Typisierung bei der 4. Idar-Obersteiner Oldtimerausfahrt

7. September 2014
11:00 - 18:00 Uhr
Fußgängerzone, 55743 Idar-Oberstein
Der Roadstar der Stefan-Morsch-Stiftung, Deutschlands ältester Stammzellspenderdatei, begleitet als Info-Bus die Typisierungsaktionen.
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Der Roadstar der Stefan-Morsch-Stiftung, Deutschlands ältester Stammzellspenderdatei, begleitet als Info-Bus die Typisierungsaktionen. Der Leyland aus dem Jahr 1966 ist Anlaufstelle für alle, die sich für die Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke interessieren. Am Sonntag, 7. September, wird der rote Doppeldecker in der Idar-Obersteiner Fußgängerzone bei der 4. Idar-Obersteiner Oldtimerausfahrt bei den Zuschauern und Teilnehmern dafür werben, sich als potenzieller Lebensretter registrieren zu lassen. Der Bristolbus ist 2.30 Meter breit, 4,08 Meter hoch und 9.20 Meter lang – also auch ein echter Hingucker unter den Oldtimern, die hier zu bestaunen sind.
Nach einer kurzen Einweisung mit Frühstückssnack starten die historischen Fahrzeuge gegen ca. 9.30 Uhr auf dem historischen Marktplatz in Oberstein. Bei ihrer Fahrt durch Idar-Oberstein und die Edelsteinregion können die Teilnehmer einige Wertungsprüfungen absolvieren, bei denen viel über Land und Leute zu erfahren ist, aber auch die Geschicklichkeit auf die Probe gestellt wird. Bei kurzen freiwilligen Stopps im Laufe des Tages werden die Mitfahrenden die Attraktivität der Region genießen können. Auf alle Oldtimerbesatzungen, die im historischen Outfit an der Idar-Obersteiner Oldtimerausfahrt teilnehmen, wartet eine kleine Überraschung.
Oldtimerfans wird die Wartezeit zwischen Start und Ankunft der historischen Fahrzeuge in der Fußgängerzone Oberstein durch ein Rahmenprogramm verkürzt. So können glänzende Oldtimer bewundert werden und eine Band spielt bekannte Oldies. Der Bristolbus der Stefan-Morsch-Stiftung wird vor Ort bleiben. Besucher können den Bus besichtigen und sich gleichzeitig zwischen 11 und 18 Uhr über die Arbeit der Stiftung informieren.

Wie wird man Stammzellspender? Wie wird man Mitglied im Team der Lebensretter?
Als „Typisierung“ bezeichnet man die Laborarbeiten, die für eine Aufnahme in die Stammzellspenderdatei notwendig sind, und die Registrierung der Daten: Nach entsprechender Aufklärung muss ein Spender schriftlich sein Einverständnis geben. Aus einer Blutprobe – es genügt ein Fingerhut voll Blut – werden die Gewebemerkmale im Labor bestimmt. Gleiches funktioniert auch mit einem Abstrich der Mundschleimhaut. Nach der Analyse werden diese Merkmale in der Spenderdatei – der Stefan-Morsch-Stiftung – gespeichert. Von dort werden sie anonym an das deutsche Zentralregister (ZKRD) übermittelt und stehen für weltweite Suchanfragen zur Verfügung.
Sie sind gesund und volljährig? Wenn Sie nicht älter als 40 Jahre sind, können Sie kostenlos typisiert werden. Für ältere Spender bitten wir um einen Beitrag in Höhe von 50 Euro zu den Typisierungskosten. Denn obwohl man bis zur Vollendung des 61. Lebensjahres in der Datei für weltweite Suchanfragen gespeichert ist, werden ältere Spender selten von den Transplantationskliniken ausgewählt – sofern mehrere kompatible Spender zur Verfügung stehen. Im Jahr 2013 war etwa 1 Prozent der Spender zum Zeitpunkt der Stammzellspende älter als 55 Jahre. Gleiches gilt für Frauen mit mehr als zwei Schwangerschaften (auch Fehlgeburten zählen dazu). Denn im Rahmen von Schwangerschaften können Antikörper gebildet werden, die nach heutigem Kenntnisstand den Transplantationserfolg gefährden können. Nur etwa 1,5 Prozent der Spender im Jahr 2013 waren Frauen mit mehr als zwei Schwangerschaften. Weitere Ausschlusskriterien lassen sich auf der Homepage der Stefan-Morsch-Stiftung (www.stefan-morsch-stiftung.de) nachlesen. Sollten Sie Fragen haben, rufen Sie einfach unsere gebührenfreie Hotline 08 00 - 766 77 24 an.
Kommt es später dazu, dass man als Spender helfen kann, wird zu Ihrer Sicherheit ein umfassender Gesundheitscheckup durchgeführt. Die Mitarbeiter der Stefan-Morsch-Stiftung werden Sie kontaktieren. Wir beraten und begleiten Sie während der gesamten Vorbereitung auf die Stammzellspende. Der Verdienstausfall und alle anderen anfallenden Kosten werden von der Stiftung getragen oder der Krankenkasse des Patienten ersetzt.
Wichtig ist: Jugendliche können sich ab 16 Jahren mit dem schriftlichen Einverständnis der Eltern ebenfalls als Stammzellspender registrieren lassen.
Leukämie kann jeden treffen. Jeder kann helfen, Menschen eine Chance auf Leben zu geben. Wer nicht als Stammzellspender registriert werden kann, hat die Möglichkeit durch eine Spende, die Typisierung eines geeigneten Spenders zu finanzieren. Das Spendenkonto für Lebensretter ist bei der KSK Birkenfeld IBAN: DE35 5625 0030 0000 0797 90 BIC: BILADE55 eingerichtet.

Hintergrund: Stefan-Morsch-Stiftung

Die Stefan-Morsch-Stiftung mit Sitz in Birkenfeld ist die älteste Stammzellspenderdatei Deutschlands. Unter dem Leitmotiv “Hoffen – Helfen – Heilen“ bietet die gemeinnützige Stiftung seit 1986 Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke. Hauptziel der Stiftung ist, Menschen zu werben, sich als Stammzellspender registrieren zu lassen. So werden täglich Stammzell- oder Knochenmarkspender aus der stiftungseigenen Spenderdatei von ca. 380 000 potentiellen Lebensrettern weltweit vermittelt. Die Stiftung ist Mitglied der Stiftung Knochenmark- und Stammzellspende Deutschland (SKD).

Darüber hinaus unterstützt und berät die Stefan-Morsch-Stiftung Patienten und ihre Angehörigen. Sie leistet Hilfestellung bei der Vermittlung von Kliniken oder Ärzten, steht aber auch den Patienten nach der Transplantation beratend zur Seite. Die Stiftung gibt zudem finanzielle Hilfen. So können ungedeckte Kosten des Patienten, die durch eine Leukämie-Erkrankung entstanden sind und zu einer wirtschaftlichen Notlage geführt haben, übernommen werden.

Sollten Sie noch Fragen haben – die Stefan-Morsch-Stiftung ist unter der gebührenfreien Hotline 08 00 - 766 77 24 oder über info@stefan-morsch-stiftung.de erreichbar. Auf der Homepage www.stefan-morsch-stiftung.de oder via Facebook kann man sich ebenfalls informieren.

Bürgerreporter:in:

Annika Zimmer aus Birkenfeld

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