Ungarn: Entspannen mit Spaß im Thermalsee von Bad Hévíz

Ohne Knoblauch, scharfe Chillischoten und Wein geht in Ungarn gar nichts…
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In der Nähe des Plattensees liegt der ungarische Badeort Hévíz, berühmt für den größten natürlichen Thermalsee Europas. Hévíz bedeutet „gesundes Wasser“. Selbst im Winter sinkt die Temperatur nicht unter 24 Grad. Das radon-, mineral- und schwefelhaltige Wasser, romantisch von weißen, rosa und lila Seerosen bewachsen, wirkt wie ein Jungbrunnen, macht eine zarte Haut und hilft bei vielerlei Wehwehchen, weshalb eine Million Besucher im Jahr und ein Stammgäste-Anteil von 80 Prozent den Badeort aufsuchen. Die Zahl der Kur- und Wellness-Urlauber aus Deutschland und Österreich ist steigend und liegt bereits bei über 45.000. Die Kurhotels haben auch eigene Heilwasserbecken.

Der idyllische ungarische Kur- und Badeort Hévíz kann auf eine 200-jährige Kur- und Badetradition zurückblicken. An vergangene Tage erinnern noch die nostalgischen Badehäuser und die sogenannten Tratschbänke im warmen Wasser. Seine Fläche beträgt 4,5 Hektar, und die Wassertemperatur schwankt im Sommer zwischen 32 und 38°C und im Winter zwischen 24 und 26°C. In einem steil abfallenden Felskrater entspringen in 38 Meter Tiefe zwei Heilquellen, die eine mit 38 Grad, die andere mit 42 Grad. Dank der aus den Quellenhöhlen ausgestoßenen 410 Liter Wasser pro Sekunde wird das Heilwasser alle dreieinhalb Tage vollständig ausgetauscht.
Es ist ein unvergleichliches Erlebnis, in diesem Wasser zu schwimmen und zu entspannen. Auch wer nicht kuren will, hat Spaß daran.

Hévízer Heilschlamm
Die Hévízer Heilkur wurde erstmals 1795 angewandt. Der Heilschlamm kann etwa mit dem des italienischen Kurorts Abano verglichen werden. Er enthält Schwefel-Hydrogenkarbonat, Chlorid, Jodid, Kalzium, Natrium, Magnesium, Silizium, Eisen, Aluminium und Titan. Die tiefgehende Erwärmung mit dem bis zu 42 Grad warmem Schlamm erweitert verengte Gefäße und entspannt verformte Gelenkkapseln. Der Schlamm entzieht dem Körper zusätzlich eiweißbildende Aminosäuren und Schlacken, die die Gelenke in ihrem Bewegungsspiel einschränken. Die besondere Wirkung des Heilwassers erleichtert und erhöht den Stoffwechsel, belebt die Drüsenwirkung, beruhigt das Nervensystem, beeinflusst die Zellenfunktion heilend und wirkt schmerzlindernd.
Das schwefel- und mineralstoffhaltige Wasser ist ideal zur Behandlung von rheumatischen und motorischen Beschwerden sowie als Trinkkur bei Beschwerden im Verdauungstrakt und als Inhalation zur Behandlung der Stimmbänder. Die besondere Wirkung des Heilwassers erleichtert und erhöht den Stoffwechsel, belebt die Drüsenwirkung, beruhigt das Nervensystem, beeinflusst die Zellenfunktion heilend und wirkt schmerzlindernd.
Kurpatienten werden von erfahrenen deutschsprachigen Ärzten und geschultem Fachpersonal betreut. Die positiven Wirkungen des Heilwassers belegen neueste Forschungen des Sankt-Andreas-Rheumakrankenhauses von Bad Hévíz.

Auch fürs Radfahren, Wandern, Walken, Laufen, Golfen und alle Wassersportarten ist Bad Hévíz ideal. Die alte Bäderarchitektur, die Museen und die Kellergassen im Stadtteil Egregy sowie der nur acht Kilometer entfernte Plattensee bilden die kulturellen Highlights im näheren Umkreis. Von der Saisonöffnung (20. bis 22. März) über das Folklore-Festival „Geschmacksrichtungen, Tänze, gute Nachbarn“ (10. bis 12. Juli) bis zum Hévízer Weinfest (19. bis 23. August) spannt sich der Bogen an sehenswerten Festen.

Bürgerreporter:in:

Elke Backert aus Hamburg

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