Stellungnahme des Integrationsbeirates der Stadt Garbsen.

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Stellungnahme zur veröffentlichten Adressen von Geschäften und Einrichtungen von jüdischen Mitbürgern/innen
Sonntag, 06. November, 15:00 Uhr: Die Italienische Gemeinde in Garbsen hat zur
Kranzniederlegung am Mahnmal gegenüber dem Gelände des ehemaligen
Konzentrationslagers eingeladen. Sie tut dies Jahr für Jahr, damit die Schrecknisse der Nazi-
Herrschaft nicht in Vergessenheit geraten.
Zwei Stunden später, um 17:00 Uhr in der Rathaushalle: Die aufgereihten Stühle sind bis auf
den letzten Platz besetzt. Im Gedenken an die Novemberpogrome 1938 tritt der Europäische
Synagogalchor auf. Die Vorstellung ist nicht nur ein Kunstgenuss erster Güte, sie ist auch ein
Bindeglied zwischen den Nachkommen ehemaliger Opfer und Täter.
Und dann diametral entgegengesetzt dies:
Ebenfalls aus Anlass des Jahrestages der sog. Reichspogromnacht postet eine Berliner
Neonazi-Gruppe am 10. November auf ihrer Facebook-Seite einen Stadtplan von Berlin und
markiert darauf ca. 70 Geschäfte und Einrichtungen, die jüdischen Mitbürgern gehören, mit
Adressen. Darunter sind auch Kitas und Schulen. Dazu schreibt sie den Song-Titel „Heut ist
so ein schöner Tag“ und „Juden unter uns“. Dieser Antisemitismus ist an Zynismus kaum zu
überbieten. Der Integrationsbeirat der Stadt Garbsen verurteilt diese abscheuliche Tat auf
das Schärfste und fordert die sozialen Netzwerke auf, derartige Übergriffe auf ihren Seiten
nicht zu dulden.

Bürgerreporter:in:

Giuliano Micheli aus Garbsen

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