Dahuawadameierundi kommen am Freitag ins Günzburger Forum am Hofgarten- Ein Interview mit den drei

Kommen am Freitag nach Günzburg.Ein Interview | Foto: Agentur
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Sie wurden von Martina Schwarzmann entdeckt. Dahuawadameierundi. Am kommenden Freitag, den 21. März ist das Trio im Günzburger Forum am Hofgarten. Ich habe mit zwei der drei ein Interview zu dem Gastspiel geführt.Karten gibt es an der Abendkasse und im Vorverkauf

Thomas Rank: Euch hat Martina Schwarzmann entdeckt. Wie kam es dazu?

Christian Maier: Martina hat zufällig jeweils eine Woche nach uns in niederbayrischen Kleinkunstbühnen ihre Auftritte gespielt. Dabei schwärmten ihr die Veranstalter immer von „Da Huawa, da Meier und I“ vor, und wie voll die Veranstaltung bei denen war. Das hat die Frau Schwarzmann etwas irritiert und kurz darauf kam der Anruf und die dazugehörige Einladung zu ihrem Kabarett-Herbst in Maisach.

Thomas Rank: Arbeitet ihr noch mit ihr zusammen?

Christian Maier: Anfangs kam es oft zu gemeinsamen Auftritten mit Martina. Erst als Vor-Band, dann als Mixed-Show. Mittlerweile ist jeder eigenständig unterwegs.

Thomas Rank: Könnt ihr euch noch an euren ersten Auftritt erinnern?

Siegi Mühlbauer: Unser erster Auftritt war spontan am 6.6.99. Ich hab dafür extra ein Lied für meinen Cousin geschrieben, der an diesem Tag die Deutsche Meisterschaft des Amateurboxverbandes für sich entscheiden konnte. Das war die Geburtsstunde von Da Huawa, da Meier und i. Unser erster Auftritt mit Christian Maier als „da Huawa“ war am 22.4.2000 in Passau in einer kleinen Kneipe mit dem Namen „Aqarium“. In der Woche zuvor waren Christian und ich auf Schulfahrt in Berlin und haben dort in der Jugendherberge und im Bus das Programm gelernt. Matthias und Christian haben sich am Tag des Konzertes zum ersten Mal im Leben gesehen. Insofern war es ein sehr spannender Auftritt, dem ca. zehn zahlende Gäste beiwohnten. Es hat alles geklappt und wir hatten unseren Spaß!

Thomas Rank: Ich durfte euch ja in Krumbach schon live erleben. Ich war total begeistert.Wie entstehen eure Gags?

Christian Maier: Teilweise sind es selbsterfundene oder erlebte Wahrheiten aus dem Leben, die man in etwas überspitzer Form wiedergibt. Manchmal passieren aber auch vor Ort interaktiv mit dem Publikum sehr lustige Geschichten, die man dann live verarbeitet.

Siegi Mühlbauer: Die meisten unserer Gags entstehen aus einer Bühnensituation heraus, und aus der Interaktion untereinander. Die besten Gags sind die, die spontan entstehen, aber natürlich macht sich jeder seine Gedanken im Vorfeld einer Premiere, oder eines einzelnen Auftritts. Ob es funktioniert, entscheidet sich dann in der Situation.

Thomas Rank: Wie lange habt ihr an eurem aktuellen Programm gearbeitet?

Christian Maier: Sobald ein neues Programm entstanden ist und auf Tour geht, fang ich mit dem nächsten schon an. Ich kann meinem Hirn nicht befehlen, wann es denken soll. Eigentlich braucht das ungefähr drei Jahr. Es muss erst erlebt und gedacht werden, dann muss es gären wie ein guter Wein. Manche Lieder liegen dann zwei Jahre in der Schublade.

Thomas Rank: Ihr habt ein Irisch Bayerisches Programm gemacht. Was kann man sich darunter vorstellen?

Matthias Meier: Mit der bereits jahrelang befreundeten traditionellen irischen Volksmusikband "NA CIOTOGI" lassen wir die irische und bayrische Tradition, Musikwelten und Mentalitäten gemeinsam auf der Bühne, teilweise sogar in mehreren Liedern, aufeinanderprallen. Zum Schluss wird dem Zuhörer jedoch klar, dass zwischen beiden Kulturen ziemlich viele Parallelen vorhanden sind. Das ganze passiert natürlich auf höchster humorvoller, aber auch hintergründiger Darbietungsweise, bei der kein Auge trocken bleibt - ob lachen oder weinen, das müssen Sie selbst herausfinden ...

Thomas Rank: Seid ihr mit diesem Programm noch unterwegs?

Matthias Meier: Ja natürlich, wir waren schon öfters bei unseren Freunden in Irland zu Gast und spielten dort gemeinsame Konzerte. Auch kommen NA CIOTOGI heuer im Herbst wieder zu uns und es wird wieder ca. 5 wahnsinnige Abende gemeinsam geben.

Thomas Rank: Wie schaut ein Gastspieltag von euch aus?

Siegi Mühlbauer: So ein Tag beginnt um ca. viertel nach Zwei, da stehen wir mal auf zum Biesln, und dann legen wir uns noch mal hin. Nein, Spaß mal bei Seite: Wenn möglich steht man schon so spät wie möglich auf, aber wenn wir nach Schwaben fahren, sitzen wir schon mal zwei Stunden oder mehr im Auto. Nach Ankunft machen wir den Soundcheck und dann beginnt das Warten auf den Auftritt. Sobald wir auf der Bühne stehen vergeht die Zeit wie im Flug. Nach dem Auftritt brauchen wir dann ein Paar Minuten, bis wir uns an den CD-Stand begeben und noch ein wenig mit den Leuten quatschen. Wenn dann alles wieder aufgeräumt im Auto liegt, fahren wir wieder heim. Dann ist es manchmal schon drei oder vier Uhr, bis wir zu Hause sind.

Thomas Rank: Wie seid ihr auf den Namen gekommen?

Siegi Mühlbauer: Wie oben schon erwähnt war ja unser ersten Auftritt spontan, und genau so ist auch der Name entstanden: Als wir fertig waren mit diesem Gratulations-Lied für meinen Cousin kam ein Herr auf mich zu mit der Frage wie denn die Band heiße. Einen Namen hatten wir aber noch nicht! Ich konnte nur mit den richtigen Namen der Mitglieder Antworten und das waren damals da Huawa, da Meier und eben ich.

Thomas Rank: Ihr kommt mit dem Programm „D´Würfel san rund“ ins Günzburger Forum am Hofgarten.
Was kann man sich darunter vorstellen?

Christian Maier: Wir begeben uns auf die Suche nach Dingen, die beständig sind und bleiben sollten. Runde Würfel fallen nicht und so fühlt sich unsere Gesellschaft teilweise an. Nach Arbeits- und Wohlstandserhaltung bleibt meist nicht viel Zeit für die Seele und man kommt selten zur Ruhe. Man „muss“ doch noch. So werden die Würfel rund.

Thomas Rank: Was erwartet die Besucher?

Siegi Mühlbauer: Die Zuschauer erleben uns 1 zu 1 als die Typen die wir sind, jeden für sich und uns drei als musikalisch-komödiantisches Konsortium, das sich die Bälle hin und her spielt wie eine Fußball-Mannschaft, die Musik im Moment lebt und erlebt und den Sinn transportieren, den jeder von uns im Leben sieht.

Thomas Rank: Warum lohnt es sich euch Live zu erleben?

Matthias Meier: Zum Ersten ist man ja nicht zu Hause und kann die Heizung abdrehen und spart somit Heizkosten. Zum Zweiten braucht man sich von keinem Bachelor, Superstar oder Topmodel auf unteririscher Stufe unterhalten lassen. Zum Dritten erlebt man einen lustigen und hintersinnigen Abend mit cooler Musik inmitten der Gesellschaft und es wird mehr Spaß machen, als zu Hause im Fernsehsessel.

Bürgerreporter:in:

Thomas Rank aus Günzburg

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