Danke Bakterien- Vince Ebert begeistert im Forum am Hofgarten - Rund 250 Besucher- Hochwertiges Kabarett vom Feinsten

Vince Ebert war nicht nur hervorragend bei seinem Auftritt, sondern auch Gesprächspartner für das Auditorium.
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  • Vince Ebert war nicht nur hervorragend bei seinem Auftritt, sondern auch Gesprächspartner für das Auditorium.
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Das Wissenschaft nicht immer trocken sein muss, sondern durchaus Spaß machen kann, das kann in Deutschland wohl keiner besser als Vince Ebert. Die rund 250 Besucher erlebten im Forum Wissenschaft vermischt mit Kabarett vom Feinsten. Wissen vor 8 XXL sozusagen. Der stellvertretende Leiter der Volkshochschule Günzburg Norbert Mäusle sagte in seiner kurzen Begrüßung, dass die VHS mit dieser Veranstaltung den Besuchern auch etwas Bildung unterjubeln will.Was auch hervorragend gelungen sein dürfte, kein Wunder bei dem Kabarettisten.
Vor vier Jahren war Ebert bereits in Günzburg. Jetzt kam der Kabarettist, der am Morgigen Abend ( 26.4) den Burda Medien Award in Berlin Moderiert, mit seinem aktuellen Programm ins Forum am Hofgarten.
Ebert legte gleich los. „ Mit dem Berliner Flughafen, wollen wir nur zeigen, wir können auch locker.“
Auf dem Mars herrscht eine Atmosphäre wie in manchen Hallen in denen er spielt, mit einem schämischen Blick auf die Hallendecke, stellte der Odenwälder fest.
10 Billionen Bakterien machen pro Tag unsere Drecksarbeit. Er animierte daraufhin das Auditroium sich bei den Bakterien zu bedanken, und der ganze Saal rief : Danke Bakterien.Das ganze gleich dreimal.
Ebert, der eigentlich Holger Ebert heißt, und seinem Namen Vince Weber verdankt.Von Vince Weber war er ein großer Fan.Seine Klassenkameraden nannten ihn daraufhin Vince, was ihm schließlich den Namen gab.
Der studierte Physiker ist der Meinung, das unser allererster Ahne eine ölige schleimige Substanz war, also ein Versicherungsvertreter.
Vor 10.000 Jahren haben wir uns eine Welt erschaffen, die wir selbst nicht mehr verstehen. Das machte er damit deutlich, dass unser Betriebssystem auf einer Hardware läuft, die zum letzten Mal bei der Geburt von Johannes Heesters upgedatet wurde.
Ein Thema bei dem zweistündigen Kabarettabend war der Sex. Man fragt sich wie die Natur Sex erfunden hat.
Was sich die Natur für einen Stress macht, um an Sex zu kommen. Einer Frau ein Kompliment zu machen ist eine Wissenschaft für sich. Männer achten bei Frauen auf Äußerlichkeiten. Ebert:“ Hat die Frau zwei Augen? Passt“.
In der Pause hatten die Besucher die Möglichkeiten Bücher, CD`S und verschiedene weitere Artikel von dem Kabarettisten signieren zu lassen, oder mit ihm ins Gespräch zu kommen, was auch fleißig genutzt wurde.
Ein weiteres Thema waren das Gehirn und die Nieren:“ Wir haben zwei Nieren und ein Gehirn. Wenn eine Niere ausfällt, arbeitet die andere weiter, wenn das Gehirn ausfällt, arbeitest du bei RTL.“
Er zeigte immer wieder heftige Bilder auf einem Bildschirm, die dann kurze Zeit später von süßen Katzenbildern ersetzt wurden. Solche Bilder waren z.b Modern Talking oder Achim Menzel in Anspielung ob der Musikantenstadl mit der Evolution Konform ist. Das Auditorium hat sich amüsiert. Im zweiten Teil ging er unter anderem auf die Kolibakterien ein, und erzählte einen Witz: Zwei Kolibakterien kommen in eine Bar, sagt der Keeper, wir bedienen keine Bakterien, sagen die Bakterien, wir arbeiten aber seit Wochen in der Küche bei dir.
Die Karnickel bezeichnete der Kabarettist als eine Hisbollah Splittergruppe der Vegetarier.
Einen weiteren Lacher hatte Ebert mit der Erkenntnis parat, das es auf dem Wiener Zentralfriedhof eine Kurzparkzone gibt. Vince Ebert das ist allerfeinstes Kabarett mit fundiertem Wissen, wie man es in Deutschland selten findet. Vielleicht sollte Vince Ebert das Auditorium beim hoffentlich nächsten Auftritt in Günzburg über die Lachmuskeln Informieren, die hatten an diesem Abend Großeinsatz. Die Besucher die nicht gekommen waren, hatten einen großartigen Kabarettistischen Abend versäumt. Da kann man nur eines sagen: Selber schuld.Und die die gekommen waren, erlebten einen großartigen Kabarettistischen Abend.

Bürgerreporter:in:

Thomas Rank aus Günzburg

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