Barsinghäuser Kneipp-Verein im Oberharz unterwegs

Die Wanderer des Kneipp-Vereins Barsinghausen an der Pötzschner-Hütte an der Schalke
  • Die Wanderer des Kneipp-Vereins Barsinghausen an der Pötzschner-Hütte an der Schalke
  • hochgeladen von Peter Wannemacher

Die Wandergruppe des Kneippvereins Barsinghausen fuhr mit einem Reisebus nach Schulenberg, um hier zunächst unter Begleitung einer Waldpädagogin die Natur des Oberharzes in diesem Areal kennenzulernen.

Von Schulenberg bot sich ein wunderbarer Blick auf die Okertalsperre, die allerdings einen relativ niedrigen Wasserstand hatte. Im Jahr 1954 wurde hier das ehemalige Schulenberg abgerissen, um für den Okerstausee Platz zu machen. Zwei Jahre später erfolgte die Flutung dieses Trinkwasserspeichers. Der neue Ort Schulenberg hat jetzt auf dem kleinen Wiesenberg auf etwa 500 Meter Höhe ein neues Zuhause gefunden.

Die Wanderung führte zunächst über den Acker, mit vielen Schlehen- und Schneeballsträuchern mit ihren knallroten Früchten gesäumt, zur Köthe, die zwischen dem großen und kleinen Wiesenberg liegt. Von hier begann der Ernst des Lebens am Fuße des Heidenstiegs, mussten doch anschließend 200 Höhenmeter in einem einzigen Anstieg überwunden werden. Der mit Gras bestandene Weg macht allerdings seinem Namen alle Ehre, konnten doch hier große Heideflächen am Wegesrand bewundert werden.

An der Heinz-Lüer-Hütte, die nach einem Mitglied des Harzclubs benannt ist, wurde dann die erste verdiente Rast im Schweiße des Angesichts eingelegt. Von hier machte sich die Waldpädagogin wieder auf den Rückweg, die bis hierher über einige interessante Informationen über Bergbau, Geologie und Waldbewirtschaftung des Harzes berichtet hatte.

Nach einem weiteren, allerdings sanften Anstieg wurde nach etwa zwei Stunden die höchste Stelle der Wanderung in 762 Meter Höhe an der Schalke erreicht, wo genug Zeit war, die Rucksackverpflegung an der Pötzschner-Hütte zu genießen und den neuen Aussichtsturm zu besteigen. Wer den Aufsteig nicht scheute, wurde durch einen phantastischen Ausblick auf den Brocken, die Kapellenklippe und den Wurmberg belohnt. Dies war hier nicht immer möglich, denn zur Zeit des „Kalten Krieges“ wurde an dieser Stelle 1959 ein Horchposten der französischen Luft- und Fernmeldeaufklärung errichtet, und das Gebiet war für die Wanderer tabu.

Weiter führte die Wanderung knapp auf einer Höhenlage von 700 Meter über den Kleintalsberg und den dicken Kopf zur Waldschrathütte am Sidecum, einem Waldgebiet des Stadtforstes Goslar. Nach einer letzten Rast ging es nun auf dem Borchersweg steil abwärts mit immer wieder herrlichen Ausblicken ins Abzuchttal und den gegenüber liegenden Höhenzug des Herzbergs. Auf dem Balkon von Goslar am Maltermeister-Turm endete die 13 km lange Wanderung mit einem verdienten Kaffeetrinken. Die Wandergruppe konnte sich informieren, dass der Maltermeister früher das für den Bergbau benötigte Holz verwaltete. Alle Wanderer waren sich einig, einen wunderschönen Wandertag in Harzer Luft erlebt zu haben, bevor der ausgebuchte Bus von hier die Teilnehmer wieder sicher in die Deistergefilde brachte.

Bericht von Wanderführer Günter Höppner

Bürgerreporter:in:

Peter Wannemacher aus Barsinghausen

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