Kohle statt Atom – das neue Feindbild

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Im Nachgang zum Auftritt von Franz Alt in Isernhagen ist sicherlich seine Stellungnahme zur geplanten Energiepolitik der GoKo interessant. Er schreibt unter der obigen Überschrift auf seiner Sonnenseite:

"Bei dieser geplanten Großen Koalition herrscht Gegenwartsversessenheit und Zukunftsvergessenheit. Gesponsert werden überwiegend Ältere, vergessen eher die Jüngeren. Mütter bekommen zusätzliche Rente. Aber für die Bildung ihrer Kinder fehlt das Geld. Noch deutlicher wird die Zukunftsblindheit bei der Energiepolitik: Die Energiewende wird ausgebremst, aber Braunkohle, Steinkohle und Gas sind „auf absehbare Zeit unverzichtbar“ heißt es im Koalitionsvertrag. Die 75% Ökostrom bis zum Jahr 2030, welche zu Beginn der Verhandlungen die SPD noch forderte, tauchen im Vertrag gar nicht mehr auf. Energiewende war früher. Jetzt ist sie zur Politik-Lyrik verkommen." weiter
...
"Mit der alten Kohlepolitik führen wir einen Dritten Weltkrieg gegen die Natur. Wir verbrennen heute an einem Tag so viel Kohle, Gas und Öl wie die Natur in einer Million Tagen angesammelt hat. Und das soll Zukunft sein? Und Klimaschutz? Und Energiewende? Die Kohleförderung wurde weltweit seit dem Jahr 2.000 um etwa 60 % gesteigert. Trotz aller Lippenbekenntnisse zum Klimaschutz."

Nachtrag:
den Einfluss der herrschenden Energie-Lobby auf die Vertragsverhandlungen beschreibt ein weiterer Artikel auf der Sonnenseite!

Wer steht dahinter?

"Die Energieversorger sind mit ihrem alten Geschäftsmodell so lange auf die Hilfe der Politik angewiesen wie sie nicht im großen Stil auf die Produktion von Windmühlen, Solaranlagen und Bioenergietechnologien umsteigen. Denn eine RWE-Sonne oder einen E.on-Wind gibt es nun mal nicht. Sonne und Wind gehören allen. RWE und E.on haben angekündigt, viele Tausend Arbeitsplätze abzubauen."

Wer arbeitet gegen diese Rückwende?

"Immerhin werden 2013 in Deutschland bereits 25% Ökostrom produziert, aber weitgehend ohne die alten Strom-Oligopolisten. Sie haben schon bisher mehr Subventionen benötigt als alle erneuerbaren Energiequellen zusammen. Diese Abhängigkeit wird sich verstärken, aber die Erneuerbaren werden immer preiswerter."

Über die Folgen insbesondere der Braunkohlepolitik nicht nur für das Klima, sondern auch für die Landschaft und Boden können Sie sich hier

informieren.

Gegen die Energierückwende und neuen Braunkohleabbau ging es auch bei der Berlindemo am 30.11.2013, an der auch Isernhagener Grüne teilnahmen. Deshalb habe ich auch 2 "Beweisfotos" eingestellt.

Bürgerreporter:in:

Siegfried Lemke aus Isernhagen

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