Gähnen steckt an ... immer?

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Als ich mir diese Bilderserie aus dem Zoo am Computer angesehen habe, stellte ich fest:

"Jetzt muss ich auch gähnen!"

Dass das ansteckend ist, wenn man gähnende Menschen sieht, kennt wohl jeder.

Aber funktioniert das auch mit Tieren und warum soll man sich dabei die Hand vor den Mund halten?

Naja, das mit der Hand kommt aus dem Mittelalter:

Es gab damals tatsächlich die Befürchtung, dass beim so weiten Öffnen des Munds die Seele aus dem Körper schlüpfen könnte!

Und darum: Hand drauf, dann kann sie nicht raus!

Oft hört man auch die Meinung, dass Gähnen mit der Luftqualität zu tun hat.
Nö, ist längst widerlegt.
"Verbrauchte Luft" hat die Gähn-Rate von Versuchspersonen nicht verändert.

Belegt ist, dass wir gähnen, wenn uns langweilig ist oder natürlich, wenn wir müde sind.

Aber auch Sportler vorm Wettkampf oder Menschen vor Prüfungen gähnen besonders häufig - und denen ist sicher nicht langweilig!

Ganz geklärt ist das alles noch nicht, aber die Mehrheit der Forscher, die sich damit beschäftigen, glaubt, dass das Gähnen zu einer besseren Gehirndurchblutung /-leistung führt.

Und dass andere mit gähnen, liegt am Gruppenverhalten.

Alle Mitgähner erhöhen damit auch ihre Aufmerksamkeit und so wird die Leistung der ganzen Herde/Familie/Gruppe verbessert.

Ganz ähnlich ist es ja mit dem Lachen - man lacht gern mit, wenn andere lachen.
Oder auch Traurigkeit vermittelt sich an andere.

Tja, und das ist bei den Tieren wohl genauso.

Sogar zwischen den recht unterschiedlichen Arten, Mensch und Tier, klappt das gut.

In einem Versuch konnte gezeigt werden, dass Hunde anfangen zu gähnen, wenn ein Mensch mehrfach vor ihnen gähnt.

Übrigens hat sich auch ergeben, dass Menschen, die sehr viel gähnen, wohl ein besseres Einfühlungsvermögen haben, als "Kaum-Gähner".

Nun, schaut Euch die Bilderserie in Ruhe an .... GÄÄÄHN!

Bürgerreporter:in:

Wilhelm Kohlmeyer aus Hannover-Groß-Buchholz

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