Erster kompletter Zeltlagertag durch Morgenrunde eröffnet

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Auch wenn die Recken der Jugendfeuerwehr der festen Annahme waren, nach der gestrigen Inbesitznahme schon mitten im Zeltlager zu sein, ließen sich die Betreuer eine offizielle Eröffnung nicht nehmen. Mit einer emotionalen Morgenrunde (fast) unter freiem Himmel stimmte Pfadfinder Andreas Kolmer die Lagergemeinschaft auf die bevorstehende Woche und das dazugehörige Motto ein. Er fand erstaunliche Parallelen zwischen Hexen, Heilern, Rittern, der Hilfsbereitschaft der Ordensverbünde und der Zivilcourage von Feuerwehrleuten. Sichtlich davon angetan beteiligten sich die Jugendfeuerwehrleute an dem Gespräch und hatten am Ende u.a. gelernt, warum die Rettungswagen der Johanniter Unfallhilfe bei Funkgesprächen den Namen Akkon tragen.
Abgerundet wurde die feierliche Einstimmung mit dem gemeinsam intonierten Lied "Laudato si", welches gleichzeitig einen mittelalterlichen Sonnengesang bedeutet und ebenso als alter Zeltlager-Gassenhauer daherkommt.

Spätestens jetzt hatten die Betreuer genug geredet und die Teilnehmer scharrten mit den sommerlichen Sandalen. Der Postenlauf stand an, bei dem 10 Gruppen acht Aufgaben zu bewältigen hatten. Problemlos wurden Luftballons durch Schläuche aufgepustet, Bälle per Handtuch bewegt, zahlreiche Gegenstände erinnert und Wasser per Feuerwehrhelm transportiert. Einige Schwierigkeiten hingegen bereitete es, den Begriff "Düsterwald" bei den Montagsmalern darzustellen und für die Nicht-Weetzer-Teilnehmer, einen Parcours in gelben Gummistiefel zu absolvieren.

Nach den Tortellini al forno zum Mittag kostete es dann größte Mühen, die nötige Ruhezeit zu erdulden, bis endlich das kühlende Schwimmen freigegeben wurde. Schlauchboote, Rettungsinseln und sogar Schläuche von Treckerreifen waren in schweißtreibender Arbeit aufgepunpt worden, um diese dann schließlich zu Wasser zu lassen. 51 von 59 Jugendfeuerwehrleuten nahmen das Angebot wahr. Wie die übrigen acht die schwülen Temperaturen ertragen konnten, ist nicht überliefert...

Am späten Nachmittag schlug dann die Stunde der Sänger und der Bastler. Während sich beim Basteln ein erster Trend zu bunten Armbändern abzeichnet, lief es bei der Karaoke etwas langsamer an. Wie in jedem Jahr ließ es sich der Zeltlagerleiter nicht nehmen, das erste Lied selbst anzustimmen und wie in jedem Jahr machte der Begriff "Ohrenbluten" die Runde...

Dass Feuerleute hochgradig flexibel sind, zeigte sich dann beim Abendprogramm. Eigentlich war eine neue Runde von "Schlag die Betreuer" geplant. Die Teilnehmer aber wünschten sich aufgrund des guten Wetters (oder doch aus Angst ???) einen sportlichen Ausklang. Und natürlich fand dieser Wunsch aufgrund des guten Wetters (oder doch aus Angst ???) bei den Betreuern Gehör.
So fanden sich Fußballer, Volleyballspieler, Wikingerschach-Strategen und Federball-Experten zusammen, um gemeinsam Sport zu treiben und gleichzeitig den Abendausklang zu genießen.

Und auch ein Betreuerwunsch wurde hierdurch war - deutlich frühere Einschlafzeiten! Jetzt also "nur noch" die Sanitäranlagen gesäubert, Abwasch gemacht, die Küche wiederhergestellt, die Zelte geschlossen, 2-3 Wunden versorgt, ein Bauchweh geheilt, den morgigen Tag geplant und schon dürfen auch die Betreuer - abgesehen natürlich von der Nachtwache - ins Bett.

Bürgerreporter:in:

Christopher Buchler aus Ronnenberg

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