Damals in Döhren: Als der Wolle-Widder eingepackt im Keller stand

Als Ende der 70ger Jahre die Neue Heimat (das war ein gewerkschaftseigener Bauträger) die Grundstücke der Döhrener Wolle kaufte, musste der Wolle-Widder ins Exil. Das Denkmal des Widders (Näheres dazu werde ich später noch im Rahmen der Serie "Geschichtliches aus Döhren-Wülfel" schreiben) stand seit vielen Jahrzehnten auf dem Fabrikgelände. Um ihn vor Zerstörungen zu schützen, wurde die Widder-Figur in das Magazin des Historischen Museums transportiert. Hier verbrachte der Wolle-Widder einige Jahre eingewickelt in Tüchern im Keller-Exil. Dem bekannten Hobby-Stadtteilhistoriker Günther Porsiel ist es zu verdanken, dass das Standbild dann doch noch zurück nach Döhren kam und unweit seines einstigen Standortes auf einem frisch errichteten höheren Sockel eine neue Heimat fand. Zur Rückkehr des Widders organisierte Porsiel eine große Fete. Davon wird in einer späteren Folge von "Damals in Döhren" noch ausführlich die Rede sein.

Die Figur wurde einmal Opfer von Vandalismus. Ein Täter malte das deutlich ausgeprägte Geschlechtsteil des Widders mit roter Farbe an. Doch die Folgen dieser Untat wurden seinerzeit schnell rückgängig gemacht.

Das hier gezeigte Foto entstand im Magazin des Historischen Museum Hannover im Mai 1984.

Seit weit über 30 Jahren gehe ich mit der Kamera auf Pirsch und begleite das Geschehen im heutigen Stadtbezirk Döhren-Wülfel fotografisch. Einige der Aufnahmen von damals scanne ich jetzt nach und nach ein, um sie ins digitale Zeitalter herüber zu retten. Unter der Überschrift "Damals in Döhren" bzw. "Damals in ..." möchte ich den myheimat-Usern kleine Einblicke in mein Fotoarchiv geben. Vielleicht erinnert sich ja der eine oder andere noch an die damaligen Ereignisse.

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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