Museum Großauheim in Hanau / Hessen

Industriegeschichte, Dampftage und große Kunst
- Museum Großauheim bietet große Vielfalt für die ganze Familie

"Fünf Jahre nach der Neukonzeption und Wiedereröffnung bietet das Museum Großauheim ein so vielfältiges und lebendiges Programm wie kaum ein zweites Museum seiner Art", sagt Oberbürgermeister Claus Kaminsky selbstbewusst. Das Städtische Haus zeige Plastiken von August Gaul, Gemälde und Glaskunst von August Peukert sowie die Industrialisierung und Industriegeschichte in der Region. "Wir bieten regelmäßige Ausstellungen zu Themen der Geschichte, Kunst und Kultur, bisher zur Malerei, Plastik, Fotografie, Computertechnik, Textilkunst und Krippen“, ergänzt Museumsleiterin Beate A. Hofmann. Jährlich beteilige sich das Museum an den Großauheimer Kunststationen - vor kurzem mit der spektakulären Rauminstallation "Circuit" der weltweit tätigen Konzeptkünstlerin Merja Herzog-Hellstén, die im November mit dem Kulturpreis des Main-Kinzig-Kreises ausgezeichnet wird. Mit Unterstützung des Kulturfonds Frankfurt RheinMain schuf der Leipziger Tonkünstler Erwin Stache im Jahr 2014 eine interaktive Klangkunst für die Maschinenhalle, die letztes Jahr dauerhaft integriert wurde und damit das Museum als Teil der Route der Industriekultur weiter profiliert.

Dank der engen Zusammenarbeit mit dem Verein Dampfmaschinenmuseum e.V. bietet das Museum regelmäßig Maschinen- und Dampftage für die ganze Familie an. In den Sommermonaten zwischen Mai und September können Führungen und Veranstaltungen mit Dampfbetrieb gebucht werden – ein besonderes Erlebnis, das immer wieder angefragt wird. Nach dem Ende der Dampfmaschinen-Saison im Herbst führt das Museum Großauheim sein attraktives Programm im Innenbereich weiter. An den Sonntagen stehen vor allem die Familien im Mittelpunkt. Neben der Dampfwerkstatt für Kinder ab acht Jahren, die auch für Geburtstage gebucht werden kann, werden jedes Jahr kurz vor Halloween gruselige Masken hergestellt.

"Das Museum bietet zudem den größtmöglichen Service für Schulklassen und Gruppen an", so Museumsleiterin Hofmann. Schon zur ersten Schulstunde und bis in die Abendstunden könne eine Museumsführung an sechs Tagen in der Woche außer montags gebucht werden." Anmeldungen nehmen die Museen unter museen@hanau.de oder Telefon 06181 / 295 1799 entgegen.
"Die flexiblen Öffnungszeiten unter der Woche, die die Museen zum Jahresbeginn 2015 eingeführt haben, werden von Schulen und Gruppen vielfach angenommen – bis Ende September öffnete das Museum über 70 Mal für Besuche von Schulen und Vereinen. Ein guter Erfolg", berichtet Martin Hoppe, Fachbereichsleiter Kultur, Stadtidentität und Internationale Beziehungen: In diesem Jahr habe das Museum Großauheim deutlich höhere Besucherzahlen als im Vorjahr verzeichnen können. Dr. Katharina Bechler, Direktorin der Städtischen Museen, freut sich, dass das Museum regelmäßig von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterstützt wird. „Das Engagement der Ehrenamtler ist ein Zeichen dafür, wie wichtig den Hanauern das Museum Großauheim ist." Aber auch die Gäste des Hauses gäben positive Resonanz: „Einträge im Besucherbuch zeigen, dass das Museum als große Bereicherung in Großauheim wahrgenommen wird: als eine generationenübergreifende Attraktion in der Stadt Hanau, die weit in die Region strahlt."

Demnächst im Museum Großauheim:

Die Familien-Masken-Werkstatt findet „Sonntags um Drei“ am 23. Oktober und am 30. Oktober von 15.00 bis 16.30 Uhr statt und ist für Kinder ab vier Jahren geeignet. Die ganze Familie ist herzlich eingeladen, passend zur Halloweenzeit schaurig schöne, lustige oder gruselige Masken zu gestalten. Die historischen Formen aus der Spielzeugstadt Sonneberg bieten für jeden Geschmack etwas – vom brummigen Bären über den gruseligen Teufel oder den einäugigen Piraten. Die Preise betragen für Kinder 5 €, Erwachsene 6 €, Familienkarte 10 € inklusive Maskenrohling. Maximal können 25 Personen teilnehmen. Um Anmeldung unter museen@hanau.de oder Telefon 06181 / 295 1799 wird gebeten.

Aufgrund der hohen Nachfrage wird die Sonderausstellung „Von Hoffnung, Angst und Hunger. Großauheim im Ersten Weltkrieg“, die derzeit im Museum zu sehen ist und die in Zusammenarbeit mit Schülern der Lindenauschule und dem Heimat- und Geschichtsverein Großauheim entstanden ist, bis zum 2. Juli 2017 verlängert. Das umfangreiche Begleitprogramm mit Führungen und Vorträgen wird fortgeführt. Nachgeholt wird der ausgefallene Vortrag von Jens Arndt zum Thema „Vom Neuen Exerzierplatz zum Campo Pond“ am Mittwoch, 26. Oktober, um 19 Uhr. Anhand seiner langjährigen Forschungen zur Hanauer Militärgeschichte stellt der Referent in diesem Vortrag die gut einhundertjährige Geschichte eines heute wieder entmilitarisierten Areals nördlich von Großauheim vor. Dabei beleuchtet er die Zusammenhänge von der Entstehung über die Erstnutzung durch das Königlich Preußische Heer bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. Es folgt die Zeit der Nutzung durch die Deutsche Wehrmacht bis 1945 und die daran anschließende Verwendung durch die Streitkräfte der US-Army bis 2008. Der Bild-Vortrag zeigt erstmals die zusammenhängende Geschichte zwischen 1910 und 2010 auf. Ein Schwerpunkt stellt die besondere Nutzung des Übungsplatzes durch deutsche und amerikanische Pioniertruppen dar. Das Museum ist am 26. Oktober ab 17 Uhr geöffnet. Der Vortrag ist kostenfrei. Um 18 Uhr findet eine 45minütige Führung mit Studienrat und Kurator Sebastian Saliger durch die Ausstellung statt, die rechtzeitig zum Vortrag beendet sein wird. Alle Interessierten sind sehr herzlich zu Führung und Vortrag im Museum Großauheim eingeladen.

Das Museum Großauheim ist samstags und sonntags von 11-17 Uhr geöffnet. Sondertermine unter der Woche sind für Schulklassen und Gruppen jederzeit möglich.

Bürgerreporter:in:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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