Impressionen von einem Aufenthalt in Cannes

Blick vom Hügel oberhalb des Hafens
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Wer denkt bei der südfanzösischen Stadt Cannes am Mittelmeer nicht gleich an Filmfestspiele, Stars und Sternchen, an Schöne und Reiche, an Dolce Vita und Luxusyachten? Ja, das mag wohl ein Teil von dem sein, was die Stadt zu bieten hat.

Was hat mich nach Cannes geführt? Cannes war Treffpunkt für eine Reisegruppe, die vom Alten Hafen aus mit dem Fährschiff zur Insel Saint Honorat wollte, um miteinander im Kloster Lérins eine Zeit der Einkehr und spiritueller Gesänge zu verbringen. Einige der Teilnehmerinnen machten diese Reise bereits in mehrfacher Wiederholung. Diesmal kam ein Teil der Gruppe per Bahn direkt nach Cannes, der andere Teil per Flug bis Nizza.

Für die BahnfahrerInnen aus dem Norden begann die Fahrt morgens gegen 09:00 Uhr ab Hamburg und endete am nächsten Morgen nach 24-stündiger Reise gegen 09:00 Uhr am Bahnhof Cannes - gerade zeitig, um am Anleger zur Abfahrt des Schiffes um 10:00 Uhr einzutreffen.

Eine kleine Gruppe traf zur Flugreise ab Hamburg-Fuhlsbüttel zusammen. War bei unserem Start gegen 10:15 Uhr der Himmel bedeckt und führte der Flug über eine lichtgraue Wolkendecke, zeigte sich später aus Wolken herausragend das Matterhorn und das Mont-Blanc-Massiv, lichtete sich weiter südlich die Bewölkung und gab den Blick auf die Gebirgslandschaft aus mehr als 10.000 m Höhe frei. Im bereits ansetzendem Sinkflug wurde die Küste des Mittelmeeres sichtbar - ein faszinierender Anblick - und dann unter uns das azurblaue Mittelmeer - was für ein wundervolles Erlebnis! Bevor unser Flugzeug gegen 12:25 Uhr in Nizza landete, flog es entlang der Côte d´Azur Richtung Cannes und in einer Schleife über die beiden vorgelagerten Inseln "Ile Sainte-Marguerite" und "Ile Saint-Honorat".

Von Nizza aus fuhren wir direkt mit dem Aeroport-Eilbus Linie 210 über die Autobahn in etwa 50 Minuten nach Cannes. Nach dem Einquartieren ins Hotel gingen wir auf Entdeckungstour. Cappuccino und feine Pâtisserie im "Le Grand Café" am sonnigen Nachmittag musste einfach sein. Hier konnten wir französisches Flair beschaulich auf uns wirken lassen. Unser Weg führte weiter bergauf zur "Notre Dame de L´Espérance" und dem "Musée de la Castre". Von der Anhöhe aus hatten wir einen fantastischen Blick über die Stadt, den Alten Hafen, das Mittelmeer und über dicht bebaute Hänge im bergigen Hinterland. Mediterrane Vegetation und viele Palmen - mildes Seeklima und Sonnenschein - ein Fest für die Sinne im Oktober! Die sich in den Untergang neigende Sonne bot uns ein wunderschönes romantisches Naturschauspiel am Strand "Plages du Midi". Entlang der Quais am Hafen kamen wir abseits durch schmale Straßen hindurch zum orientalischen Restaurant "Le Ksar", wo wir alle dem besonderen Wunsch einer Teilnehmerin, Anita, folgend gemeinsam zu Abend speisten.

Am nächsten Morgen zeigte sich der Himmel bedeckt. Von der Dachterrasse unseres Hotels aus genossen wir einen Rundumblick über die Dächer von Cannes zur Meeresbucht und auf das Esterel-Gebirge. Über die Bahnhofsgebäude hinweg grüßte von einer Wohnhausfassade Marilyn Monroe.

Nach dem Frühstück hieß es sich zu beeilen, um pünktlich beim Treffpunkt am Hafen zu sein. Und dann gab es das erste Zusammentreffen der Bahn- und Flugreisenden, die sich zu einem Teil von verschiedenen Gruppen des Lucernarium - Lichtfeier mit gesungenen Gebeten mit José Ramón Morán und Kerstin Hedelt - her kannten und mit Menschen, die sich hier zum ersten Mal begegneten. Die Gruppenfahrkarte für alle zum Preis von 13,00 Euro pro Person hin und zurück war gekauft und dann ging es samt Gepäck auf das Schiff, das uns bei einsetzendem Regen vorbei an der Insel Sainte Marguerite in etwa 20 Minuten schnell zu unserem Ziel brachte.

Das Zisterzienser-KLoster "Abbaye de Lérins" mit paradiesisch anmutenden Gärten und die Insel mit bizarrer Felsenküste werde ich mit einem nächsten Beitrag vorstellen.

Siehe: "Eine Einkehrwoche in die Abbaye de Lérins auf der Mittelmeerinsel Saint Honorat":
http://www.myheimat.de/hamburg/kultur/eine-einkehr...

Herzlich grüßt Kirsten Mauss -  mit Fotos von Oktober 2014

Bürgerreporter:in:

Kirsten Mauss aus Hamburg

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