Teneriffa - Kanaren - Spanien. 23.01. - 29.01. 2006.

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Teneriffa - Kanaren - Spanien. 23.01. - 29.01. 2006.
Aus unserem Tagebuch
T E N E R I F F A
MONTAG, 23. Januar 2006, Bergfest
In der Nacht war ein heftiger Sturm aufgekommen. Der Himmel ist am Morgen total bedeckt. Also schauen wir vormittags erst einmal eine Stunde ins Internet und beginnen unsere heutige Wanderung erst gegen halb zwei.
Wir sind Richtung N.P. gefahren und haben das Auto bei Kilometer 20 abgestellt. Hier beginnt ein ausgewiesener Waldweg Richtung Santiago del Teide, bzw. El Tanque. Nach 1,5 Stunden Fußweg teils durch Lava, aber meist durch Kieferwald erscheint im Tal plötzlich linker Hand der Ort Santiago des Teide, und der Blick ist frei auf die Straße nach Masca.
Es ist windig und kalt. Gegen 17 Uhr setzt Regen ein.
Es regnet die ganze Nacht in Strömen.
Im Hotel entstehen sichtbare Wasserschäden.
Aber der nächste Tag wird dann sonnig und sogar mäßig warm.
DIENSTAG, 24. Januar 2006
Wir fahren heute übers Tenogebirge und biegen vor Erjos ab in Richtung Los Llanos. Gleich hinter dem ersten Berg beginnt ein Wanderweg zum Chinyero, zuerst durch landwirtschaftliches Gebiet, später durch Wald und über Lava, immer ansteigend. Oben haben wir erstmals in diesem Jahr Gekos gesehen, einige ausgewachsene und viele „Babys“.
MITTWOCH, 25. Januar 2006
Genau wie am Vortag sind wir über Santiago – hier war es heute stürmisch! – und das Tenogebirge auf die T-535 Richtung Icod über Los Llanos und La Montaneta gefahren.
Im Chinyero-Wald sind wir 4,5 Stunden gewandert. Nach 1 Stunde hatten wir „Arenas negras“ erreicht , einen großen verwaisten, verwahrlosten Campingplatz im Gebiet volcan Garachico. Am Cruz de la Flores sind wir nach drei Stunden umgekehrt. Der Abstieg ging rasch, denn es ging immer nur bergab, allerdings in Nebelwolken und bei leichten Regenschauern.
DONNERSTAG, 26. Januar 2006
Heute sind wir durch den N.P. ins obere Orotavatal gefahren zum Parkplatz Refugio LA CALDERA (Bushaltestelle 345). Wir wollten auf einem Rundwanderweg die Orgelpfeifen (Los Organos) suchen,
haben sie aber bei dichtem Nebel und Nieselregen nicht finden können! Passatwolken haben uns jede Sicht verwehrt.
Wir werden es an einem anderen Tag erneut versuchen. Genau wie wir die Hoffnung noch nicht gänzlich aufgegeben haben, die Wanderung über den Ascheberg doch noch zu erleben.
FREITAG, 27. Januar 2006
Heute sind wir über Erjos bis nach Los Silos gefahren.
Das Auto haben wir in einer kleinen, engen, bewohnten Stichstraße abgestellt und begeben uns auf einen äußerst steil ansteigenden, ungewöhnlich steinigen Wanderweg zu den sog. Cuevas negras. Schritt für Schritt wagen wir uns durch die Felsen immer höher hinauf ins Gebirge, müssen aber am Ende doch aufgeben, da keine Cuevas in Sicht sind. Der Abstieg auf den rutschigen Steinen ist nicht weniger beschwerlich als der Aufstieg. Es ist bedeckt, dennoch schwitzen wir heute. Um uns herum eine üppige, duftende Flora aus Blumen und Apfelsinen.
Auf der Rückfahrt haben wir kurz in Erjos angehalten. Der Ort liegt im Nebel, und es ist saukalt.
Aber wir entdecken zwei Hinweisschilder auf Wanderwege:
3,5 Stunden nach Los Silos
4,5 Stunden nach Los Portelas
SAMSTAG, 28. Januar 2006
Es ist ein kühler, aber sonniger Morgen,
Wir fahren noch einmal nach Los Silos. Am Parkplatz an der calle Susan stehen Hinweisschilder:
Erjos, T. Trigo
Cuevas negras
Las Moradas, , Monte del Aqua
Wir fragen zwei Spanier nach dem Wanderweg nach Erjos. Beide schicken uns in Richtung Cueva negras. Demnach müsste man über das gesamte Gebirge steigen, um nach Erjos zu gelangen. Am „Eingang“ zum Aufstieg nach den Cuevas entdecken wir heute tatsächlich auf einem Stein, halb von Erde verdeckt, große rote Buchstaben „ERJOS“.
Aber wir kehren um und beginnen vom Parkplatz aus die Wanderung nach LAS MORADAS und T. Trigo. Es ist ein steiniger, künstlich angelegter Weg, immer weiter aufsteigend ins Gebirge, entlang an einer tiefen Schlucht.
Am Weg gibt es zahlreiche, üppige Grünpflanzen und auffallend viele kleine schwarze Käfer, die fast alle paarweise auftreten.
In Los Silos unten ist es mild, aber bedeckt. Im Tenogebirge und in Erjos dagegen ist es neblig und kalt.
Nach der dreistündigen Wanderung ins Gebirge machen wir noch einen kleinen Spaziergang am zentralen Platz in Los Silos mit der Kirche und dem Kiosk, umgeben von riesigen alten Bäumen. Das erinnert sehr an Garachico.
SONNTAG, 29. Januar 2006
Über den verschneiten Bergen ist der Himmel schwarz. Wir entschließen uns, „unten“ zu bleiben.
Also „RUHETAG“.
Vormittags Internet bei Nizza-Cars, nachmittags zwei Stunden durch ein Neubaugebiet westlich vom Hotel gebummelt.
Am Wasser gibt es nun doch noch ein paar Sonnenstunden.
Den Abschluß dieses Tages bildet ein „Kanarischer Abend“ mit Kaninchen und kanarischem Eintopf.

Bürgerreporter:in:

Irmtraud Reck aus Hannover-Groß-Buchholz

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