Aufzug am Stadtberg ist in Betrieb- Erleichterter Zugang zum Marktplatz

: Gemeinsam mit Stadtbaumeister Georg Dietze und dem städtischen
Gebäudemanager Friedrich Bobinger hat die Behinderten beauftragte Doris Schwarz den
rollstuhlgerechten Aufzug am Stadtberg getestet. | Foto: Sabrina Schmidt/Stadt Günzburg
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  • : Gemeinsam mit Stadtbaumeister Georg Dietze und dem städtischen
    Gebäudemanager Friedrich Bobinger hat die Behinderten beauftragte Doris Schwarz den
    rollstuhlgerechten Aufzug am Stadtberg getestet.
  • Foto: Sabrina Schmidt/Stadt Günzburg
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Günzburg ist in Sachen Barrierefreiheit einen Schritt weiter: Seit wenigen
Tagen ist der neue Aufzug am Stadtberg in Betrieb. Mit ihm werden zirka zwei Drittel der Steigung vom Schnöllermarkt bis zum Marktplatz überwunden, zudem hat er eine Haltestelle in dem neuen Parkhaus „Am Stadtberg“. Gemeinsam mit Stadtbaumeister Georg Dietze und dem städtischen Gebäudemanager Friedrich Bobinger hat die Behinderten beauftragte Doris Schwarz den rollstuhlgerechten Aufzug bereits getestet.
Ziel der Baumaßnahme war es, den Zugang zum Marktplatz von der Stadtberg-Seite aus zu erleichtern. „Vom Schnöllermarkt bis zum Marktplatz müssen auf einer Strecke von rund 100 Metern knapp 15 Höhenmeter überwunden werden“, erklärt Stadtbaumeister Georg Dietze. „Für Rollstuhlfahrer war diese Steigung ohne fremde Hilfe bislang nicht zu schaffen.“ Auch Begleiter hatten Mühe, die Strecke zu überwinden.
Mit dem Aufzug kann nun ein Großteil der Steigung ohne fremde Hilfe überwunden
werden. Das letzte Stück hinauf zum Marktplatz, das ein geringes Gefälle aufweist, kann in Begleitung problemlos gemeistert werden. „Wir hätten gerne die ganze Steigung überwunden, aber das war durch die enge bauliche Situation nicht umsetzbar“, räumt Dietze ein. „Dennoch haben wir mit dem Aufzug Bedingungen geschaffen, die den Zugang
zum Marktplatz für Menschen, die auf einen Rollstuhl oder Rollator angewiesen sind, oder die Kinderwägen mit sich führen, deutlich erleichtern.“ Das bestätigt auch Doris Schwarz, selbst Rollstuhlfahrerin: „Der Zugang von der Tiefgarage direkt hinauf zur Lutzstiege ist definitiv eine Entlastung für Rollstuhlfahrer.“ Das Bedienportal am Aufzug ist problemlos
erreichbar, der Ein- und Ausstieg ist komfortabel.
Der Aufzug ist als Stahl-Glas-Konstruktion ausgeführt und ist mit seiner lichten Türbreite von 90 Zentimetern barrierefrei. Durch LED-Bänder leuchtet er künftig bei Dunkelheit orange. Der Aufzug fährt insgesamt drei Haltestellen an: das Parkhaus, den Schnöllermarkt und die sogenannte Lutzstiege unterhalb des Stadttors. Der Aufzug trägt eine Maximallast von 1024 Kilo und bietet Platz für 13 Personen. Auch Fahrräder können in dem Aufzug transportiert werden.
Die Baukosten für den Aufzug belaufen sich auf rund 210.000 Euro. Davon trägt die Firma Abenstein 50.000 Euro. Die Gesamtmaßnahme wird mit 75 Prozent von der Regierung von Schwaben aus Mitteln des Bayerischen Städteförderungsprogramms „Revitalisierung brachgefallener Gewerbe- und Industrieareale“ bezuschusst.
Oberbürgermeister Gerhard Jauernig dankte der Regierung für die großzügige
Unterstützung und betonte, dass der Aufzug neben dem barrierefreien Aufgang zum Schloss eine weitere Maßnadarstelle. „Wir handeln damit ganz im Sinne des Modellprojekts Bayern Barrierefrei 2023“,
so der OB. „Zudem erfährt die Gesamtbaumaßnahme auf der ehemaligen Industriebrache Lutzareal eine gelungene Abrundung. Die Stadtreparatur an diesem zentralen Punkt in Günzburg ist damit einen entscheidenden Schritt weiter.“ Jetzt stehe nur noch die Sanierung des Gebäudes Stadtberg 8 aus, die in den nächsten Wochen beginnen soll.

: Gemeinsam mit Stadtbaumeister Georg Dietze und dem städtischen
Gebäudemanager Friedrich Bobinger hat die Behinderten beauftragte Doris Schwarz den
rollstuhlgerechten Aufzug am Stadtberg getestet. | Foto: Sabrina Schmidt/Stadt Günzburg
Der Aufzug ist als Stahl-Glas-Konstruktion ausgeführt und ist mit seiner
lichten Türbreite von 90 Zentimetern barrierefrei | Foto: Sabrina Schmidt/Stadt Günzburg
Bürgerreporter:in:

Thomas Rank aus Günzburg

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