Adventkalendertür Nummer 18

Heute habe ich wieder ein tolles Wintergedicht für euch. Das Gedicht Winterfreuden. Ludwig Eichrodt schrieb dieses Gedicht. Er lebte von 1827 bis 1892. Ludwig Eichrodt studierte 1845 in Heidelberg und Freiburg Rechtswissenschaft, Philosophie und Geschichte.

Winterfreuden

Nicht nur der Sommer, sondern auch
Der Winter hat sein Schönes,
Wiewohl man friert bei seinem Hauch,
So ist doch dies und jenes
Im Winter wirklich angenehm,
Besonders dass man sich bequem
Kann vor dem Frost bewahren,
Und auch im Schlitten fahren.

Das weite Feld ist kreidenweiß,
Wem machte das nicht Freuden?
Die Knaben purzeln auf dem Eis,
Wenn sie zu hurtig gleiten,
Und ist nicht die Bemerkung schön,
Bei Leuten, die zu Fuße geh'n,
Dass sie schier alle springen
Und mit den Händen ringen?

Und wenn man sich versehen hat,
Mit Holz, um einzuheizen,
So muss die Wärme früh und spat
Uns zum Vergnügen reizen,
Man richtet mit zufried'nem Sinn
Den Rücken an den Ofen hin,
Und wärmet sich nach Kräften
Für Haus- und Hofgeschäften.

Ein altes Buch zur Abendzeit
Muss ich zumeist doch lieben,
Wenn man da liest die Albernheit
Der Vorzeit schön beschrieben,
Man sitzt und liest und freuet sich
Und danket Gott herzinniglich
Genügsam und bescheiden
Für uns're jetzgen Zeiten.

Bürgerreporter:in:

Nicole Freeman aus Heuchelheim

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