Eine Mergelgrube in Misburg steht unter dem Schutz des Gesetzes

Im Stadtteil Misburg-Süd liegt ein ganz besonderes Fleckchen Erde. Ein Teil einer alten Mergelgrube wurde „zum geschützten Landschaftsbestandteil“ erklärt. In der großen Stadt Hannover gibt es neun Gebiete, die derart unter der Obhut des Gesetzes stehen. Damit verfügt Misburg und das angrenzende Anderten über einen Naturschatz besonderer Art.

Der Südwestteil der Mergelgrube Germania fiel den Naturschützern auf. Dieses Gebiet belebt und gliedert das durch Gewerbe und Zementindustrie geprägte Ortsbild. Wegen der Strukturvielfalt und der Bodenqualität der Mergelgrube finden hier bedrohte Tier- und Pflanzenarten noch ihren Lebensraum. Außerdem, so meinte der Rat der Stadt Hannover, könne die Fläche das Kleinklima verbessern helfen. Schon im Oktober 1987 wurde das Gelände per Satzung daher zu einem geschützten Landschaftsbestandteil erklärt. Den wildwachsenden Pflanzen und den hier lebenden Tieren sollte ein natürlicher Lebensraum geboten werden.

Lange Zeit genossen außer dieser Mergelgrube nur eine Bodensenke in der Großen Masch im Stadtteil Wülfel und ein kleiner Bereich entlang des Desbrockriedegrabens in Stöcken an der Bundesstraße 6 ebenfalls diesen besonderen Status. Im Jahr 2011 kamen sechs weitere Gebiete hinzu:
- Der Limmer Brunnen ,
- das Ahlemer Holz,
- die „Alte Wietze“ in Isernhagen-Süd
- das Bornumer Holz
- der Laher Teich/Laher Wald und
- der Metzhof in Bothfeld.

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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