Bürgermeister Christian Konrad:" Ein historisch Bedeutender Tag"- Leipheimer Südumfahrung eröffent- 600 Gäste bei der Eröffnung

Projektleiter Weigelt und Bürgermeister Konrad | Foto: Nicole Schneider
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Nach zweieinhalb Jahren Bauz eit wurde am Samstag, den
27. September 2014 um 14 Uhr die Leipheimer Südumfahrung eröffnet. Mehr als 600Ehrengäste, Leipheimerinnen und Leipheimer wollten dabei sein, als Bürgermeister Christian Konrad, Landtagsabgeordneter Alfred Sauter, Landrat Hubert Hafner, Robert Schenk (Abteilungsdirektor Planung und Bau, Regierung von Schwaben) und Projektleiter Peter Weigelt das symbolische Band durchschnitten.
„Alle Leipheimer, die in der Innenstadt leben, werden in den nächsten Tagen Schwierigkeiten beim Aufwachen haben.“, war sich Landtagsabgeordneter Alfred Sauter sicher. Denn dank der neuen Südumfahrung sollte die Lärmbelästigung durch den durchgehenden Verkehr merklich sinken. Ein Stück
mehr Lebensqualität also für alle Bürgerinnen und Bürger, wie auch Landrat Hubert Hafner betonte: „Das Wohl der Bürger soll im Mittelpunkt stehen.“ – nicht, wie es so oft scheine, das Wohl der Autos. Das
Wohl der Bürger und die Aufwertung der Innenstadt hat auch Bürgermeister Christian Konrad im Blick, denn „gleichzeitig haben wir auch die Grundlage für die weitere positive Entwicklung der Stadt Leipheim geschaffen.“ Oder wie Hartmut Babucke, evangelischer Pfarrer von Riedheim betonte, „Möge
die Straße uns zusammenführen.“ Denn einig waren sich alle Politiker und Gäste: Die Innenstadt von Leipheim soll durch die Verkehrsentlastung wieder zu einem Ort des städtischen Zusammenkommens und Miteinander werden.
Zweieinhalb Jahre mussten die Leipheimer und Leipheimerinnen auf diesen Tag warten. Zweieinhalb Jahre, in denen teils wegen der Eigenheiten des Geländes immer wieder zu Verzögerungen kam: Durch die Nutzung des Geländes durch die Nationalsozialisten zwischen 1936 und 1945 als Fliegerstandort und auch
Flugzeugwerft für die Messerschmitt AG wurde Leipheim in der Endphase des Krieges mehrmals das Ziel der alliierten Bomber. Die „Altlasten“ wurden zum Teil auch bei den Bauarbeiten gefunden, zahlreiche Kampfmittelfunde und Bombentrichter bestätigen das. So bestanden während der gesamten Bauzeit
erhebliche Risiken sowie unkalkulierbare Kosten für Bergung und Entsorgung sowie Verzögerungen im Bauablauf. Aber „die Planer und Baufirmen haben es geschafft, die Zeitverluste wieder aufzuholen, so
dass wir mit der Eröffnung am heutigen Tag eine Punktlandung geschafft haben. Das war eine großartige Leistung!“, so Bürgermeister Konrad, der den vielen beteiligten Firmen dankte.
Die „größte Investition, die Leipheim in seiner bisherigen Geschichte getätigt hat“, so Konrad, stellte Projektleiter Peter Weigelt in einem kurzen Überblick den mehr als 600 Gästen in einem Zelt, das direkt
an der neuen Umfahrung aufgestellt worden war, dann auch vor: Ca. 3200 Meter lang ist die Südumfahrung geworden, 1.400 Meter Leitplanken wurden verlegt, 11.500 Meter Markierungen angebracht, 191.000 m³ Erde bewegt, vier Kreisverkehre und drei Radwegunterführungen errichtet.
Zweieinhalb Jahre nach dem Spatenstich am 6. Mai 2012 kann die die 11 Millionen teure Umfahrung (wovon voraussichtlich 4,8 Millionen durch die Regierung von Schwaben übernommen werden) nun für den Verkehr freigegeben werden. Am Montag, den 29. September konnten dann ab ca. 9 Uhr die ersten Fahrzeuge an der Stadt vorbeirollen.
Dieser „bedeutende, historische Tag“ (Bürgermeister Konrad) wurde von den Leipheimern und ihren Gästen dann bei Musik von den Loungecats (Joe Fessele und Amelie Jane-Daiber) und Spätzle mit Linsen
und Wienerle, serviert vom Fliegerhorstmuseumsverein Leipheim ausgiebig gefeiert. Und über die nächsten Aufgaben und Projekte diskutiert: Denn Pfarrer Hartmut Babucke wies in seiner, gemeinsam mit dem katholischen Pfarrer Johannes Rauch gestalteten Segnung, darauf hin, dass die nächste
Einweihung, zu der er eingeladen würde, doch hoffentlich jene eines neuen Hallenbades in Leipheim sein solle. Tosender Applaus der Anwesenden folgte.

Bürgerreporter:in:

Thomas Rank aus Günzburg

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