Playmate des Jahres 2014 fordert: „Wildtiere raus aus dem Zirkus“-Artgerecht ist nur die Freiheit: Verena Stangl lässt sich für sexy PETA-Motiv in Ketten legen

Playmate Verena Stangl fordert Freiheit für Wildtiere in Zirkus-Gefangenschaft | Foto: Peta Marc Rehbeck
  • Playmate Verena Stangl fordert Freiheit für Wildtiere in Zirkus-Gefangenschaft
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Schwere Ketten auf zarter Haut: Verena Stangl wurde 2014 zum Playboy-Playmate des Jahres gekürt. Nun setzt sich die 24-jährige Schönheit im neuen Motiv der Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. für die Wildtiere in Zirkus-Gefangenschaft ein. Dafür hat sich die Tierfreundin beim Fotoshooting völlig hüllenlos in massive Ketten legen lassen. Die Botschaft der Regensburgerin ist eindeutig: Tiere wie Elefanten, Tiger oder Bären gehören in die Freiheit, nicht in den Zirkus. Gemeinsam mit PETA appelliert Verena Stangl nun an die Bundesregierung, endlich ein Verbot von Wildtieren im Zirkus umzusetzen. Gleichzeitig bittet sie die Öffentlichkeit, Zirkusse mit Wildtieren zu meiden und sich für Wildtiere in Gefangenschaft stark zu machen. Im Making-of-Video zum PETA-Shooting erklärt Verena Stangl ihre Gründe, wie die Tierschutzorganisation in einer Pressemitteilung Informiert

„Es verstößt ganz klar gegen die Würde der Tiere, wenn sie in kleine Käfige gepfercht, hin und her geschubst werden und umherreisen müssen“, so Verena Stangl über ihr Engagement für die Tiere. „Mir war nicht bewusst, dass bei der Dressur noch immer Elefantenhaken oder Peitschen eingesetzt werden, um die Tiere zu Kunststücken zu zwingen. Diese Torturen müssen ein Ende haben.“

Das Playmate ist „absolut fasziniert von Tieren“ und beobachtet sie gerne – zum Beispiel in Dokumentarfilmen. „Denn dabei erfährt der Zuschauer viel mehr über das natürliche Verhalten von Großkatzen, Elefanten oder Giraffen, als wenn er ein verhaltensgestörtes, eingepferchtes Tier im Zirkus erlebt, das Kunststücke vormacht, die wir Menschen ihm aufgedrängt haben.“ Stangls Statement ist klar: „Wildtiere haben im Zirkus absolut nichts verloren.“

Vor einem Jahr rief PETA die Kampagne Tyke2014 ins Leben, die sich zum Ziel gesetzt hatte, mindestens eine halbe Million Unterschriften für ein Wildtierverbot in deutschen Zirkussen zu sammeln. Die Erwartungen wurden weit übertroffen. Im Anschluss an eine Aktion vor dem Brandenburger Tor überreichte PETA dem zuständigen Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft am 20. August 2014 rund 620.000 Unterschriften.

Neben PETA spricht sich mittlerweile auch die Bundestierärztekammer für ein Wildtierverbot im reisenden Zirkus aus, ebenso wie die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland. Einer aktuellen repräsentativen FORSA-Umfrage vom Mai 2014 zufolge vertreten 82 % der Deutschen die Auffassung, dass Wildtiere im Zirkus nicht artgerecht gehalten werden können. 2010 befanden zwei Drittel der Befragten einer GfK-Umfrage, dass Wildtiere im Zirkus nicht mehr zeitgemäß sind. 2003 und nochmals Ende November 2011 hat der Bundesrat in zwei Entschließungsanträgen ein grundsätzliches Verbot von Wildtieren im Zirkus gefordert. Die Bundesregierung hat die Entschließungen bis heute nicht umgesetzt – im Gegensatz zu 17 anderen europäischen Ländern wie beispielsweise Belgien, Österreich und Griechenland, die bereits sämtliche oder bestimmte Tierarten im Zirkus verboten haben.

Bürgerreporter:in:

Thomas Rank aus Günzburg

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