Die Pfarrgemeinde St. Martin Gundelfingen und das Leonhardi-Komitee führen eine lang zurückliegende Tradition weiter und bitten, wie auch die Vorfahren, um die Fürsprache des heiligen Leonhards und um den Segen für Mensch und Tier.
Zum ersten Mal wurde bereits im Jahre 1729 in Gundelfingen zu Ehren des heiligen Leonhards, der besonders als Pferdeheiliger angesehen wird, aber auch von den Fuhrleuten und Reisenden sehr verehrt wurde, ein Leonhardifest durchgeführt. Im Jahre 1733 wurde die Leonhardskapelle in Gundelfingen errichtet, die somit in diesem Jahr das 280. Jubiläum feiert.
Auch in diesem Jahr werden Pferdebesitzer, Reitvereine und Gespannfahrer aus nah und fern am Sonntag, den 19. Oktober durch beim Leonhardiumritt durch Gundelfingen ziehen. Bereits um 10 Uhr beginnt das Leonhardifest mit einem Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche St. Martin, der von den Jagdhornbläsern umrahmt wird. Ab 11 Uhr gibt es in der Kutscherschänke, direkt an der Leonhardiwiese der „Oberen Mühle“, ein reichhaltiges Kirchweihessen wie Wildererpfanne, Bauernente mit Knödel und Blaukraut oder Schweinebraten. Die Aufstellung zum Umritt findet um 13.30 Uhr in der Oberen Vorstadt statt. Um 14 Uhr fällt der Startschuss für den Leonhardiumzug mit Reitern, Motivwägen und Kutschen in die Innenstadt zur Stadtpfarrkirche. Hier werden die Teilnehmer angesagt und der geschichtliche Hintergrund des Leonhardiritts dargestellt. Der Zug zieht weiter über die Lauinger Strasse, die Untere Vorstadt durch den Torturm, Professor-Bamann-Strasse vorbei an der Stadtpfarrkirche zurück zur Oberen Mühle. Hier findet auf der Leonhardiwiese, nach der Vorstellung der Teilnehmer, die Pferdesegnung mit kurzer Andacht statt.
Zum Ausklang des Leonhardifestes gibt es in der Kutscherschänke Kaffee und Kuchen und verschiedene Brotzeiten.
Bürgerreporter:in:Sebastian Meindl aus Gundelfingen an der Donau |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.