Bewegte Lichter einer Stadt

Als Teilnehmer eines Foto-Workshops "Bewegte Lichter einer Stadt" streifte ich durch das abendliche Hannover. Alle Bilder sind wirklich nur mit der Kamera aufgenommen worden und es wurde nicht am PC digital getrickst. Bei den meisten Bildern handelt es sich um Langzeit-Belichtungen von bis zu dreißig Sekunden. Als Location diente einerseits der Friedrichswall und andererseits das Steintor.

Um bestimmte Effekte zu erzielen, habe ich verschiedene Aufnahmemethoden verwendet:

1. Langzeit-Belichtung
Die Kamera ist auf dem Stativ positioniert, das Objektiv ist stark abgeblendet, die ISO-Einstellung steht auf 160 ISO und schon erhält man schöne Nachtfotos.

2. Stufiges Zoomen mit Stativ
Um die Dynamik der bewegten Lichter zu erhöhen, habe ich während der Aufnahme gezoomt. Das Zoomen habe ich in Stufen mit jeweils einer kurzen Pause vorgenommen und dann nochmals gezoomt und wieder gewartet und dann das ganze mehrfach wiederholt. Bis zu acht Zoom-Stufen habe ich während nur einer Belichtung angewendet.

3. Stufiges Zoomen mit Stativ plus Drehen der Kamera von Hoch- auf Querformat
Die Aufnahme habe ich im Hochformat begonnen, dann stufig gezoomt und noch während der Aufnahme in das Querformat geschwenkt.

4. Frei Hand Aufnahme und Mitzieh-Effekt
Bei diesen Aufnahmen habe ich eine lichtstarke Fest-Brennweite verwendet, die Kamera frei Hand gehalten und während der Aufnahme die Kamera mitgezogen.

5. Manueller Fokus mit bewusster Unschärfe
Die farbigen "Lichtkugeln" habe ich durch Verwendung eines Tele-Zooms erzeugt, welches ich durch manuelle Fokussierung bewusst auf einen unscharfen (zu nahen) Abstand eingestellt habe.

6. Licht-Malerei
Hierzu habe ich die Kamera frei Hand gehalten, habe die Langzeit-Belichtung ausgelöst und bin dabei gegangen.

Aus meiner Sicht sind einige interessante Bildeffekte entstanden, die einen besonderen Reiz auslösen. Ich bin gespannt auf die Reaktionen von Ihnen!