Ein Fass ohne Boden! - Eine 'Bad Bank' mit Namen HSH

Hamburg und Schleswig-Holstein müssen die HSH-Nordbank innerhalb von zwei Jahren verkaufen! Das hat die EU-Kommission beschlossen. Bis dahin ist eine Garantie bis zu zehn Milliarden möglich.
Damit überhaupt jemand die Bank kauft, müssen die beiden Länder dubiose
Schiffskredite von 6,2 Milliarden übernehmen. Das heißt: Die Hamburger Steuerzahler werden zur Kasse gebeten. Insgesamt soll die HSH rund 15 Milliarden an faulen Krediten in der Bilanz stehen haben. Damit müssten diese 'toxischen Papiere' gar nicht in ein anderes Institut ausgelagert werden: Die Nordbank ist schon eine 'Bad Bank'!

Die Linke in der Hamburger Bürgerschaft ist gegen eine Bürgschaft und für eine
Abwicklung. Sie schätzt, dass die bisherige Rettung bereits fünf Milliarden gekostet hat.

Vieles ist in Hamburg widersprüchlich!

Für die geplante Olympiade 2024 wollte der Bürgermeister Olaf Scholz für Hamburg
höchstens 1,2 Milliarden übernehmen. Als der Bund die veranschlagten 6,2 Milliarden
nicht ohne weitere Prüfung übernehmen wollte und die Hamburger sich mehrheitlich gegen die Spiele entschieden haben, war das Geschrei groß! Die Wirtschaft und der Tourismusverband klagten, dass jetzt die Übernachtungszahlen zurück gehen werden. 13 Millionen Übernachtungen sind aber bis jetzt schon registriert worden!
Die dreihundert Hotels mit 55.000 Betten sind zehn Monate im Jahr vollkommen ausgebucht!

Auf einmal eine ganz andere Prognose:

Tourismusmanager erwarten bis 2020 noch ein Drittel mehr Übernachtungen.
Deshalb sollen bis Ende 2017 weitere 31 Hotels gebaut werden. Man weiß aber noch nicht, wo. Durch den verstärkten Wohnungsbau, auch um die Asylanten menschenwürdig unterzubringen, werden Hamburgs Flächen knapp.
Fazit: Gäbe es die "HSH-Bad Bank" nicht, hätte Hamburg die Olympiade 2024
ohne die Hilfe des Bundes wuppen können!

Bürgerreporter:in:

Martin Ripp aus Hamburg

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