SCHADE; die Sensation war durchaus möglich! Final 4 ohne die RECKEN aus Burgdorf

Burgdorfer Angriff beim Pokal-Achtelfinale beim HSV Hamburg.
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  • Burgdorfer Angriff beim Pokal-Achtelfinale beim HSV Hamburg.
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Die TSV Hannover-Burgdorf hat den Sprung ins Final 4 des DHB-Pokals verpasst. Die Mannschaft von Trainer Christopher Nordmeyer musste sich beim HSV Handball musste sich mit 31:33 (17:18) geschlagen geben.

Aber jetzt von Anfang an:

Schon bald nach der Auslosung kamen bei den Recken viele Anfragen an, wie man denn die RECKEN zum Achtelfinale begleiten kann.
Zum Glück nahm Jan Westendorf die "Aufgabe" in Hand und organisierte zwei Fanbusse und die Organisation der Karten in der Alsterdorfer Sporthalle (nicht O-2-World-Arena). DANKE!!!
Um 16:15 Uhr trafen sich die ca. 100 Fans auf dem Schützenplatz. Ausserdem fuhren noch sehr viele Anhänger mit Privat-PKW's und Kleinbussen nach Hamburg. Somit waren knapp 300 Fans bei dem Auswärtsspiel dabei. Das war wohl Rekord in der Vereinsgeschichte.
Bis einen Kilometer vor dem Spielort war der Bus auch durch Hamburg (über die Elbbrücken, nicht durch den 4-spurigen Elbtunnel) gut durch den Verkehr gekommen. Da war es kurz vor 19:00 Uhr. Doch die Auffahrt zur Halle sollte eine Gedultsprobe werden.
Endlich; um 19:10 Uhr konnten die Fans aus den Bussen steigen. Aber: genau zu diesem Zeitpunkt fing ein Regenschauer an und der Eingang war genau auf der anderen Seite des Busparkplatzes.
Ein wenig durchnässt wurden die "Busfahrer" von den "PKW-Fans" begrüßt. Na gut, es hat ja gerade noch so geklappt.
Die Plätze im Gegner-Fan-Block wurden eingenommen und schon bald danach sollte die Einlaufzeremonie anfangen.
Die Sporthalle Alsterdorf war noch nicht einmal ausverkauft. Wollten sich die Hamburger Zuschauer, sonst sind ja immer ungefähr 10.000 Zuschauer in der O-2-World-Arena, schon das Eintrittsgeld für das Final 4 sparen? Werden die RECKEN denn immer noch unterschätzt?

Dabei startete die TSV ordentlich in die Begegnung. Die 1:0-Führung für den HSV konnte Mait Patrail mit einem Doppelschlag kontern (4. Minute). Das sollte aber leider die einzige Führung der RECKEN bleiben.
Danach jedoch übernahm der HSV Hamburg das Kommando. Das lag vor allem an zwei Spielern der Hansestädtern, die die Burgdorfer in der ersten Halbzeit nie in den Griff bekamen. Pascal "Pommes" Hens (6 Tore) und Igor Vori (sogar 8 Tore) sollten am Ende der ersten 30 Minuten insgesamt 14, der 18 Tore geworfen haben. Nationaltorwart Martin Ziemer hatte nicht seinen besten Tag erwischt. Er kam nur bei sehrwenigen Würfen die Hände an den Ball. Dafür war die Offensive der RECKEN gut. So war der Vorsprung der Hausherren immer höchstens zwei Tore. Es war aber auch schon zu diesem Zeitpunktmehr für den Aussenseiter möglich gewesen. Denn zwei Strafwürfe wurde von Morten Olsen vergebenund auch bei den wenigen schnellen Gegenzügen war die Chance zum Tor sehr groß. Es gab aber auch viel positivesim Offensivbereich. Das Rückhandtor von Joakim Hykkerud war allein das Eintrittsgeld wert.
Dass der Halbzeitstand "nur" 17:18 war, konnte Mut machen. Der Anschlusstreffer fiel in der letzten Sekunde der ersten Halbzeit durch Tamas Mocsai.
In den Gängen der Halle wurde in der Halbzeit diskutiert, was alles schon möglich war. Aber alle hatten noch Hoffnung, dass das Spiel noch nicht verloren ist.
Anwurf zur 2. Halbzeithatten die RECKEN. Also Chance zum Ausgleich. Aber wie esoft so ist: statt Ausgleich gab es nach 5 Minuten schon einen 4-Tore-Rückstand. Das war zu viel für Trainer Christopher Nordmeyer. AUSZEIT schon nach 5 Minuten. Ein klassischer Fehlstart!
Die Abwehr bekam nun die beiden besten Torschützen aus der ersten Hälfte besser in den Griff. Aber Hamburg hat noch mehr Topspieler. Nun kam die Zeit von Marcin Lijewski, der es nun krachen ließ. Er sollte am Ende des Spiels auf 8 Treffen kommen.
Nach 38 Minuten waren die RECKEN aber schon wieder auf zwei Tore dran. Noch immer nichts verloren. Bei den 3 Strafzeiten der Burgdorfer kam immer ein 6. Feldspieler aufs Parkett. Das ging auch immer gut.
Beim 27:26 (48.) war der TSV nahe vor der Überraschung. In dieser Phase scheiterten die Nordmeyer-Schützlinge nun aber wiederholt an HSV-Keeper Dan Beutler.
Zwischenzeitlich wurde auch (vielleicht zu spät?) bei den RECKEN der Torwart gewechselt. Nenad Puljezvic hatte aber nur einen Kurzeinsatz, denn aufgrund seiner Verletzung konnte er bei der Strafzeit nicht so schnell ins Tor zurück laufen, so dass Malte Semisch in den letzten 5 Minuten ins Tor zurück sprintete.
Und er sollte das Spiel noch einmal interessant machen. Denn nach knapp 53 Minuten schienen die Hamburger sich schon sehr sicher zu sein. Denn nach dem 31:27 (4 Tore Vorsprung) sollte das Spiel eigentlich gelaufen sein. Und dann waren die RECKEN durch die Zeitstrafe von Juan Andreau noch einen Spieler weniger.
Der Torwart-Youngster hielt sein Team fortan mit tollen Paraden im Spiel und ermöglichte so, dass sich 70 Sekunden vor Spielende beim 32:30 noch einmal die Chance ergab, sich vielleicht doch noch in die Verlängerung zu retten. Der vierte verworfene Siebenmeter sollte jedoch die endgültige Entscheidung zugunsten der Hamburger sein, sodass für DIE RECKEN der Traum ausgeträumt war und der HSV am Ende den Einzug in die Runde der letzten Vier mit 33:31 perfekt machen konnte.

(Auszüge teilweise von der Vereins-Homepage)

Statistik:
HSV Handball - DIE RECKEN 33:31 (18:17)

HSV Handball: Bitter, Herrmann, Beutler; Schröder (3), Duvnjak (2), Lackovic, Flohr (1), Vori (9), Lindberg (1/1), Terzic, Nilsson, Lijewski (8), Hens (7), Petersen (2)

DIE RECKEN: Ziemer, Semisch, Puljezevic; Johannsen (4), Andreu, Mocsai (1), Fauteck, Patrail (6), Jurdzs, Buschmann (1), Hykkerud (6), Lehnhoff (7/5), Szücs (2), Olsen (4)

Bürgerreporter:in:

Friedhelm Döbel aus Burgdorf

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