschaften statt. Gleichzeitig starteten fünf Männer unter Leitung von Diplomtrainerin Regina Daxbacher bei einem internationalen Turnier in italienischen Conegliano.

Einen Riesenerfolg feierte in der Altersklasse U21 Walter Didur. Nach dritten Plätzen bei der Bayerischen und Süddeutschen Meisterschaft durfte er zur Deutschen nach Frankfurt / Oder fahren.

Im März wurde die Jahreshauptversammlung durchgeführt. Bei den Neuwahlen wurde Johannes Daxbacher wieder zum Abteilungsleiter gewählt. Sein Stellvertreter ist Volker Leitermeier, der Kassier, „Judo-Manager“ und Chronist bleibt Beppo Sedran. Als Jugendleiter wurde Christian Frank neu benannt. Als Beisitzer arbeiten Marc Schwalber, Peter Albrecht und Robert Spengler in der Abteilungsleitung mit.

Im Laufe des Jahres wurde Robert Spengler die Silberne Ehrennadel des Bayerischen Judoverbandes für seine Verdienste im Judo sowie seine 20 jährige Tätigkeit als Kampfrichter verliehen.

Eine große Ehre wurde auch Diplomtrainer Johannes Daxbacher zuteil. Er wurde zum Fachwart Kampfsport des Deutschen Polizeisportkuratoriums (DPSK) gewählt. Als Trainer der Polizeinationalmannschaft fungiert er ja schon viele Jahre und konnte dieses Jahr mit den deutschen Polizeijudoka bei den Polizeieuropameisterschaften in Dresden die Nationenwertung gewinnen.

Im April war der Polizei SV Gastgeber der schwäbischen Mannschaftsspiele der Altersklassen U10 und U12. Über 100 Sportler aus ganz Schwaben waren angetreten um in sechs Stationen Punkte für ihre Mannschaften zu sammeln.

Alexander Ragulin konnte in seiner Alters- und Gewichtsklasse beim bedeutenden Turnier in St. Gallen den ersten Platz erreichen. An einem Wochenende im Mai mussten Judoka und Betreuer gleich auf fünf Meisterschaften und Turnieren starten. Bei den schwäbischen Mannschaftsmeisterschaften der U12 konnte mit der Aufstellung Albert Mann, Lukas Leitermeier, Alexander Ragulin, Tobias Leitermeier, Kevin Strobel und Maximilian Zimmermann der erste Platz erkämpft werden.
(Bild: U12 Memmingen, die erfolgreiche Mannschaft mit Trainer Wolfgang Schar)

Beim Internationalen Turnier im österreichischen Feldberg wurde Lea Schmid Erste, Isabella Schamberger zweite in der Klasse bis 44 kg. Einen ersten Platz erreichte auch Leonhard Derr beim U10 Turnier in Niederbayern. Im Juni brachten die elf Starter vom Turnier aus Dornbirn sechs Siege, zwei zweite und zwei dritte Plätze mit.

Übers Jahr verteilt wurde auch mehrmals beim Einkaufscenter REAL den Kunden als „Einpackhilfe“ zur Hand gegangen. Der Erlös einer Aktion wurde der „Elterninitiative krebskranker Kinder“ gespendet.

Anders als in Vereinen die in Schulturnhallen trainieren, können die Aktiven des Polizei SV auch in den Ferien auf die Matte. So wurde während den gesamten Schulferien regelmäßig trainiert. Bei größter Hitze wurde unter dem Beisein vieler Eltern eine Gürtelprüfung abgenommen. Ebenfalls in den Ferien kam der japanische Großmeister Shigeru Kariya (8. DAN) zu Besuch. Eine als Gastgeschenk mitgebrachte Kalligraphie übersetzte er mit „Tiefe Freundschaft“. Der 72 jährige leitete zwei Trainingseinheiten und musste anschließend die Gürtel der 100 anwesenden Sportler signieren. Beim abschließenden Grillabend ließ er sich dann auch ein kühles bayerisches Bier schmecken.
(Bild: Der japanische Großmeister ((8.DAN) mit Hannes Daxbacher (6.DAN)

Nach den Ferien ging es dann gleich mit den schwäbischen Meisterschaften U15 weiter. Mit den Damen Marlen Schamberger, Ina Albrecht und Dominique Kling wurden drei erste Plätze erreicht. Bei den Buben waren Jonas Holtmann, Lorenz Zerle und Paul Leitermeier ganz oben. Niclas Schmid, der hier Dritter wurde, konnte sich dann bis auf die süddeutschen Meisterschaften hochkämpfen.

Höhepunkt im Oktober war das Landkreisturnier. Die Sportbeauftragte des Landkreises, Michaela Schuster war voll des Lobes über die wiederum gelungene Veranstaltung. An einem Trainingsabend im November wird immer der Weltjudotag begangen. Hier wird an Professor Jigoro Kano, dem Begründer des modernen Judo weltweit gedacht. Es wurden auch Urkunden vom Weltjudoverband ausgeteilt.
(Bild: Alle Teilnehmer beim Landkreisturnier)

Bei den schwäbischen Meisterschaften konnten unsere Judoka der U10 und U12 in Memmingen gleich sechs Mal aufs oberste Treppchen steigen. Eine Überraschung bot noch zum späten Jahr Jonas Decker. Beim internationalen Turnier in Frankfurt am Main konnte er bis 66 kg einen hervorragenden dritten Platz erkämpfen.
(Bild: Jonas Decker in Frankfurt / Main)

Im Herbst wurden zwei Trainingslager in der Nähe von Verona organisiert. Das Thema „Judo und Kultur“ fand großen Anklang. Neben intensivem Training gab es Entspannung beim Besuch von UNESCO - Weltkulturerbestätten und bei bestem italienischem Essen.

Bereits zum siebten Mal reiste unser Cheftrainer in Sachen „Judo-Entwicklung“ nach Äthiopien. Vor fünf Jahren hat er, auf Bitten des Botschafters in Berlin und des Präsidenten des Weltjudoverbandes (IJF), den äthiopischen Judoverband gegründet, dessen Vizepräsident er ist, hat schon Judoka auf Weltmeisterschaften begleitet und bei jedem Besuch Judolehrgänge in verschiedenen Regionen und Städten durchgeführt. Der „Judo-Diplomat“ und sein Projekt „Judo for Ethiopians“ werden auch von der Deutschen Bundesregierung in ihrer Initiative „Mehr Platz für Sport – 1.000 Chancen für Afrika“ unterstützt.

Durch die internationalen Verbindungen von Regina und Johannes Daxbacher ist der Polizei SV Königsbrunn und seine Judoabteilung in Sport- und Politikkreisen weltweit ein Begriff.

Am Ende des Jahres ist das „Nikolausrandori“ immer wieder ein Höhepunkt. Über 100 Sportler auf der Matte und ebenso viele Eltern und Angehörige auf der Tribüne ließen das Judojahr nochmals Revue passieren. Nachdem die Jungen den Zuschauern ihr Können gezeigt hatten, demonstrierten einige Danträger ihr Programm. Neben einer kleinen Bewirtung hatten einige Erwachsene auch eine Tombola organisiert. Ein Treffer, eine Niete war die Ausbeute. So gingen bei einem Lospreis von einem Euro Judoanzüge, T-shirts, diverse Spiele und sogar ein Tretroller über den Tresen.
(Bild: Nikolausturnier)

Unter den Augen des ersten Bürgermeister Franz Feigl gab es sogar noch zwei außergewöhnliche Ehrungen. Diplomtrainerin Regina Daxbacher wurde für 25 Jahre Trainertätigkeit und ihr besonderes Engagement im Schuljudo mit dem „Goldenen Lorbeerblatt“ des Polizei SV von Präsident Norbert Schwalber geehrt. Trainer und Kampfrichter Wolfgang Schar wurde für seine langjährigen Verdienste um den Judosport mit der Verleihung zum 3. DAN ausgezeichnet.
(Bild: Ehrung für Regina Daxbacher)

Im 33. Jahr seines Bestehens wollen die Judoka des Polizei SV Königsbrunn im Jahr 2016 wieder möglichst viele Meisterschaften und Turniere besuchen. Auch sind wieder Trainingslager und Turniere in Italien geplant und als Höhepunkt soll wieder und somit zum vierten Mal eine Reise nach Japan eingeplant werden.

Beppo Sedran,

Bürgerreporter:in:

Judo Polizei SV Königsbrunn aus Königsbrunn

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