Die FSG feierte ihren 30. Geburtstag mit neuer Fahne und einer Rasenmähertaufe

Heiner Ehlers begrüßt die Gäste auf dem Jubiläumsempfang der FSG.
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Die Freizeit- und Sportgemeinschaft (FSG) feierte Geburtstag. Bei einem kleinen Empfang mit Musik, Imbiss und einer Thai-Chi-Chuan-Vorführung stießen heute (10. Mai) Mitglieder und Abordnungen befreundeter Vereine auf das 30. Jubiläum an. Und pünktlich als die Gläser klirrten und die „City Ramblers“ aus Springe die ersten Jazztöne erklingen ließen, kam die Sonne zum Vorschein und schickte ihre wärmenden Strahlen hinunter auf die aufgestellten Tische und Stühle.

1985 hat sich der kleine Döhrener Verein gegründet und das Gelände des ehemaligen in die Insolvenz geschlitterten Kneippvereins zwischen der Bernwardswiese und dem Schwimmverein Union 96 übernommen. Seither kommen die rund 50 Mitglieder (jeder hat einen eigenen Schlüssel) an den idyllischen Teich in der Leineaue, um sich zu entspannen, zu sonnen, zu baden oder mit anderen Gleichgesinnten zu plaudern. Diverse Hochwässer und Stürme (einschließlich umgeknickter Bäume und beschädigter Häuser) hat der Verein überstanden, erinnert sich der Vorsitzende Heiner Ehlers. Er schenkte der FSG zum 30. Geburtstag eine neue Vereinsfahne. Die Flagge wurde sogleich gehisst. Als sie hoch oben am Fahnenmast im Wind flatterte, war damit auch die diesjährige Saison eröffnet.

Ein ganz besonderer Ehrengast schaute an diesem Tag vorbei, um den Verein zu gratulieren und zurück in die Vergangenheit zu blicken, als die Gräsersche Badeanstalt hier noch Schwimmer und Sonnenhungrige lockte. Wilhelm Puchmüller ist der Enkel von Ludwig Gräser und hat sich intensiv mit der Geschichte des Grundstücks befasst. Großvater Gräser, damals Werkmeister auf der Döhrener Wolle, erwarb 1932 zusammen mit seiner Ehefrau Marie das Gelände mit einer frisch ausgehobenen Kieskuhle von der Familie von Alten. Als zweites Standbein wollten die Gräsers hier ein Schwimmbad eröffnen. „Es war wohl die erste private Badeanstalt der Stadt Hannover“, meinte Wilhelm Puchmüller und erzählte, wie damals täglich 18 Loren Mutterboden herangekarrt wurden, um aus der Kieskuhle einen Badeteich zu machen. Extra für Nichtschwimmer legten die Gräsers eine flache Zone mit aufgeschütteten Kies an und seine heute in Springe lebende nun hochbetagte Mutter verkaufte als kleines Mädchen hier Eis und Getränke an die Badegäste. Nachdem einige Jahre zuvor schon der Schwimmverein Union 06 einen Teil des Teiches abgetrennt und dort ein Schwimmbecken errichtet hatte, konnte in den 60iger Jahren die private Badeanstalt mangels Zuspruchs nicht mehr gewinnbringend betrieben werden. Der Kneippverein übernahm das Gelände, bis es dann an die FSG weitergegeben wurde. Der einstige Badeteich ist heute als Biotop gesetzlich geschützt und muss naturbelassen bleiben. Gebadet wird nun im benachbarten Döhrener Teich, der durch eine kleine Pforte auf der Rückseite zu erreichen ist.

Einen Ausschnitt aus dem Training der Tai-Chi-Chuan-Gruppe zeigten Mitglieder des Judoclubs Sakura. Weitere Höhepunkte des Tages: Ein neuangeschaffter fahrbarer Rasenmäher wurde auf den Namen „Paul-Eric Käse-Harald“ getauft. Zahlreiche Sponsoren, darunter die Sparkasse Hannover, die VGH und eine Reihe weiterer Unternehmen hatten der FSG zum Kauf des Gerätes finanziell unter die Arme gegriffen. Schließlich ehrte Heiner Ehlers einige Vereinsfreunde für eine drei Jahrzehnte währende Mitgliedschaft. 11 Vereinsfreunde sind bereits seit 30 Jahren dabei, darunter zwei Gründungsmitglieder. Einer von ihnen ist Heiner Ehlers selbst. Sie alle bekamen ein Fläschchen Sekt als Dankeschön überreicht.

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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