Köln: Bezirksvertreter Torsten Ilg lobt die Offenheit der Freien-Wähler in Köln.

(Rodenkirchen) Der ehemalige AfD-Politiker Torsten Ilg blickt nicht im „Groll“ zurück. Er habe im Kölner Kreis- und Bezirksverband der AfD sehr anständige Menschen kennengelernt. Man dürfe aber nicht die negative Entwicklung der Partei andernorts ausblenden: „Ich bin immer noch der Auffassung, dass wir im Bund und in Europa eine Euro- und EU-kritische Partei dringend benötigen“. Dies sei eine zutiefst bürgerlich-liberale und keine rechtspopulistische Forderung, so der jetzt parteilose Ilg weiter. Ein zurück zur AfD ist für ihn aber ausgeschlossen. Er glaube nicht, dass mit der neuen rechtsgerichteten AfD-Parteispitze eine klare Abgrenzung zum „rechten Narrensaum“ gewährleistet sei. Dabei wäre es an der Zeit, dass man die politische Mitte mobilisiert zu handeln. In Brüssel habe man nicht den Mut, Fehler der Vergangenheit nachhaltig und konsequent einzugestehen, weil im EU-Parlament starke Lobbygruppen und große Volksparteien Seilschaften bilden. Ilg sieht in Bezug auf Köln ebenfalls die Notwendigkeit, dass die Kommunalpolitik sich wieder stärker mit den wirklichen Bürgerinteressen, statt mit der Pflege von „Seilschaften“ und „Begünstigungen“ beschäftigt. „Großprojekte laufen aus dem Ruder, Bauvorhaben werden nicht solide gegenfinanziert und der Rückbau der Bonner Straße ist anachronistisch.“ Aus diesem Grund hat Ilg das Gesprächsangebot der Freien Wähler sehr gerne angenommen. Bei einem ersten Sondierungsgespräch mit FW-Ratsmitglied Andreas Henseler und dem Vizevorsitzenden Walter Wortmann wurden Inhalte ausgetauscht: „ Die Kölner Freien Wähler stehen auch für mehr Bürgerbeteiligung, wie ich das auch in meinem Wahlkampf 2014 gefordert habe“, lobt Torsten Ilg die Offenheit der beiden Vertreter. Bereits im August wird es ein weiteres Treffen mit Ilg und Mitgliedern der Partei geben.

Bürgerreporter:in:

Ricky Schmidberger aus Köln

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