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Von Afrika nach Alaska - unterwegs im Zoo Hannover

Schimpanse im Kibongo des Erlebniszoos Hannover (Foto: Katja Woidtke)
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  • Schimpanse im Kibongo des Erlebniszoos Hannover (Foto: Katja Woidtke)
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Im Erlebniszoo Hannover könnt ihr euch an einem Tag auf eine Weltreise von Afrika nach Alaska begeben und dabei Giraffe, Tiger, Schimpanse und Eisbär näher kommen. Begleitet mich auf meiner Tour und entdeckt am Sambesi Nilpferde, blickt den Pelikanen ganz tief in ihre Augen und brüllt mit den Löwen um die Wette.

In der Themenwelt Kibongo kommen wir Menschenaffen ganz nah und am Yukon Bay "tauchen" wir ab zu den Pinguinen und Seelöwen. Lasst euch verzaubern von der romantischen Kulisse des Dschungelpalastes und beobachtet die indischen Elefanten bei ihrer täglichen Parade. Im Outback könnt ihr mit den Kängurus um die Wette hüpfen und auf Meyers Hof erwarten euch viele seltene Haustierrassen.

Viel Spaß im Erlebniszoo Hannover!

Ein Hauch von Afrika in der Themenwelt Sambesi

Um im Erlebniszoo Hannover eine kleine Reise um die Welt zu machen, solltet ihr schon einen ganzen Tag einplanen, denn im Zoo gibt es viel zu entdecken. Wir starten unsere Tour, wie die meisten Besucherinnen und Besucher auch, in der Themenwelt Sambesi und lernen, dass das Streifenmuster der Zebras ganz individuell ist. Auf Kinder warten abseits des Weges kleine Kletterpfade, die die Tour durch die Savannenlandschaft auch für die jüngsten Besucher schon zu einem Abenteuer machen. Über eine Wackelbrücke führt der Weg Groß und Klein zu den Straußen. Die Flamingos dösen elegant auf einem Bein oder sind mit der Pflege ihres rosa Gefieders beschäftigt. Im Hintergrund ziehen gemächlich die Boote auf dem Sambesi vorbei. Diese Tour sollten ihr auf keinen Fall verpassen. Denn von hier habt ihr einen ganz besonderen Blick auf die tierischen Bewohner der afrikanischen Themenwelt. Am Wasserfall machen wir das obligatorische Familienfoto, um anschließend die Nilpferde bei ihrem Wasserballett zu bestaunen.

Doch heute ist bei den Nilpferden Wellness angesagt - sie liegen gemütlich nebeneinander in ihrem Außenbecken und würde nicht ab und zu ein Ohr wackeln, könnte man sie kaum von einem Stein unterscheiden. Durch die Nebelhöhle geht es weiter zur Bootsexpedition. Die Erdmännchen haben die Besucherschlange stets fest im Blick und verkürzen uns die Wartezeit. Wir genießen die Fahrt und bummeln weiter Richtung Show-Arena. Hier hat bei unserer Tour das Kribbelmobil Halt gemacht und wir können eine Kornnatter, Achatschnecken und Stabschrecken bestaunen. In der Show-Arena selbst erwartet euch mehrmals am Tag ein abwechslungsreiches Programm. An der Zoo-Kasse erhaltet ihr entsprechende Infos in einem Flyer. Doch wir bummeln weiter zu den Giraffen und biegen anschließend ab zur Themenwelt Kibongo.

Auge in Auge mit den Menschenaffen in der Themenwelt Kibongo

Die Schimpansen im Erlebniszoo Hannover haben seit 2013 ein komplett neu gestaltetes Gehege mit vielen Klettermöglichkeiten und einem Bachlauf. Durch große Fensterscheiben kommen wir unseren intelligenten Verwandten ganz nah und können ihr Verhalten ausgiebig beobachten. Bevor es weiter zum Gorillaberg geht, staunen wir über die Schopfgibbons, die sich mit ihren extrem langen Armen geschickt von Ast zu Ast schwingen. Über den Evolutionspfad geht es zur Lichtung, auf der die Gorillas in einem Familienverband leben. Die größten Menschenaffen gehen sehr liebevoll mit ihrem Nachwuchs um. Verpasst nicht die Fütterung um 13:30 Uhr und beobachtet dabei, welche Hierarchie innerhalb der Gruppe herrscht.

Am Ende der Tour über den Gorillaberg führt der Weg wieder zurück in die Themenwelt Sambesi. Dort liegen Löwen träge in der Sonne und blinzeln ab und zu zu uns herüber. Mit seiner üppigen Mähne ist das Löwenmännchen ein beliebtes Fotomotiv.

Bevor wir weiter Richtung Yukon Bay spazieren, machen wir einen Abstecher zum alten Urwaldhaus des Zoos. Hier leben heute u.a. Rote Varis, Drills und Reptilien. Etwas abseits der Hauptroute durch den Zoo ist es ein wenig ruhiger, und auch hier gibt es Interessantes zu entdecken.

Kleine und große Stars in der Themenwelt Yukon Bay

Unsere Lieblingsecke im Zoo ist die Themenwelt rund um Kanada geworden. Wölfe und Karibus scheinen sich hier gefährlich nahe zu kommen. Aber keine Sorge: Das sieht nur für die Besucherinnen und Besucher so aus und ist eine geschickte Planung der Gehege. Kleine Stars sind nicht nur für uns die Präriehunde, die mit ihrem niedlichen Nachwuchs Groß und Klein begeistern. Nehmt euch die Zeit, hier etwas länger zu bleiben und ihr werdet mit vielen lustigen Fotomotiven belohnt werden! Nachwuchs gibt es auch nebenan bei den Waldbisons. Noch sieht man ihm nicht an, dass die mächtigen Bullen bis zu 1.000 kg schwer werden können, wenn sie ausgewachsen sind.

Für spektakuläre Fotomotive sind auch immer wieder die Eisbären gut, die nicht nur bei der Fütterung durch ihre Anlage toben. Sie gehören zu den großen Stars in der Themenwelt Yukon Bay. Wusstet ihr schon, dass sich unter dem Fell der Eisbären schwarze Haut verbirgt? Sie speichert die Sonne und dient den mächtigen Tieren in der kalten Arktis als "eingebaute" Heizung. Vormittags und um 17:30 Uhr erfahrt ihr bei der kommentierten Fütterung der in freier Wildbahn gefährdeten Tiere Spannendes aus dem Leben der Eisbären.

Wer nach so vielen Eindrücken eine Pause einlegen möchte, hat hier mehr als genug Gelegenheit dazu. Pasta, Fischgerichte oder leckeres Eis, das eine kleine Sünde wert ist, warten auf euch in Yukons Market Hall und in der Gelateria Luigi Amarone! Interessante Informationen rund um die Seelöwen und Kegelrobben bekommt ihr bei der täglichen Robbenshow im Yukon Stadium. Und wolltet ihr den tauchenden Tieren immer schon einmal ganz nahe sein? Dann schaut ihnen doch durch die riesigen Panoramascheiben beim Schwimmen zu. Eisbären und Pinguine lassen sich so übrigens auch beobachten. In freier Wildbahn würden sich die Tiere übrigens nicht begegnen, denn die Brillenpinguine kommen eigentlich aus Afrika. An Land eher etwas tolpatschig, gleiten sie äußerst elegant durch das Wasser.

Von Elefanten und Tigern im Dschungelpalast

In eine zauberhafte Welt werdet ihr im Dschungelpalast entführt. Kaum zu glauben, dass wir uns mitten in Hannover befinden. Neben Tigern und Hulman-Languren sind hier natürlich auch die Elefanten zu Hause. An ihren kleineren Ohren im Vergleich zu denen ihrer afrikanischen Verwandten sind die asiatischen Elefanten gut zu erkennen. Sie leben hier mit ihren Jungtieren und haben sogar einen eigenen Pool und eine Lehmsule. Die Tragzeit eines Elefanten beträgt übrigens sagenhafte 22 Monate!

Gleich hinter dem Dschungelpalast leben die Kleinen Pandas. Um sie zu entdecken, solltet ihr den Blick nach oben in die Bäume richten.

Hüpfende Kängurus in der Themenwelt Outback

Weiter geht unsere Weltreise durch den Zoo nach Australien. Dort können wir mit den Kängurus um die Wette hüpfen. Ganz nahe können wir in der begehbaren Anlage den Bennett-Kängurus kommen. Nur die Wombats lassen sich (mal wieder) nicht blicken. Sie liegen verschlafen in ihrer Höhle und lassen sich auch nicht vom leckeren Gemüse locken, das sie bei ihrer täglichen Fütterung bekommen. Ein Grund mehr, bald wieder den Zoo zu besuchen, um die Wombats doch einmal in Aktion zu sehen.

Ein Traum für die jüngsten Besucher ist Mullewapp

Eine Streichelwiese, eine Sommerrodelbahn und das Greifvogelgehege erwartet die Besucher in Mullewapp, das wir bei unserer Tour durch den Zoo allerdings links (bzw. in diesem Fall rechts) liegen lassen. Denn wir wollen Pause machen auf Meyers Hof.

Idylle pur auf Meyers Hof

Nach unserer langen Reise durch den Erlebniszoo Hannover wird es Zeit für eine ausgiebige Pause. Die machen wir auf Meyers Hof bei gutbürgerlicher Küche und in gemütlicher Atmosphäre.

Auf dem Hof leben seltene Haustierrassen wie das Husumer Protestschwein oder das Exmoor-Pony. Auch hier werden in einer täglichen Show an Nachmittag die tierischen Bewohner des Hofes näher vorgestellt. Und die Kühe lösen bei den Jüngsten mindestens die gleichen Begeisterungsstürme aus wie Löwe und Eisbär. Während die Erwachsenen in Kindheitserinnerungen an den Urlaub auf dem Bauernhof schwelgen, tobt der Nachwuchs auf der Brodelburg. Wir sind beeindruckt, welche Energie nach so einem langen Tag noch in den Kindern steckt und genießen zum Ausklang des Tages eine leckere Tasse Kaffee mit einem Stück Kuchen.


Fazit:

Der Erlebniszoo Hannover ist immer wieder eine (Welt) Reise wert!

Ungefragte Werbung, da der Eintritt in den Zoo nicht kostenfrei ist.


Lust auf weitere Eindrücke aus dem Zoo? Dann seid ihr hier richtig.

Bürgerreporter:in:

Katja Woidtke aus Langenhagen

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