Kulturbüro: Kultur gelingt in Kooperation

Zum Jahresauftakt Operettenklänge: Beim Dreikönigskonzert am 6. Januar spielte die "Donau Philharmonie Wien"
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Die Kulturarbeit in kommunaler Verantwortung, wie sie vom städtischen Kulturbüro betrieben wird, ist eng verwoben mit den kulturellen Aktivitäten auf Vereinsebene. „Wir werden vor allem in den Bereichen tätig, wo weder ein kommerzielles noch ein ehrenamtliches Angebot den Bedarf abdecken kann“, erläutert Franz Moritz, Leiter des Kulturbüros, seine Zielsetzung. Als besonders gelungenes Kooperationsprojekt nennt Moritz das Ferienprogramm, bei dem sich Kulturbüro und Vereine „wunderbar ergänzen“.

Dem Kulturbüro ist es weiterhin ein Anliegen, mit Kultur einen Beitrag zur Belebung der Stadtmitte zu leisten. Sieben städtische Kultureinrichtungen befinden sich zentral in der Schwabenstraße: das Lechfeldmuseum, die Sing- und Musikschule, die Stadtbücherei, die Volkshochschule (Unterrichtsräume in Hauptschule und Realschule) - und im Rathaus, das die Schwabenstraße im Süden abschließt, sind das Archäologische Museum, das „Kunst-Karree“ und die „Gregor-Kruk-Galerie“ untergebracht.

Klangerlebnisse

Musikalisches Highlight seit dem Millenniumsjahr: Immer am 6. Januar findet das Dreikönigskonzert in der Willi-Oppenländer-Halle statt. Heuer spielte die „Donau Philharmonie Wien“ unter dem Dirigenten Manfred Müssauer. Das Programm mit Operettenarien war den schönen Frauen gewidmet: Über „Bella Donna“ freuten sich rund tausend Zuhörer. Klein aber fein war der Rahmen beim „Unplugged“-Konzert in der städtischen Sing- und Musikschule. Dozent Thomas Meier bot seinen Nachwuchsbands die Chance, ihr Können auch einmal ohne elektrische Verstärkung unter Beweis zu stellen. Die jungen Musiker präsentierten Cover-Versionen bekannter Popsongs mit anspruchsvollen Arrangements und machten damit auch das breite Spektrum der Bildungseinrichtung deutlich, die nicht ausschließlich auf Klassik fixiert ist.

Literatur live

Der „Bücherfrühling“ der Stadtbücherei ist fester Bestandteil des Königsbrunner Kulturprogramms. Hier kommen Literaturfreunde jeden Alters auf ihre Kosten. Den Auftakt machte auch heuer die Kultveranstaltung „Die Chance, ein Buch zu loben“. Dabei gestalten Bürger aus Königsbrunn das Programm mit ihren ganz individuellen Buchpräsentationen. In Kooperation mit dem Gymnasium konnte eine Lesung mit dem Autor Michael Kleeberg durchgeführt werden. Eine für die Literatur ungewöhnliche, aber in diesem Fall besonders passende Location: Im „Mercateum“, dem größten begehbaren Globus der Welt, stellte Judith Schalansky ihren „Atlas der abgelegenen Inseln“ vor.

Belebung im Zentrum:
"Kulturtreff Schwabenstraße"

Im Juni gab es in der Schwabenstraße zum zweiten Mal einen Aktionstag mit einem abwechslungsreichen Kulturprogramm - dieses Mal in Kooperation mit dem Jugendzentrum YouZ. Auch die Sing- und Musikschule, die Stadtbücherei, der Verkehrsverein und der Königsbrunner Künstlerkreis (KKK) beteiligten sich. Die Besucher erlebten ein buntes Straßenfest mit Musik, Kunst und Kunsthandwerk, Bücherflohmarkt und Stelzentheater. Die akustischen Schmankerl lieferten Ensembles der Musikschule, aber auch „special guests“ wie Matthias Irschik an der Elektro-Harfe, das Trio „Douce Ambiance“ mit Gypsy Swing, der Cellist Bajro Ajkic und die afrikanische Percussion-Truppe „African Spirit“.

100 Jahre Gregor Kruk

Am 30. Oktober jährte sich der Geburtstag des ukrainischen Bildhauers Gregor Kruk
zum 100. Mal. 1986 hatte Kruk der Stadt Königsbrunn 73 Plastiken und 9 Zeichnungen
vermacht; verstorben ist er 1988 in München. Bei einem Festabend im Rathaus referierte der Direktor des “Hauses des Deutschen Ostens”, Dr. Ortfried Kotzian, über das heimatliche ukrainische Element im Schaffen von Gregor Kruk. In Ergänzung zur Dauerausstellung in der Gregor-Kruk-Galerie wurde eine von Christoph Vinzenz Zieher kuratierte Sonderausstellung im Rathaus-Foyer eröffnet.

Volkshochschule:
Wissen und mehr

Das Programm der vhs Königsbrunn im Verbund der Volkshochschule Augsburger Land e.V. ist umfangreich und wird dem gerecht, was Bürgerinnen und Bürger sich als Angebotsspektrum in der Erwachsenenbildung wünschen: Ob Sprachen, Gesundheit, Kreativität, berufliches Know-how, aber auch „Softskills“ im sozialen Umgang – Wissen muss man ständig aktualisieren. Dafür ist die vhs Königsbrunn eine gute Adresse.

Keineswegs „museal“:
Königsbrunner Museen

Das Lechfeldmuseum, das Naturmuseum und das Archäologische Museum machen immer wieder auch mit Aktivitäten auf sich aufmerksam. So konzipierte der „Freundeskreis der Dr. Heinz Fischer Sammlungen e. V.“ eine Ausstellung über die schwäbischen Naturforscher Jacob Hübner und Dr. Heinz Fischer und zeigte sie mit Unterstützung des Kulturbüros im Rathaus-Foyer. Den “Tag des offenen Denkmals“ gestalteten in diesem Jahr die Mitarbeiter des Arbeitskreises für Vor- und Frühgeschichte und erläuterten den Besuchern dabei die Überreste eines römischen Bades auf dem Friedhofsgelände. Die Museumsführer des Lechfeldmuseums engagierten sich beim Ferienprogramm und brachten den Kindern die „königliche“ Vergangenheit der Stadt näher.

Anerkennung für junge Talente

Der Festakt zur Verleihung der Anerkennungspreise 2010 der Stadt Königsbrunn fand heuer am 1. April statt. Die Preisträger Franziska Kleber (Tanz), Felix Bönigk (Musik) und die Manga-Malgruppe des Königsbrunner Künstlerkreises gestalteten den Abend. Wer den Anerkennungspreis für 2011 bekommt, steht seit dem 6. Dezember fest: Es ist der 20-jährige Klarinettist David Schöndorfer. Das Preisträgerkonzert wird es allerdings erst in 2012 geben.

Gute Tradition

Bei der „Kulturellen Gautsch-Eröffnung“ erinnerte das Kulturbüro mit dem Themenabend „König Ludwig I. und die Frauen“ an die Zeit als in Königsbrunn die „königlichen Brunnen“ entstanden. Diese Traditionsveranstaltung zählt zum kulturellen Rahmenprogramm der „Gautsch“ wie der „Serenadenabend“, der zum 45. Mal durchgeführt wurde. Das besonders bei den Senioren beliebte „Kaffee- und Kuchen-Konzert“ gab es heuer zum 25. Mal.

Bürgerreporter:in:

Kulturbüro Königsbrunn aus Königsbrunn

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