Die Blume der Kobolde und Schlangen

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Die Rote Lichtnelke wird im Volksmund oft mit Kobolden, Schlangen, Tod und Teufel in Verbindung gebracht. Wenn man eine Rote Lichtnelke pflückt, soll einem der Vater sterben, so die Sage. Also finger Weg, die Blume gehört den Kobolden und Schlangen. Die Rote Lichtnelke schaut sehr schön aus, hat aber keinen Duft. Sie blüht nur am Tage. Zur Bestäubung kommen Schwebfliegen und die Lichtnelken-Kapseleule. Der Falter ist noch nicht auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten. In manchen Gegenden ist er jedoch auf der Vorwarnstufe. Die Lichtnelken-Kapseleule legt sein Ei in die Blüte der Lichtnelke. Die Raupe ernährt sich von den Samen der Pflanze. Die Samen liegen in einer Kapselfrucht, die die Samen im Wind freigibt. Ähnlich wie ein Salzstreuer. Die Rote Lichtnelke wächst vor allem auf Feuchtwiesen, in lichten Laubwäldern, an Hecken und an Waldrändern, in Auenwäldern. Auenwälder und Feuchtwiese findet sie in der Lahnaue genug. Sie bevorzugt sonnige oder halbschattige Standorte. Im Mittelalter nutzte man die Samen der Pflanze gegen Schlangenbisse. Die Wurzel wurde als Seife benutzt. Heute steht sie oft an Bachläufen und in Parks. Ihre Blüten erfreuen uns bis in den Spätherbst. Also Anschauen und mit Glück kann man den Falter oder eine Schwebfliege an der Blume ablichten. Ablichten und nicht Abpflücken, denn die Pflanze wird von den Kobolden bewacht. Wer will sich schon mit den Kobolden anlegen?!

Bürgerreporter:in:

Nicole Freeman aus Heuchelheim

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