Döhren-Wülfel hat eine neue Bezirksbürgermeisterin

Die Ex und die Neue: Alt-Bezirksbürgermeisterin Christine Ranke-Heck (l.) gratuliert ihrer Nachfolgerin Antje Kellner (r.)
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Antje Kellner ist neue Bezirksbürgermeisterin im Stadtbezirk Döhren-Wülfel. Am Donnerstagabend (17. September) wählte der Bezirksrat die Journalistin und bisherige Fraktionsvorsitzende der SPD mit 12 von 16 Stimmen in das Spitzenamt. Einen Gegenkandidaten gab es nicht. „Ich trete in große Schuhe“, würdigte Antje Kellner ihre Vorgängerin Christine Ranke-Heck und und bedankte sich besonders bei ihrem Ortsverein und der SPD-Bezirksratsfraktion für die Unterstützung ihrer bisherigen politischen Arbeit.

Zuvor war mit vielen Blumen die bisherige Bezirksbürgermeisterin Christine Ranke-Heck verabschiedet worden. „Ich bedanke mich im Namen der CDU-Fraktion für die Zusammenarbeit“, erklärte CDU-Fraktionschefin Gabriele Jakob, überreichte einen dicken Strauß und sagte zuversichtlich, da Christine Ranke-Heck weiter als Ratsfrau tätig sei, sähe man sich sicherlich auch in Zukunft bei Veranstaltungen. Ex-Bezirksbürgermeisterin Ranke-Heck wiederum gab den Dank an den Bezirksrat zurück und würdigte besonders den Einsatz von Claudia Meier, die sie als Vize-Bürgermeisterin engagiert vertreten habe.

Für Christine Ranke Heck und den ebenfalls aus dem Bezirksrat zurückgetretenen Sascha Glade rückten nun Rechtswanlt Martin Heitmüller und die Juristin Nicolé Heidorn (beide SPD) nach. Die neuen Bezirksratsmitglieder wurden noch von Vize-Bezirksbürgermeisterin Claudia Meier in ihrem neuen Amt verpflichtet.

Schnell reagiert: Im Anfragenteil erkundigte sich die SPD-Fraktion nach einem verkehrsberuhigten Bereich auf der Leineinsel. Anwohner hatten dies angeregt, sie hoffen damit auf mehr Sicherheit auf den Straßen vor ihrer Haustür. Das blaue Verkehrsschild mit der Nummer 235 kommt, versprach die Verwaltung.

Großen Raum nahm an diesem Abend die Flüchtlingsproblematik ein. Der auch Hannover erreichende Zustrom von Migranten stellt die Stadt vor große Probleme. Alle diese Menschen müssen versorgt und untergebracht werden. Das leerstehende ehemalige Max-Bahr-Gebäude in Wülfel kommt als provisorische Unterkunft allerdings nicht in Betracht. „Der neue Eigentümer hat jetzt einen Bauantrag für die Nutzung als Möbelmarkt gestellt“ sagte Stadtplanerin Nezahat Topcu auf eine weitere SPD-Anfrage.

Sunnhild Reinckens (SPD) erkundigte sich anschließend nach Kontaktmöglichkeiten, wenn private Vermieter Wohnraum für Flüchtlinge anbieten wollen. Auch hier hat die Stadt schnell reagiert. „Für Wohnungsangebote gibt es jetzt eine Service-Telefonnummer. Sie lautet 168-36600“, antwortete die Verwaltung. An einem entsprechenden Internetauftritt wird noch gearbeitet.

Dass das seit 2013 geplante Flüchtlingswohnheim an der Thurnithistraße immer noch nicht steht, kritisierte Manfred Milkereit von den Linken in einer Anfrage und erntete zustimmendes Kopfnicken bei den anderen Parteien. „Das Gelände ist ideal, seit langen wartet schon ein Unterstützerkreis darauf, sich um die Flüchtlinge zu kümmern, stattdessen passiert nichts!“ hieß es übereinstimmend von Seiten der Politik. Die Stadt versprach, nun bald zumindest eine Ausschreibung für das Projekt auf den Weg zu bringen.

Was sonst noch wichtig war: Einstimmig votierte der Bezirksrat für einen sogenannten „Durchführungsvertrag“ mit dem Investor, der im Bereich Karlsruher Straße/ Am Mittelfeld Reihenhäuser bauen will. Unter anderem sollen diese Häuser danach ihre Wärme von einem Blockheizkraftwerk beziehen.
Die Stadtverwaltung wurde weiterhin aufgefordert, im Kreuzungsbereich Loccumer Straße/Garkenburgstraße/Thurnithistraße die Fahrbahnmarkierungen zu prüfen (CDU-Antrag). Die derzeitige Situation dort hielt der Bezirksrat für unsicher. Verbessert werden soll auch die Radwegführung von der Schützenallee zur Frobösestraße (Antrag der Grünen). In einem interfraktionellen Antrag spendierte schließlich die Bürgervertretung 1000 Euro für neue Hundetüten.

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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